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Iron Man - Von Black Sabbath bis Heaven & Hell

Iron Man - Von Black Sabbath bis Heaven & Hell

Titel: Iron Man - Von Black Sabbath bis Heaven & Hell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tony Iommi
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Freundeskreisen. Das klingt sicherlich nicht nach einer soliden Grundlage für eine Beziehung, doch wir blieben acht Jahre zusammen, eigentlich eine anständige Zeit. Ich tourte oft und so führten wir ein eher ungewöhnliches Eheleben. Heute weiß ich, dass Susan zu vornehm für mich war.
    Die Hochzeit sollte am 3. November 1973 stattfinden. Doch bevor ich Susan heiraten durfte, musste ich mich bei ihren Eltern auf ihrem gigantischen Anwesen blicken lassen, um bei Daddy um die Hand seiner Tochter anzuhalten. Als ich dort ankam, ging mir ganz schön die Düse. Sie reichten Gebäck und servierten den Tee in einer feinen Porzellankanne. Vor mir standen edle Tassen und ich betete, dass ich nichts umwerfen würde. Aber ihre Mum und ihr Dad waren bodenständige und ehrenwerte Leute, mit denen ich mich gut verstand. Die Hochzeit sollte in ihrem Haus stattfinden. Oh mein Gott, was werden die wohl denken, wenn meine Kumpels auftauchen?
    Doch zuerst musste ich den Junggesellenabschied überleben, den ich nur mit John Bonham und einem Fahrer feierte. Wir machten die Clubs in Birmingham unsicher und landeten schließlich bei Sloopy’s in der Corporation Street. John lud mich ein: „Komm, lass uns noch einen letzten Drink nehmen.“
    Klar, noch einen Drink … Er ließ zwölf Flaschen Champagner und zwölf Gläser aufstellen und drängelte: „Na los, runter damit!“
    Ich dachte, er wollte eine Lokalrunde schmeißen, doch John meinte es ernst: „Alles für dich.“
    „Fuck off, John! Ich muss morgen früh heiraten. Wenn ich mir das runterwürge, werde ich nicht mehr unter den Lebenden weilen.“
    „Na gut, dann trinke ich es eben.“
    Ohne mit der Wimper zu zucken, begann er den Prickelsaft in sich reinzukippen. Nach einer halben Stunde wirkte John wie versteinert und brachte nur noch ein „Huiuiui“ hervor.
    Eine besondere Schwierigkeit stand noch bevor, denn der Club schloss und wir mussten die Sauftour beenden – und eine steile Treppe hochsteigen. John fiel hinten über und klammerte sich am Hals des Club-Besitzers fest, der ebenfalls eine Rückwärtslandung machte und sich dabei verletzte. Mit einiger Mühe zogen unser Fahrer und ich John die Treppe hoch, verfrachteten ihn im Wagen und fuhren zu seinem Haus. Es war vier Uhr morgens, als wir dort ankamen, und natürlich hatte John die Schlüssel vergessen. Ich klingelte – nichts regte sich. Ein weiterer Versuch – immer noch nichts. Dann ging endlich das Licht im Obergeschoss an, seine Frau Pat öffnete ein Fenster und brüllte: „Ich will den hier nicht sehen!“
    „Pat, bitte, lass ihn rein. Ich heirate in ein paar Stunden, und dann muss er fit sein.“
    „Nein, ich will ihn nicht hier haben.“
    „Ach, komm schon, Pat, bitte!“
    Schließlich ließ sie sich breitschlagen: „Na gut, aber er muss unten schlafen.“
    „Okay.“
    Sie eilte die Treppen runter, öffnete die Tür und rannte schnell wieder nach oben. Wir trugen John rein, luden ihn in der Empfangshalle ab, und lehnten ihn gegen eine Heizung. Unsicher fragte ich ihn: „Du wirst es morgen wahrscheinlich nicht schaffen, oder?“
    Mit dem Daumen gab er ein Okay-Zeichen und nuschelte: „Na klar, ich werde da sein.“
    Auf der Rückfahrt dachte ich panisch: Verdammt, John wird nie auftauchen, und ich stehe ohne Trauzeuge da.
    Der Termin war um Punkt acht Uhr angesetzt worden, für ihn eine nachtschlafende Zeit. Am nächsten Morgen traute ich aber meinen Augen nicht, denn Bonham stolzierte die Auffahrt hoch – fein herausgeputzt in Frack und Zylinder. Er lebte ungefähr 35 Minuten von meinem Haus entfernt und ich war noch nicht fertig, hatte mich noch nicht mal rasiert. Und John stand energiestrotzend und munter im Türrahmen: „Ich bin so weit. Und du?“
    Ich fühlte mich wesentlich schlechter als er. Wir stiegen in den Wagen und zogen uns eine Line Koks rein, um auf die Beine zu kommen. Meine Güte, was für ein Tag stand mir noch bevor! Wir erreichten die Kirche, und alle Gäste zumindest meine Freunde, verzogen sich einer nach dem anderen zum Koksen hinter die geheiligten Mauern. Wenn einer zurückwankte, ging der Nächste los. Und schon rief der Übernächste: „Ich bin mal kurz weg.“
    Susans Angehörige und Freunde wunderten sich, wo die alle hingingen und warum sie so schnell zurückkamen. Gott, ich halte das nicht aus! In der Kirche schnieften und schnaubten die Anwesenden auf meiner Seite, während bei der Braut andächtige Stille herrschte und niemand auch nur eine Miene verzog.
    Ich

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