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Iron Witch

Iron Witch

Titel: Iron Witch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Mahoney
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Königin ihren hämmernden Herzschlag nicht hören konnte.
    Unvermittelt erhob sich die Königin von ihrem Thron, und die Bäume um sie herum erzitterten und rauschten. Sie griff in Navins dichte, schwarze Haare und zog seinen Kopf nach hinten. In ihrer Hand hielt sie einen aus dunklem Holz geschnitzten Dolch; er war glatt und spitz mit einem elegant geschwungenen Griff, der sich um ihre knorrigen Finger bog.
    Donna schnappte nach Luft und versuchte, ihrem Freund zu Hilfe zu eilen, aber sofort wurde ihr der Weg von zwei kauernden, zischenden Waldelfen versperrt. Mit seinem Arm um ihre Taille zog Xan sie zurück. Sie wehrte sich, und ihre Füße schleiften über den kalten Boden. »Lass mich los!«, schrie sie.
    Xan lockerte seinen festen Griff nicht. Er schüttelte Donna und flüsterte wütend in ihr Ohr. »Hör auf, Donna. Sie wird nichts unternehmen, solange wir das Elixier haben.« Sein Mund war ganz nah an ihrem Ohr, und ein paar ihrer Haarsträhnen streiften seine Wange.
    Sie riss sich keuchend von ihm los und erstarrte, als sie mit Grausen beobachtete, wie Aliette mit der seltsamen Klinge an Navins entblößtem Hals entlangstrich. Navins verletzliche Haut über seinem Adamsapfel war straff gespannt.
    »Gut, gut.« Der Ausdruck im Gesicht der Waldkönigin hätte ein Lächeln sein können, wenn sie ein menschliches Gesicht gehabt hätte. »Vielleicht kann man dich letztendlich doch noch davon überzeugen, vernünftig zu sein, Donna Underwood.«
    Navin atmete schwer, aber er erwiderte Donnas Blick ohne Anzeichen von Furcht. »Was immer sie wollen, geh nicht darauf ein. Nicht für mich«, murmelte er.
    Donna schenkte ihm keinerlei Beachtung und versuchte, sich zu beherrschen. »Wenn Ihr meinen Freund auf irgendeine Art verletzt, bekommt Ihr niemals, was Ihr wollt.«
    »Es scheint, als ob wir festgefahren wären«, erwiderte die Königin mit einer Stimme die nach welken Blättern klang. »Wie bedauerlich.«
    »Es wäre nur dann bedauerlich, wenn Ihr einem meiner Freunde etwas antut.«
    Xan nickte und trat an ihre Seite. »Das gilt auch für Maker.«
    »Genau«, sagte Donna. »Wir wissen nicht mal, ob es ihm gut geht.«
    Die Waldkönigin grinste spöttisch und gab der Kreatur neben sich ein Zeichen. Sie flüsterte etwas in der seltsamen Sprache aus klickenden und kratzenden Tönen und der Elf rannte zurück in den Wald.
    Augenblicke später leuchteten Donnas Augen erleichtert auf, als sie sah, wie Maker in ihre Richtung gestoßen wurde. Äußerlich schien der alte Alchemist unverletzt; er humpelte zwar, aber das war normal für ihn. Er sah schmuddelig und müde aus, Blätter und kleine Zweige klebten an seinen grauen Haaren und in seinem Bart, ansonsten aber sah er bemerkenswert gesund aus. Donna hätte beinahe gelächelt – Maker war ein Kämpfer, kein Zweifel, das hatte er in der Vergangenheit immer und immer wieder bewiesen, wenn sie sich über die Methoden ihrer Behandlung und Rehabilitation in die Haare gekriegt hatten.
    »Maker!«, rief sie.
    Der Blick des alten Mannes fiel auf sie, und in seinen Augen stand Erschrecken. »Donna! Was machst du hier, Kind?«
    Sie hätte beinahe die Augen verdreht, weil sie schon wieder jemand »Kind« nannte, aber sie war froh, dass er sich anscheinend um sie sorgte. »Auf die Gefahr hin, dass es sich anhört wie ein Zitat aus einem schlechten Film, ich bin hier, um dich zu retten.«
    Maker verstand die Anspielung zwar nicht, aber sie konnte den Wechsel zwischen Sorge und Erleichterung auf seinem erschöpften Gesicht verfolgen.
    Die Königin machte eine weit ausholende Geste. »Siehst du? Hier ist dein Maker. Unverletzt, ungeachtet dessen, was er meinem Volk antun wollte.«
    Donna versuchte, sich nichts anmerken zu lassen und biss sich auf die Lippe. Was meinte Aliette damit? Bevor sie aber weiter darüber nachdenken konnte, erhob sich die Königin zu ihrer vollen Größe und schaute auf die um ihren Thron versammelte Gruppe herab.
    »Wo ist das Elixier des Lebens?«
    Maker blickte sie mit großen Augen unter seinen buschigen grauen Augenbrauen an. Donna aber weigerte sich, seinen Blick zu erwidern. »Ich werde es Euch geben, sobald Ihr die Gefangenen freilasst. Sie sollen am Durchgang auf mich warten, und dann verschwinden wir alle zusammen.«
    Die Waldkönigin fauchte. »Ich habe meine guten Absichten gezeigt – ich habe dir den Menschenjungen und den alten Magier gegeben. Du hast mir noch nicht einmal bewiesen, dass du das Elixier überhaupt hast.«
    Donna schluckte. Okay,

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