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Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming

Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming

Titel: Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Nead Elrod
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dachte, Sie stehen über solchen Dingen.«
    Er zog eine Grimasse. »Einem freien Agenten stehen all jene Belohnungen zu, die er mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Wenn das hier Pacos Geld ist, kann mein Gewissen sehr dehnbar werden. Das ist es doch? Dann denke ich, dass wir es als angemessenen Ausgleich für die Arbeit der heutigen Nacht betrachten. Meinen Anteil werde ich nutzbringend verwenden, zum Beispiel auf die Verbesserung meiner Inneneinrichtung.«
    Wenn er damit sein Zweizimmer-Büro meinte, konnte er wahrlich jede Menge Hilfe gebrauchen. Ich sah auf den zerfetzten Stoff über meinem Magen herunter. »Ich denke, ich beschaffe mir ein paar neue Klamotten.«
    Escott sah kurz zu den Löchern. »Ich dachte mir doch, dass ich Korditgeruch bemerkt hatte. Was ist passiert?«
    »Ich ging Paco auf die Nerven.«
    Klugerweise fragte er nicht weiter nach.
     
    Nach einer Speisung und einer guten Tagesruhe fühlte ich mich schon viel besser, und am folgenden Abend machte ich mich auf die Suche nach einem Herrenbekleidungsgeschäft, das früh zumachte. Ich blätterte die Anzeigen in den Zeitungen durch, suchte auf meiner Straßenkarte und entdeckte einen Laden in der Nähe, der vielleicht das hatte, was ich brauchte. Dann ging ich nach unten, ließ mir am Empfang etwas Kleingeld geben und quetschte mich in eine Telefonzelle. Die Telefonistin stellte mich nach Cincinnati durch.
    »Hi, Mom. Wie geht's euch?«
    Nach der letzten Nacht konnte ich eine Prise Wirklichkeit gut gebrauchen und verbrauchte fröhlich mein Kleingeld, um mich mit ihr und Dad über ganz normale Dinge zu unterhalten. Wir stritten uns ein wenig über Geld.
    »Denke nicht, dass wir es nicht zu schätzen wissen«, sagte Mom, »aber du kannst es dir nicht leisten, uns immer wieder fünfundzwanzig Dollar zu schicken. Du musst auch etwas für dich selbst ansparen.«
    Ich dachte an die fünftausend Dollar, die Escott noch heute Nacht vorbei bringen würde. Meine Lebenshaltungskosten beliefen sich derzeit auf fünfzehn Dollar die Woche, Miete und Trinkgeld eingeschlossen. Mein Essen kam natürlich kostenlos.
    Wenn das so weiter ging, konnte ich meinen Leuten zwei Jahre und länger fünfundzwanzig Dollar pro Woche schicken. Vielleicht hatte Roosevelt die Wirtschaft bis dahin trotz Weltwirtschaftskrise auch wieder auf Trab gebracht.
    »Ich spare mir etwas ... Wie geht es meinen Geschwistern?«
    »Was?«
    »Wie geht es der Familie? Irgendwelche neuen Neffen oder Nichten?«
    »Ja, Sarah-Jane hat uns neulich geschrieben ...« Und dann ging sie die Liste meiner drei Brüder und drei Schwestern und der wachsenden Meute von Enkelkindern durch, bis sie den Hörer an Dad weitergeben musste.
    »Wo wohnst du, damit wir dir schreiben können?«
    »Im Augenblick schlafe ich in einem kleinen Hotel, und wenn ich etwas Besseres finde, ziehe ich aus«, wich ich der Frage aus. Ich wollte sie nicht wissen lassen, dass ich unter einem falschen Namen logierte. Ich fragte ihn nach dem Laden und seinen Zechkumpanen und was er von Hitler hielt und lenkte ihn so von weiteren Fragen ab. Selbst in Hochform bin ich ein lausiger Lügner, und meine Eltern hatten immer genau gewusst, wenn ich sie hatte anschmieren wollen. Am besten hielt ich mich solange bedeckt, bis ich herausgefunden hatte, was ich ihnen über meinen Zustand erzählen konnte, sofern das überhaupt möglich war.
    »Was ist mit deiner Reportertätigkeit?«, wollte er wissen. »Wieso bist du jetzt bei einer Werbeagentur? Ich dachte, die gibt es nur in New York.«
    »Hier gibt es auch ein paar, und für schlaue Jungs wie mich zahlen sie gutes Geld.«
    »Wie – was – oh, deine Mom fragt, wann du uns mal wieder besuchen kommst?«
    »Wenn ich Urlaub kriege.«
    »Wann ist das?«
    »Das weiß ich nicht, ich habe gerade erst angefangen. Gebt mir etwas Zeit, bis ich mich hier eingerichtet habe.«
    »Du weißt, dass du hier Arbeit bekommen kannst, wenn du es nötig hast.«
    »Ich weiß, und vielen Dank.«
    »Na ja, das kostet dich ein Vermögen. Nächstes Mal schreib uns.«
    »Das mach' ich, keine Sorge.«
    Er reichte den Hörer an Mom weiter, die mir so ziemlich das Gleiche sagte und es dann noch einmal wiederholte, damit ich auch ja alles richtig begriff.
    »Und denk daran, was ich dir gesagt habe: Spar dir etwas an.«
    »Ja, Mom.«
    »Und pass auf, was du dort isst. Keine Hot Dogs aus dem Drugstore.«
    »Nein, Mom, versprochen.«
    Sie sagte Lebewohl, gab das Telefon wieder an Dad weiter, und er sagte, dass ich mich aus

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