Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck
in sich und kann besser handeln, um den Zustand möglichweise zu ändern. »Ja, so ist es hier in diesem Moment und ich beginne damit, etwas zu tun, damit es besser wird.« Diese Veränderung ist dann kein Kampf mehr gegen die Umstände oder gegen die Welt. Diese Veränderung ist ein Akt von Hingabe.
acht Gründe für das automatische Nein
Ja oder Nein? Weiterfließen oder Problem erzeugen? Glück oder Unglück? Ein Nein zu einer Situation, zum Leben, zu einer Äußerung oder zu einem Menschen hat so grundlegende Auswirkungen, dass man es nicht einfach von selbst ablaufen lassen sollte. Man sollte die Entscheidung über das Ergebnis einer Situation in das Licht der eigenen Bewusstheit rücken. Erst wenn man erkennt, woher eine innere Ablehnung in Wahrheit kommt und was sie vorhat, kann man sagen: Ich habe mich ganz bewusst entschieden, dies zuzulassen. Oder: Ich habe mich ganz bewusst entschieden, Nein zu sagen.
Die genaue Betrachtung als Schlüsselerlebnis
Ja und Nein sind sehr kategorische Worte. Besonders das scheinbar einfache Nein hat eine so grundsätzliche Wirkung, dass es keinen Spielraum für andere Möglichkeiten mehr zulässt. Ein Nein ist eine Mauer ohne Tür. Es hat etwas Endgültiges.
Wenn ein solches Nein auf eine Situation trifft, die eigentlich wertvoll und am Ende gut für einen sein kann, wird es die Chance für Wachstum und Glück zerstören. Wieder eine Möglichkeit verpasst.
Auf der Suche nach dem inneren Schalter zum Glück lohnt es sich deshalb sehr, das oft pauschale Gefühl einer Ablehnung in seine Bestandteile zu zerlegen und zu untersuchen, wo die genaue Quelle des Neins liegt. Erst dann kann man entscheiden, ob es auf die Situation als Ganzes überhaupt zutrifft. Und ob man nicht auch ein Ja in sich finden kann.
»So entsteht ein unbewusstes Nein:
Neunmal ja, einmal nein. Gesamtergebnis: Nein.«
Die Entdeckung der Mikroablehnungen
Wenn man in sich ein Ablehnungs-Nein spürt, steht man bereits vor einem Ergebnis. Dann ist die Möglichkeit zur Mitsprache schon vorbei. Die Analyse im Hintergrund hat bereits stattgefunden. Wie sie zustande kam, bleibt einem oft verwehrt.
Eine Situation besteht nie nur aus einer einzigen Tatsache. Eine Situation besteht aus einer Verbindung vieler kleiner Tatsachen. Dem Unterbewusstsein genügt die Ablehnung einer einzigen Mikrotatsache, um das Ganze abzulehnen.
Ist wirklich gerade alles so schlecht, dass man der ganzen Situation ein Nein geben muss? Ist wirklich kein gutes Haar an diesem Menschen, dass man ihm Ablehnung entgegenbringen muss? Ist ein Vorschlag tatsächlich ein grundsätzliches Nein wert? Verdient diese Situation es gerade wirklich, dass ich schon wieder dagegen kämpfe? Oder ist die große Ablehnung nur Folge eines kleinen Details?
Die folgenden Tricks des Unterbewusstseins erzeugen Ablehnungen, für die es real keine Gründe gibt.
1. Das Nein und der Unvereinbarkeits-Glaube
In seiner Grundfunktion, also wenn er nicht beobachtet wird, denkt unser Verstand in Polarität und in Linearität. Wenn etwas nicht dieser Ordnung entspricht, lehnt er es schnell ab. Oft grundlos.
Polares Denken bedeutet, dass der Verstand es liebt, die Dinge schwarz oder weiß zu sehen. Sonne oder Regen? Schön oder nicht schön? Wichtig oder unwichtig? Für mich oder gegen mich? Richtig oder falsch? Angenehm oder unangenehm? Immer schwebt über allem lautlos die Frage: Darf ich es mögen oder muss ich es ablehnen? Darf ich sorglos sein oder muss ich aufpassen? Der unbewusste Verstand liebt diese Einfachheit und das zügige Urteilen, weil er damit innere Konflikte und Probleme schneller vom Tisch bekommt. Denkt er.
Lineares Denken als zweite Grundfunktion bedeutet, dass der Verstand lieber eine Realität erlebt, in der eines nach dem anderen geschieht, als dass mehreres gleichzeitig geschieht. Denn je mehr gleichzeitig geschieht, desto unkontrollierbarer ist die Situation. Wenn zu viel parallel abläuft, setzt eine Schutzfunktion ein, die zum Beispiel ein Fluchtsignal auslöst. »Geh weg hier, das entzieht sich gerade deiner Kontrolle. Das wird langsam gefährlich.«
Der unbewusste Verstand hat Probleme damit, wenn Dinge, Situationen oder Menschen viele Aspekte und Eigenschaften gleichzeitig enthalten. Es fällt ihm enorm schwer zu erkennen, dass sich scheinbar widersprechende Dinge gleichzeitig passieren dürfen. Er empfindet dann eine »Unvereinbarkeit«, für die er eine Lösung finden muss.
Einer der größten Konflikte zum Thema Liebe entsteht
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