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Ja heißt für immer

Ja heißt für immer

Titel: Ja heißt für immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SUSAN MALLERY
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auf?“
    „Weil ich noch Fragen habe.“
    Ihre Augen waren groß und schimmerten verlockend im schwachen Licht der Veranda. „Du warst nie feige, Katie.“
    „Das hoffe ich. Manchmal hab ich schon Angst, aber ich tue trotzdem, was ich will. Vielleicht, weil …“
    Später würde keiner mehr wissen, wer den ersten Schritt machte. Aber Jacks Herz kannte die Antwort. Er war es, der sie zuerst an sich zog. Und Katie reagierte so schnell, schlang die Arme um seinen Nacken und schmiegte sich an ihn, dass es beiden vorkam, als wäre es gleichzeitig passiert.
    Sie hatte den Satz noch nicht zu Ende gesprochen, als Jack ihr den Mund mit einem Kuss verschloss. Sie pressten sich aneinander, und plötzlich waren elf Jahre wie ausgelöscht. Sie waren jung und unsterblich verliebt. Jack atmete den so lange entbehrten Duft ihres Körpers ein, fühlte die Wärme ihrer Brüste. Ihre Lippen schmeckten wie früher …
    Flüchtig meldete sich sein Verstand, warnte ihn, er müsse sofort aufhören. Aber das konnte er nicht. Er musste sie festhalten und immer wieder von Neuem küssen.
    Hungrig öffnete Katie die Lippen, flüsterte seinen Namen. Das Spiel ihrer Zungen erregte sie, weckte mit nie gekannter Macht Wünsche in ihr.
    Jack war wie berauscht. Ihr Gesicht zu liebkosen, ihren Rücken zu streicheln und gleichzeitig ihre Hände zu spüren – all das war wunderbar. Aber es war nicht genug.
    Irgendwie gelang es ihm, sein Gewicht zu verlagern und sie auf seinen Schoß zu ziehen. Er stöhnte laut auf vor Erregung. Er wollte mehr – er wollte Katie ganz. Er wollte ihren nackten Körper, ihre Hitze und ihr Verlangen überall fühlen.
    Als er ihr Gesicht umfasste und mit dem Daumen über ihre Wangen strich, flüsterte Katie seinen Namen. Plötzlich stieg Panik in ihm auf. In seiner Angst, die Kontrolle zu verlieren, fühlte er sich fast wieder wie ein Teenager. Es war viel zu gefährlich, ihren weichen Körper zu berühren.
    Und doch: „Ich will dich“, murmelte er.
    Katie drängte sich an ihn. „Ich dich auch.“
    „Wir könnten …“
    Kinderlachen ließ ihn den Satz abbrechen, und es erinnerte ihn daran, mit wem und wo er gerade Zärtlichkeiten tauschte. Ihr Sohn war im Haus, seine Mutter und seine Schwester befanden sich nur ein paar Meter von ihnen entfernt.
    Auch Katie hatte das Lachen gehört. Sie rutschte von Jacks Schoß und stand auf. Wie betäubt schaute sie ihn an, befühlte ihre empfindlichen Lippen und das hochrote Gesicht, während ihr Herz wie wild hämmerte.
    Jack war nicht in der Lage, nachzudenken oder etwas zu sagen. Benommen sprang er auf und verließ sie ohne ein Wort.
    Gegen Mitternacht stand Katie am Fenster und starrte in die Nacht. Ihr Leben war nicht einfacher geworden. Jack hatte sie heiß geküsst.
    Ich weiß genau, dachte sie, wenn Jack mich nicht zurückgehalten hätte, wäre ich nur zu bereit gewesen, mich ihm gleich dort auf der Veranda hinzugeben.
    Dabei wollte und brauchte sie keinen Mann in ihrem Leben – jedenfalls hatte sie das geglaubt. Schließlich hatte sie den Männern für die nächsten acht oder neun Jahre abgeschworen.
    Warum zitterten dann ihre Hände und flatterten Schmetterlinge in ihrem Bauch, allein bei der Vorstellung, in Jacks Armen zu liegen und ihn zu küssen?
    Es ist verrückt, sagte sie sich, schlimmer noch, es ist gefährlich.
    Jack hatte schon immer die Macht gehabt, sie zu verletzen. Warum sollte sich das geändert haben? Vielleicht war sie durch Erfahrungen reifer geworden, aber ihr Herz war noch genauso empfindsam.
    Man musste kein Psychologe sein, um zu merken, dass er für Shane bereits eine Art Heldenrolle eingenommen hatte. Wenn sie eine romantische Beziehung mit Jack einging, dann würde das auch Shane verletzlich machen. Das durfte sie auf keinen Fall zulassen.
    Katie lehnte die Stirn gegen das Fenster. Sie fühlte sich vollkommen verunsichert. Warum fand sie Jacks Kuss so berauschend? Warum blieb sie angesichts seiner Zärtlichkeiten nicht cool?
    Eigentlich war sie doch nie besonders wild auf Sex gewesen. Sex machte Spaß, aber sie sehnte sich nicht danach. Nur heute zitterte sie vor Verlangen wie Espenlaub …
    Und warum Jack, zum Teufel? Sie passten doch gar nicht zusammen. Nur was den Streit zwischen ihren beiden Familien betraf, waren sie offensichtlich einer Meinung.
    „Das verspricht nichts Gutes“, seufzte sie leise vor sich hin. „Du weißt doch, was passiert ist, als du dich auf Zach eingelassen hast.“
    Katie legte sich ins Bett und versuchte, sich zu

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