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Ja, Liebling

Ja, Liebling

Titel: Ja, Liebling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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du solltest sie einmal sehen!« sagte sie zu ihrem Mann. »Nein, sie hat kein Wort gesagt. Und ob ich gefragt habe? Natürlich nicht. Sie hat wohl noch Angst, es den Mädchen zu verraten. Daß ich es erraten habe, darauf kommt sie nie.«
    Um die gleiche Zeit servierte Margaret die von Mrs. Thornton mitgebrachten Spargelstangen zum Essen und sagte zu Alan: »Ja, natürlich hat sie es erraten. Sie hat sich so zusammengenommen, die Gute, aber vor ihr kann man nichts verbergen. Sie ist buchstäblich geflogen, um es möglichst rasch ihrem Tom zu erzählen. Aber das macht nichts, die sagen nichts weiter.«
    Was Annette ahnte, oder wußte, dessen war Margaret nicht sicher. Wahrscheinlich alles, denn es war schwer, ein solches Glück zu verbergen. Und es war auch eine merkwürdige Ausnahme, daß sie an zwei Tagen nacheinander abends noch arbeiten mußte. Margaret wollte es ihr aber erst nach Cecily sagen. Sie war nur froh, daß Annette es wohl schon ahnte, denn diese Nichte bedeutete ihr sehr viel.
    Am dritten Abend saßen Margaret und Alan allein beisammen, als ein Wagen die Einfahrt heraufkam. Sie sagte: »Das muß eins von den Mädchen sein, ach du liebe Zeit.« Als er über ihren tragischen Ton lachen mußte, ärgerte sie sich über ihn.
    Es war nicht ein Mädchen, sondern es waren alle drei. Margaret erschrak. Wodurch war diese ungewöhnliche Allianz zustandegekommen?
    Aber der Schreck war nicht nur auf ihrer Seite. Alan Holder saß so gemütlich neben ihr am Kamin, daß die ganze Szene ungemein verdächtig wirkte.
    Die drei begrüßten sie, dann entstand eine peinliche Pause. Cecily, die sich in der Gesellschaft ihrer Cousinen offenbar nicht wohl fühlte, machte zuerst den Mund auf.
    »Marge, du wirst uns vielleicht komisch finden, und das sind wir auch, aber... Nun, die beiden anderen haben darauf bestanden, daß ich mitkomme, denn schließlich war ich es, die mit Jerry gesprochen hat... Und Sie, Mr. Holder, Sie haben es mir auch gesagt, nicht wahr?«
    »Red keinen Unsinn«, sagte Elinor grob. »Mr. Holder muß uns ja für verrückt halten.«
    »Überhaupt nicht — wenn Sie nur freundlicherweise andeuten wollten, wovon Sie reden«, sagte er sanft.
    Elinor funkelte ihn nur wütend an, Cecily lachte verlegen.
    Philippa sagte ein wenig ungeschickt: »Ich weiß ja, es ist alles nur deine Angelegenheit, aber hättest du uns nicht etwas sagen können? Es ist doch albern, so ein Theater darum zu machen. Weißt du — deine nächsten Angehörigen hätten es eben lieber von dir selbst gehört.«
    Margaret machte ein erstauntes Gesicht. Das Geheimnis war keines mehr. Sie hatten erfahren, daß sie wegziehen und Alan heiraten wollte. Sie sagte: »Wir wollten es euch ja sagen, aber...«
    Elinor unterbrach sie ungeduldig: »Schön, dann sag’s uns jetzt. Stimmt das Gerücht daß du ein Buch geschrieben hast?«
    Margaret hielt unwillkürlich die Luft an, und Holder lachte kurz auf. Das war es also.
    »Liebling«, sagte Cecily und legte ihren Arm um Margaret, »mir hättest du es doch wohl erzählt. Das ist sicherlich alles nur ein Irrtum, aber wir haben Jerry Dixon gestern auf einer Party getroffen. Der arbeitet in einem Verlag und ich kenne ihn schon seit einiger Zeit. Es wurde über die >Vorhänge< gesprochen, und dieses Buch soll von jemandem namens Neville stammen. Ich weiß nicht, wer sonst noch diesen Namen trägt. So ging es weiter, und als er ein wenig getrunken hatte, erklärte er, ein Schullehrer namens Shaw hätte ihm das Buch gebracht. Er sagte: >Frag ihn doch.<«
    »Und das kam uns komisch vor, Margaret«, sagte Philippa ein wenig beschämt. »Ich meine, David ist so oft hier, und Mr. Holder kam hierher, weil er glaubte, Cecily habe das Buch geschrieben und...«
    Elinor schaltete sich ein. »Das ist doch alles Unsinn. Wir hätten doch gewußt, wenn Margaret ein Buch geschrieben hätte. Sie hat uns doch immer vorher bei allen Dingen um Rat gefragt.« Dann hielt sie inne und sagte langsam und betont: »Jedenfalls tat sie es, bevor...« Sie brach ab, als sie Holders Lächeln sah.
    Philippa lachte nervös auf. »Weißt du, nachdem Cecily mir das gesagt hatte, sah ich mir das Buch noch einmal an. Desmond hat es mitgebracht, weil es ihm so gut gefällt und weil er meint, es ist genau der richtige Lesestoff für die Ferien. Da kamen mir manche Dinge bekannt vor. Manches sah nach Elinor aus, aber anderes...«
    Margaret erschrak. Diese verflixten Einladungskarten und anderen Kleinigkeiten. Aber auch Elinor war nervös. »Wie

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