Isabellas Unterwerfung
Macht hatte, die er über ihn besaß. Damian wollte sich diesem Mann hingeben, wollte sich ihm unterwerfen, und das machte ihm derart Angst, dass er seine Aggressionen oft nicht im Griff hatte. Damian war klar, dass Jesse unter dieser künstlichen Dominanz litt, doch er konnte nicht anders. Was würde Lucian denken, wenn er wüsste, dass sein kleiner Bruder im Grunde seines Herzens devot war? Und gerade jetzt, wo er ihm dieses Vertrauen entgegenbrachte.
Doch Damian wusste, er musste sich outen, sonst würde er Jesse verlieren, und dieser Gedanke war ihm unerträglich. Aber jetzt gehörte Jesse ihm, mit seiner ganzen Hingabe und Unterwürfigkeit. Damian zog sich aus Jesse zurück und richtete ihn auf.
Mit verwirrtem, lüsternem Blick beobachtete Jesse, wie Damian sich über seinen Schwanz beugte und ihn in seinem Mund aufnahm. Pure, reine Lust durchströmte ihn. Nach wenigen Augenblicken war es Jesse nicht mehr möglich, unbeteiligt zu sein. Er stieß sein Becken rhythmisch nach vorn und trieb so seinen Schwanz in Damians Mundhöhle. Er stieß heftig zu, drängte sich tief in seine Kehle, und Damian nahm es hin. Trotz des Würgens in seinem Hals, wehrte er sich nicht. In wilden Zuckungen entlud Jesse seinen Samen in den heißen Schlund seines Freundes und konnte nicht fassen, dass Damian das für ihn getan hatte.
Doch dann stand Damian auf, trank einen Schluck Kaffee und ging ins Bad.
Jesse blieb mit gebundenen Armen, auf dem Küchenfußboden kniend und verwirrt zurück. Mühsam kam er auf die Füße und trippelte mit heruntergelassener Hose zu einem Stuhl, um sich zu setzten. Damian hatte ihn noch nie mit dem Mund befriedigt. Und gleich nach diesem Geschenk musste er ihn in dieser demütigenden Haltung zurücklassen. Wie lange lässt du dir das noch gefallen?, dachte Jesse desillusioniert. Warum zog sich Damian immer wieder zurück, sobald er auch nur einen Hauch von Nähe gezeigt hatte? Wie lange konnte Jesse das noch ertragen?
Kapitel 8
Jesse war sehr schweigsam an diesem Morgen. Isabella wollte ihn nicht drängen, aber sie hatte so viele Fragen.
Als erstes rief sie Paul an und besprach die Idee der günstigeren Abzüge mit ihm. Anfangs war er nicht begeistert. Künstler wollten immer etwas Besonderes sein, doch als sie ihm klarmachte, dass er damit ein größeres Publikum erreichte, war er Feuer und Flamme. Sie bestellte drei Abzüge von jedem Bild in der halben Größe.
„Reicht für den Anfang nicht ein Abzug pro Bild?“, wandte Paul ein.
„Das Risiko übernehme ich. Klär du das mit deiner Druckerei ab, ich bezahle die Rechnung. Ich will nicht hundert Stück produzieren, aber ich habe so viele Anfragen, dass es sich lohnen würde.“
„Gut! Ich melde mich im Laufe des Tages bei dir.“
Isabella war sehr mit sich zufrieden und grinste, als sie an Duttly dachte. Ausgerechnet er musste diese Idee haben. Vielleicht schenkte sie ihm das Bild sogar. Nein, so menschenfreundlich durfte sie nicht werden.
Den restlichen Vormittag verbrachten sie damit, die Auslieferungen der Bilder zu organisieren. In zwei Wochen würde das Foto von Lucian an einen Käufer in L.A. gehen. Es kam Isabella vor, als müsste sie ein Stück ihrer selbst hergeben.
„Jesse?“
Er blickte sie aus traurigen Augen an.
„Was ist los mit dir? Hast du dich mit Damian gestritten?“
„Gestritten? Nein, das würde ja voraussetzen, dass ich ihm sage, was mir nicht gefällt.“
Jesse saß auf seinem Stuhl wie ein geprügelter Hund. Isabella lief es kalt den Rücken herunter. Was, wenn sie das in Zukunft wörtlich nehmen musste? „Lass uns essen gehen, und dann erzählst du mir alles.“ Isabella legte ihren Arm um Jesse. Es war schon komisch. Nur mit ihm konnte sie so unbefangen umgehen. Vielleicht lag es daran, dass keine Gefahr für sie als Frau bestand. Sie konnte Freundin sein, ohne eine Bedrohung ihrer Unabhängigkeit zu befürchten. Und bei Lucian? Bei Lucian war es genauso. Trotz seiner Dominanz fühlte sie sich nicht bedroht. In seiner Nähe fühlte sie sich frei, überschwänglich, ausgelassen.
Sie gingen in ein schickes italienisches Restaurant und bestellten Pasta und Rotwein. Jesse starrte trübsinnig in sein Glas.
Isabella konnte es kaum ertragen, ihren Freund niedergeschlagen zu sehen. Wie sollte sie ihn über Lucian ausfragen, wenn er im Selbstmitleid versank?
Sie legte ihre Hand auf seine. „Was ist los?“
„Wie kommst du mit Lucians Dominanz zurecht?“, fragte Jesse, und seine Stimme
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