Isau, Ralf - Neschan 03
als die sehenden Zibben, gab es in Neuseeland wirklich. Die Prachtbiene, die Din-Mikkith Yonathan zeigte, sammelt ihr Parfüm wirklich im brasilianischen Regenwald. Auch viele andere Beobachtungen, die Yonathan im Verborgenen Land macht, finden ihr reales Gegenstück in den Regenwäldern unserer Erde. Selbst das Traumfeld, Galal, hat ein lebendes Vorbild: Im Wasatch Range, einem Gebirge in Utah (USA), existiert ein Netzwerk von Zitterpappeln (Populus tremula), das ein Gebiet von 43 Hektar bedeckt. Es wird behauptet, dass dieser Wald ein einziger Organismus sei, weil seine 47.000 einzelnen Baumstämme genetisch völlig identisch seien; die Blätter wechseln im Herbst genau zum selben Zeitpunkt die Farbe und werden anschließend auch gleichzeitig abgeworfen – ein Lebewesen, das schätzungsweise 6.000 Tonnen wiegt!
Die Neschan-Trilogie ist trotzdem nicht als Sachbuch zu verstehen. Ich habe mir hier und da einige künstlerische Freiheiten herausgenommen und bitte all jene um Entschuldigung, die sich daran stören mögen. So findet man auf Neschan verschiedene technische Einrichtungen, die auf der Erde nicht zur gleichen Zeit existierten. Ich habe das dem Wirken der Träumer zugeschoben, die – so würde man sich heute ausdrücken – auf Neschan ab und an einen Innovationsschub auslösten. Für die Sprache der Schöpfung habe ich einige Anleihen beim Hebräischen gemacht, weil es die Sprache gewesen sein muss, die der erste neschanische Richter Yenoach alias Henoch sprach. Sollten einigen Lesern, die der hebräischen Zunge mächtig sind, an manchen Stellen die Haare zu Berge stehen, leiste ich hiermit Abbitte.
Ich könnte noch viel über die Entstehung der Neschan-Trilogie schreiben, aber das, was mir auf dem Herzen lag, ist nun gesagt. Und damit kann ich endlich wirklich das machen, worauf meine ärgsten Kritiker schon lange warten: den (vorläufig) letzten ·
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