Italian Basics
Cornelias Rezept: 2 Stunden in 3 Teile Wasser und 1 Teil Rotweinessig legen, gut trockentupfen. Mit Knoblauch, Basilikum, Kapern in Gläser schichten. Olivenöl drauf, zuschrauben, minimal 1 Woche ziehen lassen.
Der Mozzarella
[motzarElla!], die (!) Mozzarella
Wer nicht glaubt, dass Mozzarella Käse ist, wird sofort zum Büffelmelken ins Kampanische geschickt. Da schaut er zu, wie sie aus Milch Masse machen und die sanft brühen, kneten, rollen. Kaum liegen die Laibchen in Salzlake, sind sie Frischkäse. Und der ist wie jeder guter Käse außen fester als innen, hat Löcher und Aroma, das einen nach Tomate, Basil, Olivenöl vom Feinsten schreien lässt. Wie, keine Zeit? Dann beim Kaufmann nach Mozzarella di bufala fragen. Hat er nicht? Dann doch den üblichen nehmen. Für Pizza etc. ist der ok. Ob nicht auch mit Tomate, Basili…? Ab zum Büffelmelken!
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Die Tomate
ital. pomodoro [pomodOro]
Glaubt man’s, dass die Italiener bis zur Entdeckung Amerikas ohne sie leben konnten? Fasst man’s, dass niemand Pelati in Dosen so gut hinkriegt wie die Neapolitaner, weswegen die selbst in Australien ins Sugo müssen? Und stimmt’s, dass auch deutsche grüne Tomaten schmecken können? Si, si und nochmals si! Der »Goldapfel« ist das schönste Beispiel fürs italienische Talent, aus Gutem das Beste zu machen und die Freude darüber mit aller Welt zu teilen. Wer’s nicht glaubt, soll mal einen grünen Tomatensalat machen. Schmeckt göttlich. Aber nur mit Sonnenfrüchten aus der freien Natur. Sorry, Holland.
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Der Knoblauch
ital. aglio [aljio]
Der steckt zwar in so ziemlich jedem italienischen Gericht, aber irgendwie hat es das Ufficio Turistico geschafft, ihn dem Balkan als Markenzeichen unterzuschieben. Weswegen jetzt eine schöne rotgrüne Tomate vorne auf dem Buch ist. Auch gut, weil dazu passt der Knoblauch ja prima. Ebenso wie zu Basilikum, Brot, Oliven, Olivenöl, Parmesan, Peperoncino, Pinienkernen, Rotwein, Sardellen, Spaghetti, Zitrone, Salami und getrockneten Tomaten. Also zu fast allem auf dieser Seite und zu noch viel mehr auf den nächsten.
Die Spaghetti
[ssspaggEEEti!], Fädelige
Die Erde spendiert den Weizen, mit Wasser wird er zu Teig, die Luft trocknet das Ganze und unter Feuer wird daraus das Fünfte Element: Spaghetti, die Nudeln der Weisen, die alles zu Gold machen, was an sie kommt – Knoblauch, Tomaten und Speck sowie die Jahresbilanz von Trattorien und Kochbuchverlagen. Treffen sie selbst auf Gold, lassen sie es noch stärker glänzen: Trüffel, Scampi, Olivenöl sowie die Jahresbilanz von guten Trattorien und Kochbuchverlagen. Nach Italien gekommen sind sie wohl über Arabien, Sizilien, Neapel, lange bevor Marco Polo das Wort »China« aussprechen konnte.
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Die Olive
ital. oliva [oliwa]
Wer kam eigentlich auf die Idee, dass man Oliven essen kann? Es muss ein Optimist gewesen sein. Roh schmecken sie nämlich so bitter, dass jeder Gedanke ans Einlegen Unsinn scheint. Kann sein, dass die Natur selbst dran dachte. Danach sind irgendwann ein paar reife schwarze Oliven in Mittelmeerwassertümpel gefallen, in denen dann unter der Sonne geschah, was bis heute beim »Pökeln« von Oliven in Salzlake passiert: Sie wurden lecker statt bitter. Das schmeckte nun den Menschen, die bald darauf auch unreife grüne Oliven einlegten, füllten, würzten. Für den reinen Genuss sind aber Oliven samt Stein zum Ablutschen am besten.
Der Rotwein
ital. Vino rosso [wino rrrrrrrosssssso!]
Egal, ob man jetzt im funzeligen Italiener am Eck sitzt oder auf dem gold und gelb leuchtenden Hügel in der Toskana – ein Glas mit Rotem muss man haben, um sich dabei so richtig dolce vita zu fühlen. Weil der passt am besten zur Würze und Sonne Italiens. Trotzdem findet man ihn selten im Essen. In Salat darf er nur als Essig, ins Sugo höchstens im Ansatz, bei Fleisch ist er ebenso Rarität, weil Rotweinfleisch wie Rind und Lamm in Italien rar ist. Dafür trinken Italiener ihren Wein lieber zum als nach dem Essen, und dazu passt Roter oft wunderbar.
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Die Zitrone
ital. limone [limone]
Man kann Trauben nehmen und pressen und daraus Wein keltern, der mit Bakterien versetzt und belüftet wird, bis er guter Weinessig ist. Oder man lässt Traubensaft zu Most vergären, der stundenlang dickgekocht wird und dann in Jahren zu feinem Balsamico reift. Man kann aber auch einfach eine Zitrone auspressen. Ist immer gut und fein. Mit Frischem wie
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