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Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Titel: Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Leid, die Schmerzen, die sich dort abzeichneten. «Aber sie wird wieder gesund, Liebling, und ich möchte nicht noch mal diesen Unsinn hören, daß es deine Schuld ist.»
    «Aber es stimmt!»
    «Nein, es stimmt nicht. Weißt du, wieviel Glück ich habe, daß ihr beide am Leben seid? Ich habe heute die Daten des FBI gesehen. Wenn du nicht so geistesgegenwärtig auf die Bremse gestiegen wärst, wäret ihr jetzt beide tot.» Mindestens zwei Kugeln hatten Cathys Kopf nur um Haaresbreite verfehlt, sagten die Kriminalisten. Jack konnte es bei geschlossenen Augen Wort für Wort wiederholen. «Du hast euch beiden das Leben gerettet, weil du so schnell reagiert hast.»
    Cathy brauchte einen Augenblick, um die Worte aufzunehmen. «Woher weißt du das?»
    «CIA. Sie arbeiten mit der Polizei zusammen. Ich habe darum gebeten mitzumachen, und sie haben es erlaubt.»
    «Aber ...»
    «Eine Menge Leute arbeiten daran, Baby, und ich bin einer von ihnen», sagte Jack fest. «Jetzt kommt es einzig und allein darauf an, sie zu kriegen.»
    «Glaubst du ...»
    «Ja, ich glaube es.» Früher oder später.
     
    Bill Shaw hegte im Moment keine solche Hoffnung. Der beste potentielle Anhaltspunkt, den sie hatten, war die Identität des Schwarzen, der den Transporter gefahren hatte. Das wurde vor den Medien geheimgehalten. Für Fernsehen und Presse waren alle Verdächtigen weiß. Das FBI hatte den Journalisten nichts vorgelogen, sondern nur dafür gesorgt, daß sie aus den freigegebenen Teilinformationen den falschen Schluß zogen - ein alter Trick. Es könnte den Verdächtigen in Sicherheit wiegen. Die einzige Person, die ihn aus der Nähe gesehen hatte, war die Kassiererin des 7-Eleven. Sie hatte mehrere Stunden Fotos von Schwarzen betrachtet, die als Mitglieder revolutionärer Gruppen galten, und drei als mögliche Täter benannt. Zwei von diesen saßen im Gefängnis, der eine wegen Raubüberfalls, der andere wegen Transports von Sprengstoffen über Bundesstaatsgrenzen. Der dritte war vor sieben Jahren von der Bildfläche verschwunden. Er war für das FBI nur ein Foto. Der Name, den sie für ihn hatten, war sicher ein Deckname, und es gab keine Fingerabdrücke. Er hatte einen Strich zwischen sich und seine ehemaligen Genossen gezogen, ein kluger Schachzug, denn die meisten von ihnen waren wegen verschiedener Delikte festgenommen und verurteilt worden. Dann war er einfach abgetaucht. Am wahrscheinlichsten ist, sagte sich Shaw, daß er jetzt irgendwo als ehrbarer Bürger ein ganz normales Leben führt und kaum noch an seine vergangenen Aktivitäten zurückdenkt.
    Der Agent schaute wieder auf die Akte. «Constantine Duppens» hatte der Deckname gelautet. Sehr beredsam, jedenfalls bei den wenigen Gelegenheiten, bei denen er den Mund aufgemacht hatte, hatte der Informant angegeben. Wahrscheinlich Collegebildung. Mit der Gruppe verbunden, die das Bureau beobachtet hatte, aber nie ein richtiges Mitglied geworden, hieß es weiter in der Akte. Er hatte sich kein einziges Mal an einer ungesetzlichen Handlung beteiligt und war verschwunden, als die Anführer der kleinen Organisation davon redeten, ihre Sache mit Bankraub und Drogenhandel zu finanzieren.
    Shaw wandte sich wieder dem Foto von «Constantine Duppens» zu. Es war wohl zuviel verlangt von einer Kassiererin, sich eines der hundert Gesichter zu merken, die sie jeden Tag sah, oder sich wenigstens so gut daran zu erinnern, daß sie es auf einem Foto, das viele Jahre alt sein konnte, wiedererkannte. Sie hatte gewiß versucht, ihnen zu helfen, und sie hatte versprochen, niemandem etwas davon zu sagen. Sie hatten eine Beschreibung der Kleidung des Verdächtigen - die inzwischen sicher schon verbrannt war -, und sie hatten kürzlich den Transporter gefunden. Er wurde jetzt unweit von Shaws Büro in seine Einzelteile zerlegt. Die forensischen Experten hatten Fabrikat und Typ der Tatwaffe identifiziert. Das war im Moment alles, was sie hatten. Inspector Bill Shaw konnte im Moment nur darauf warten, daß die Agenten, die für ihn draußen waren, etwas Neues brachten. Ein bezahlter Informant könnte etwas aufschnappen, oder ein neuer Zeuge könnte auftauchen, oder das Spurensicherungsteam könnte vielleicht an oder in dem Wagen etwas Interessantes entdecken. Shaw sagte sich, daß er Geduld haben müsse. Trotz seiner zweiundzwanzig Jahre beim FBI war Geduld noch etwas, zu dem er sich zwingen mußte.
     
    «Mann, ich hatte gerade angefangen, den Bart zu mögen», sagte ein Kollege.
    «Die verdammten Haare

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