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Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Titel: Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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dir zahlen, kannst du dir leicht einen neuen kaufen.»
    Alex lächelte breit. «Stimmt. Aber bei dem neuen nehm' ich eine bessere Ausstattung.» Er bog auf die Abfahrt zu Route 50.
    Es war ein Highway mit Mittelstreifen und mehreren Fahrspuren in beiden Richtungen. Der Verkehr war normal bis dicht. Alex erklärte, das sei immer so.
    «Kein Problem, den Job zu erledigen», versicherte er Miller.
    «Ausgezeichnet», entgegnete Miller. «Gute Arbeit.» Obgleich du ein großes Maul hast, dachte er bei sich.
    Kurz hinter der Brücke über den Severn River bog der grüne Porsche in die Abfahrt zur Route 2. «Okay?» fragte Alex, der weiter in westlicher Richtung nach Washington fuhr.
    Der andere Mann hinten reichte Miller die Schreibunterlage mit der neuen Zeit. Sie hatten nun insgesamt sieben Einträge, bis auf den letzten alle mit Fotos. Sean betrachtete die Zahlen. Ihr Ziel war ein Wunder an Zuverlässigkeit.
    «Sehr schön», sagte er nach einer Weile
    «Ich kann dir keine genaue Stelle zum Schießen geben, weil der Verkehr manchmal verrückt spielt. Aber ich würde sagen, wir machen es am besten auf der östlichen Seite der Brücke.»
    «Einverstanden.»
     
    Cathy Ryan betrat eine Viertelstunde später ihr Haus. Sie machte den Reißverschluß von Sallys Mantel auf und sah zu, wie ihr kleines - «großes» - Mädchen sich aus den Ärmeln wand, eine Fertigkeit, die es momentan gerade erlernte. Cathy nahm den Mantel und hängte ihn auf, ehe sie ihren auszog. Dann schritten Mutter und Tochter zur Küche, von wo sie den unverkennbaren Radau eines Familienvaters hörten, der sich mit dem Dinner abplagte und zugleich eine Nachrichtensendung im Fernsehen verfolgte.
    «Daddy, guck mal, was ich gemacht habe!» krähte Sally.
    «Oh, ist ja großartig!» Jack nahm das Bild und betrachtete es aufmerksam. «Ich denke, dies ist so gut, daß wir es aufhängen können.» Sie wurden alle aufgehängt. Die Kunstgalerie befand sich an der Kühlschranktür. Sally fiel nie auf, daß jeden Tag ein Platz an der Kühlschranktür frei wurde. Sie wußte auch nicht, daß die abgenommenen Bilder in eine Schachtel im Dielenwandschrank wanderten und dort liebevoll aufbewahrt wurden.
    «Abend, Schatz.» Jack küßte seine Frau. «Wie war's heute?»
    «Zwei neue Hornhäute. Bernie hat bei der zweiten assistiert - es ging wie geschmiert. Morgen muß ich einen Glaskörper operieren. Bernie läßt übrigens grüßen.»
    «Wie geht's seiner Tochter?»
    «Es war nur der Blinddarm, sie wird nächste Woche wieder aufs Klettergerüst können», antwortete Cathy und sah sich in der Küche um. Sie fragte sich oft, ob die Entlastung, die ein kochender Ehemann bedeutete, die Verheerungen wert war, die er anrichtete. Anscheinend machte er einen Braten, aber sie war nicht sicher. Nicht, daß Jack ein schlechter Koch wäre - manche Sachen machte er richtig gut aber er war so verdammt schlampig. Er hielt seine Instrumente nie sauber. Cathy hatte ihre Messer, Gabeln und alles andere immer wie auf einem Skalpelltablett arrangiert. Jack legte sie irgendwohin und war die halbe Zeit damit beschäftigt, sie zu suchen.
    Sie verließ die Küche und fand einen Fernsehapparat, der nicht lief.
    «Ich hab' eine gute Nachricht», sagte Jack.
    «Oh?»
    «Ich bin heute bei der CIA fertig geworden.»
    «Worüber lächelst du also?»
    «Wir brauchen uns keine Sorgen zu machen. Ich habe nichts Diesbezügliches finden können.» Jack erläuterte es kurz und hielt sich dabei - weitgehend - innerhalb der Geheimhaltungsgrenzen. «Sie haben noch nie was in Amerika getan. Soweit wir wissen, haben sie hier keine Kontakte. Das Wichtigste ist, daß wir keine guten Ziele für sie sind.»
    «Warum nicht?»
    «Wir sind nicht politisch. Sie haben es auf Soldaten, Polizisten, Richter, Bürgermeister und so weiter abgesehen.»
    «Prinzen und Prinzessinnen nicht zu vergessen», bemerkte Cathy.
    «Äh, ja, aber dazu gehören wir auch nicht, oder?»
    «Was willst du mir also sagen?»
    «Sie sind ein gefährlicher Haufen. Dieser Miller ... Na ja, wir haben schon darüber gesprochen. Es wird mir ein bißchen besser gehen, wenn sie ihn wieder in den Knast gesteckt haben. Aber diese Burschen sind Profis. Sie werden nicht fast fünftausend Kilometer von zu Hause entfernt eine Operation durchziehen, nur weil sie sich an jemandem rächen wollen.»
    Cathy nahm seine Hand. «Bist du sicher?»
    «So sicher, wie man sein kann. Die Geheimdienstbranche ist nicht wie Mathematik, aber man kriegt ein Gefühl für den

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