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Ja heißt für immer

Ja heißt für immer

Titel: Ja heißt für immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SUSAN MALLERY
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möchte ich dir danken. Ich weiß, du widmest ihm viel Zeit, obwohl du eigentlich sehr viel zu tun hast. Schließlich steht der Frühling vor der Tür.“
    Jack lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Du brauchst mir nicht zu danken. Ich tue nur, was mir auch selbst Spaß macht.“
    Als er sie ruhig anblickte, begann ihr Herz schneller zu schlagen. Wieso brachte dieser Mann sie so leicht aus dem Gleichgewicht?
    Sie wünschte, er würde sie in die Arme nehmen und festhalten, damit sie ihm erzählen konnte, wie falsch bisher alles in ihrem Leben gelaufen war. Sie brauchte niemanden, der alles für sie in Ordnung brachte. Sie wollte nur jemanden haben, der ihr zuhörte und hin und wieder einen Rat gab.
    Jack unterbrach ihre Träume. „Shane ist ein liebes Kind. Mach dir nicht so große Sorgen um ihn.“
    „Du weißt ja, sein Großvater teilt deine Meinung nicht.“
    „Aaron mag niemanden.“
    Katie lächelte. „Damit tröste ich Shane auch immer. Das ist allerdings ein Armutszeugnis für meinen Vater.“
    „Er wird sich nicht ändern. Weil er die Notwendigkeit dafür nicht sieht. Bisher konnte er sein Leben mit dieser Haltung meistern.“
    Katie wollte so gern noch eine Weile in Jacks Nähe sein und setzte sich in den Lederschaukelstuhl vor seinem Schreibtisch.
    „Aaron macht alles so schwierig. Ich habe versucht, mit ihm über Shane zu sprechen, aber er hört einfach nicht zu. Er sieht nur, dass mein Sohn anders ist als er. Was er nicht versteht, das hasst er“, sagte sie.
    Wütend ergänzte sie: „Du solltest hören, was er Robin alles an den Kopf wirft, wenn sie mal zu Besuch kommt.“
    Jack zog die Stirn kraus. „Robin ist eine von Suzannes Töchtern, nicht?“
    „Ja. Sie ist Hubschrauberpilotin bei der Navy. Von allen Familienmitgliedern liebt Robin die Farm am meisten. Sie hat Aaron vorgeschlagen, für das Rindertreiben Hubschrauber zu benutzen. Aber er nimmt keinen Rat von einer Frau an, schon gar nicht von einer, die nicht auf einer Farm geboren wurde.“
    Sie seufzte. „Natürlich verletzt er Robins Gefühle.“
    „Das tut mir leid.“
    Katie zuckte die Schultern. „Ich musste mich mein Leben lang mit meinem Dad auseinandersetzen. Ich sollte daran gewöhnt sein.“
    „Dadurch wird es wohl auch nicht leichter.“
    In seinen Augen las sie Mitgefühl. Es hatte eine Zeit gegeben, da hatten sie alles übereinander gewusst. „Jack, unsere Freundschaft hat mir gefehlt.“
    Er senkte den Blick. „Das ist lange her. Wir waren beinahe noch Kinder.“
    „Hat unsere Freundschaft deshalb keine Bedeutung für dich?“
    „Nein. Aber …“ Er verstummte.
    Sie hatte verstanden. „Keine Sorge. Ich versuche nicht, mich in dein Leben zu mogeln. Einmal und nie wieder. Um es milde auszudrücken: Das Ende war kläglich.“
    Nur mühsam brachte sie die Worte hervor. Ihre Kehle war wie zugeschnürt. Trotz der leidenschaftlichen Küsse und der elektrisierenden Anziehung ihrer Körper wollte Jack ihr offensichtlich zeigen, dass er kein Interesse daran hatte, die alte Liebe noch einmal aufzuwärmen.
    Ich bin ja selbst nicht interessiert. Tagträume waren gefährlich. Warum vergaß sie das immer wieder?
    „Katie, es ist nicht so, wie du glaubst“, sagte Jack und beug te sich über den Schreibtisch zu ihr. „Ich freue mich, dass du wieder in Lone Star Canyon bist. Und ich hoffe, du wirst hier glücklich. Aber falls du daran denkst, was neulich geschehen ist … an den Kuss …“
    Er schüttelte den Kopf. „Das war ein Fehler.“
    Nicht gerade eine feinfühlige Zurückweisung, dachte sie.
    „Ich stimme dir ja vollkommen zu“, log sie und stand auf. „In Ordnung, ich habe zu arbeiten. Deine Mom wird sich schon wundern, wo ich abgeblieben bin.“
    „Katie, nicht …“
    Sie lächelte. „Ich soll nicht arbeiten? Aber das muss ich doch. Deswegen bin ich ja hier, oder?“
    „So hab ich es nicht gemeint.“
    Sie winkte ihm kurz zu und eilte zur Tür. „Bis demnächst!“
    Draußen lehnte sie sich an die Scheunenwand und versuchte, sich wieder unter Kontrolle zu bringen. Ja, Jacks Botschaft war bei ihr angekommen. Es gab nichts zwischen ihnen, und das würde sich auch niemals ändern.
    Sie musste nur darauf achten, dass er niemals herausfand, wie sehr seine Zurückweisung sie verletzte. Vor elf Jahren hatte er dasselbe getan …
    Jack fluchte leise vor sich hin. Er hätte sich nicht schlimmer aufführen können.
    Katie möchte, dass wir Freunde sind. Ist das so verkehrt?
    Das Problem war, dass er nicht mit ihr

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