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Irgendwo ganz anders

Irgendwo ganz anders

Titel: Irgendwo ganz anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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Souvenirs aus dem Außenland waren. Ich hatte einmal miterlebt, wie sich zwei Figuren-Rohlinge wegen eines Leitkegels beinahe totgeschlagen hätten.
    »In Orange und mit einem Gesicht vorne drauf?«
    »Gibt es einen anderen? Da ist ein Anschnallgurt auf dem Rücksitz«, sagte er. »Ich schlage vor, Sie benutzen ihn.«
    Ich hatte kaum Zeit, danach zu suchen, denn schon zog er den Wagen nach oben und begann einen senkrechten Aufstieg in die Wolken. Er drehte sich zu mir um, zog die Augenbrauen in die Höhe und lächelte. Anscheinend hielt er es für einen Mordsjux, während ich ... nun, etwas besorgt war. Ich sah hinter mich, als die Mrs Danvers mitsamt ihrem Winkelschleifer vom Dach fiel und spiralförmig auf das Meer zustürzte, das schon weit unter uns lag. Wenige Augenblicke später waren wir von dem sanften Grau der Wolken eingehüllt, und unmittelbar, nachdem wir unmerklich wieder in eine waagrechte Position gekommen waren, verließen wir die Wolken und bewegten uns langsam zwischen einem Geschwader französischer Segelschiffe, denen ein einsames britisches Schiff gegenüberstand. Das wäre nicht weiter beunruhigend gewesen, wenn es sich nicht um Kriegsschiffe gehandelt hätte, die unentwegt Salven abschössen, so dass hin und wieder ein heißer Eisenball gefährlich nahe an unserem Taxi vorbeipfiff.
    »Ich habe diesen Admiral Hornblower mal gefahren«, sagte der Fahrer auf die merkwürdige Art und Weise, die Taxifahrer an sich haben, wenn sie über die Schulter reden und zur gleichen Zeit die Straße im Auge behalten. »Ein echter Gentleman. Hat mir einen Sovereign als Trinkgeld gegeben und dann versucht, mich zwangsweise zu rekrutieren.«
    »Wo sind wir?«
    »Na, im Hornblower-Zyklus natürlich, in C. S. Foresters An Spaniens Küsten. Hinter der HMS Sutherland halten wir uns links und bewegen uns durch die African Queen , um bei Der alte Mann und das Meer zur Transmarittima zu gelangen. Wenn wir dort sind, nehmen wir eine Abkürzung durch den Seewolf und kommen bei Moby Dick raus, wodurch wir die Schutzinsel umgehen, denn da ist um diese Zeit meistens Stau.«
    »Wäre der Weg über 20.000 Meilen unter dem Meer nicht besser? Dann könnten wir bei Robinson Crusoe links abbiegen.«
    Ich bemerkte, dass er mich im Rückspiegel scharf ansah. »Wollen Sie wirklich, dass ich so fahre?«, fragte er verärgert. Offensichtlich hatte ich ihn in seiner Berufsehre gekränkt.
    »Nein«, erwiderte ich schnell. »Wir nehmen die Route, die Sie für die beste halten.«
    Das schien die richtige Antwort zu sein, denn er sagte: »Okey-dokey. Wo wollen Sie denn genau in Longfellow hin?«
    »›Das Wrack der Hesperus ‹.«
    Er drehte sich um und starrte mir ins Gesicht. » Hesperus ? Sie sitzen in einem ganzen Berg Scheiße, Lady. Ich lasse Sie im ›Psalm des Lebens‹ raus und von dort können Sie zu Fuß gehen.«
    Ich funkelte ihn an. »Ein Spacehopper, so war es doch? Origi- nalverpackt !«
    Er seufzte. Es war ein gutes Angebot, und das wusste er. »Okay«, sagte er schließlich, »also die Hesperus .«
    Wir fuhren langsam an einem kleinen Dampfboot vorbei, das durch die Stromschnellen des Ulanga schoss, und der Fahrer ergriff wieder das Wort: »Was ist denn eigentlich passiert?«
    »Mein fiktionales Selbst hat sich an meine Stelle gesetzt und genehmigt mit der beklagenswerten Unterstützung unseres Premierministers im Außenland die beklopptesten Projekte des GattungsRats. Haben Sie davon gehört, dass Stolz und Vorurteil unter dem Namen Die Bennets zur Reality-Book-Show gemacht werden soll? Das will ich verhindern. Haben Sie einen Namen?«
    »Colin.«
    Wir schwiegen einen Augenblick, während wir dem Ulanga flussabwärts zu der Stelle folgten, wo er mit dem Bora zusammenfloss und dann in den See mündete, wo das Kanonenboot Königin Luise vor Anker lag. Ich lud meine Pistole nach und überprüfte die letzten beiden Eraserheads. Ich befestigte sogar das Holster an meinem Gürtel. Zwar konnte ich die Dinger nicht leiden, aber ich wollte vorbereitet sein. Wohlgemerkt, wenn sie beschlossen, die Klone zu schicken, würde es heftig werden: siebentausend Mrs Danvers gegen mich allein. Mit einer Patrone würde ich mehr als dreitausend ausradieren müssen, und es war unwahrscheinlich, dass sie sich mir zuliebe in einem praktischen Haufen zuammenrotten würden. Ich zog mein Mobilnotofon heraus und betrachtete es. In dieser Gegend hatte ich bestimmt ein Netz, aber sie würden mein Signal aufspüren.
    »Nehmen Sie meins«, sagte Colin, der

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