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Isarblues: Der dritte Fall für Max Raintaler (German Edition)

Isarblues: Der dritte Fall für Max Raintaler (German Edition)

Titel: Isarblues: Der dritte Fall für Max Raintaler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Gerwien
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gut.«
    »Okay. Viel
zu überbesorgt und hysterisch. Verzeihst du mir?«
    »Logisch.
Was denn sonst? Wenn du mir auch verzeihst.«
    »Gern.«
    »Komm her.«
Er stand auf, nahm sie in den Arm und drückte sie fest.
    »Jetzt ist
mir wohler«, flüsterte sie und wischte sich ein paar kleine Tränen aus den Augen.
    »Mir auch,
Moni … Gibt es auch Kuchen?«
    »Natürlich«,
krähte Anneliese. »Einen ganz hervorragenden Erdbeerkuchen sogar. Aus meiner liebsten
Lieblingskonditorei in meinem schönen Harlaching oben. Und Sahne haben wir auch.«
    »Na, dann
nichts wie her damit«, freute sich Max. Sie setzten sich wieder und Anneliese erzählte
noch einmal in allen Einzelheiten von ihren Erlebnissen in Venedig. »Und wann siehst
du ihn wieder?«, erkundigte er sich, nachdem sie fertig war.
    »Heute Abend
wollte er hierher kommen. Wenn du willst, kannst du ihn dann kennenlernen.«
    »Heute Abend?
Mal sehen. Kann sein, dass ich noch mal wegen eines Zeugen kurz weg muss. Aber das
dauert sicher nicht lange.«
    Max wollte
sich die Option offen halten, etwas mit Irene zu unternehmen, nachdem er mit ihr
telefoniert hätte. Irgendwie war das Ganze aber schon komisch. Hier mit der einen
zu sitzen und dort die andere sitzen zu haben, die auf einen Anruf wartete. Wie
hielten das diese Jungs bloß durch, die in festen Händen waren und ihre Frauen jahrelang
am Stück betrogen? Das hätte er nicht gekonnt. Wäre ihm viel zu stressig gewesen.
    »Wie läuft
es eigentlich mit deinen Ermittlungen?«, holte ihn Monika aus seinen Gedanken. »Hast
du den Dieb von Heinz’ Liedern schon gefasst?«
    »Leider
nicht. Wir haben bis jetzt zwar einen Mord. Und den Mörder haben wir dank meiner
Geistesgegenwart auch, nämlich Holzer. Aber keinen Dieb.«
    »Was? Wen
hat Holzer denn umgebracht?«, fragte Moni erstaunt.
    »Seinen
Partner Nagel.«
    »Ja, da
schau her. Gratuliere, Max.« Sie schüttelte ungläubig den Kopf.
    »Danke.
Ich habe ihn vorhin mit Franzi vor den Toren der Stadt gestellt. Nach einer wilden
Autoverfolgungsjagd. Bin jetzt noch ganz fertig.« Er legte eine Kunstpause ein und
wischte sich demonstrativ den Schweiß von der Stirn. »Aber ich weiß immer noch nicht
zuverlässig, wer Heinz die Lieder gestohlen und an diesen Redakteur vom Fernsehen
weiterverkauft hat. Es kann der tote Bär gewesen sein. Aber auch sonst wer.«
    »Ein toter
Bär?« Anneliese zog erstaunt die Stirn kraus.
    »Der Mann
heißt so.«
    »Ach so.«
    »Wahrscheinlich
wird Heinz neue Schlösser brauchen und in Zukunft einfach besser auf sein Zeug aufpassen
müssen.«
    »Genau wie
ich«, krähte Anneliese. »Ich brauche auch neue Schlösser, weil mich jemand so arg
vermisst hat, dass er die Polizei angerufen hat.« Sie lächelte in Monikas Richtung.
    »Ja, ja.
Mach mich nur fertig«, entgegnete ihr die. »Aber ich sag es noch mal. Was, wenn
dir was passiert wäre, Annie? Dann wärst du doch sicher froh gewesen, wenn jemand
nach dir gesucht hätte. Oder?«
    »Natürlich,
Moni«, beschwichtigte sie Anneliese. »Ich zieh dich doch bloß auf. Ist längst alles
vergessen.«
    »Es hätte
natürlich auch ganz anders laufen können«, wusste Max. »Da hat Moni schon recht.
Das muss man auch sagen.« Monika lächelte ihn dankbar an.
    Um kurz
vor sechs gingen die zwei Frauen hinein, um die Kneipe für den Publikumsverkehr
herzurichten. Max blieb noch eine Weile lang draußen sitzen und genoss seinen Kaffee,
während die ersten Gäste eintrudelten und um ihn herum im Schatten Platz nahmen.
Dann fiel ihm ein, dass er Irene anrufen könnte. Er trat auf die Straße hinaus und
wählte ihre Nummer.
    »Meierling.«
    »Hallo,
Irene. Max hier. Wie geht’s?«
    »Hallo,
Max. Danke, gut. Immer noch ein bisschen müde. Aber die letzten Wochen in der Arbeit
waren auch verdammt stressig. Ich glaube, ich komme erst jetzt langsam wieder runter.«
    »Wollen
wir uns später noch treffen?«
    »Das ist
heute leider schlecht. Ich bin auf eine Vernissage eingeladen. Ich habe dir doch
von Charly erzählt. Er hat seine erste große Ausstellung mit seinen eigenen Bildern
und er hat mich vorhin dazu eingeladen. Da muss ich natürlich hin.«
    »Natürlich.«
Na, wunderbar, dachte Max, sobald er den kurzen Stich, den die Eifersucht in seinem
Inneren verursacht hatte, nur noch am Rande wahrnahm. Dann kann ich in aller Ruhe
hier bleiben, noch ein paar Bierchen trinken und mir Annelieses neuen Schwarm anschauen.
Und mich später vielleicht auch noch richtig mit Moni versöhnen. Ist mir nur recht.
    »Du

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