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Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Titel: Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Hause ist, alter Junge.»
    Die beiden Männer gingen wieder hinein. Jack spähte um die Ecke und sah, daß Sally schon einen Erdnußbutter-Sandwich in Angriff genommen hatte.
    «Sally ...», sagte er. Seine Frau starrte ihn bereits mit offenem Mund an. Seine Tochter streckte den Kopf durch die Tür, als er den jungen Hund gerade auf den Boden legte.
    Es war ein schwarzer Labrador, gerade alt genug, um von der Mutter getrennt zu werden. Er brauchte nur einen Blick, um festzustellen, wem er gehörte. Er tapste unsicher, mit heftig wedelndem Schwanz durchs Zimmer. Sally setzte sich hin und nahm ihn in die Arme. Einen Augenblick später schleckte er ihr das Gesicht ab.
    «Sie ist zu klein für einen Hund», sagte Cathy.
    «Okay, du kannst ihn ja nachher zurückbringen», antwortete Jack gelassen. Die Bemerkung trug ihm einen zornigen Blick ein. Dann kreischte Sally auf, denn der Hund hatte angefangen, den Absatz von einem Schuh zu zerkauen. «Sie ist noch nicht groß genug für ein Pferd, und ich glaube, dies ist genau das Richtige.»
    «Du sorgst bitte dafür, daß er stubenrein wird!»
    «Das wird ganz einfach sein. Er kommt aus einer guten Zucht. Sein Vater ist niemand anders als Victor Hugo Black von der Chesapeake Bay, ob du es glaubst oder nicht! Labradors beißen nie zu und mögen Kinder», fuhr Jack fort. «Ich hab' ihn schon zum Unterricht angemeldet.»
    «Unterricht worin?» Jetzt war Cathy wirklich perplex.
    «Er ist ein Apportierhund», klärte Jack sie auf.
    «Wie schwer wird er?»
    «Oh, so dreißig bis fünfunddreißig Kilo.»
    «Das ist ja größer als sie!»
    «Ja, und sie schwimmen auch gern. Er kann im Pool auf sie aufpassen.»
    «Wir haben gar keinen Pool.»
    «Sie fangen in drei Wochen an.» Jack lächelte wieder. «Doktor Schenk hat auch gesagt, daß Schwimmen eine ausgezeichnete Therapie für diese Art von Verletzungen ist.»
    «Du bist sehr fleißig gewesen», sagte seine Frau. Nun lächelte sie ebenfalls.
    «Eigentlich wollte ich einen Neufundländer nehmen, aber sie sind einfach zu groß.» Jack sagte nicht, daß er zuerst einen Hund gesucht hatte, der groß und scharf genug wäre, um jedem den Kopf abzureißen, der seiner Tochter zu nahe kam, daß aber sein gesunder Menschenverstand ihn davon abgebracht hatte.
    «Da, das erste Unglück.» Cathy zeigte auf den Familienzuwachs. Jack holte ein Papiertuch, um die Pfütze auf den Fliesen aufzuwischen. Ehe er dazu kam, umhalste seine Tochter ihn so heftig, daß er nach Luft schnappte. Er hatte Mühe, sich zu beherrschen, aber er mußte. Sally hätte nicht verstanden, warum ihr Daddy auf einmal weinte. Die Welt war wieder in Ordnung. Wenn wir nur dafür sorgen können, daß es so bleibt.
     
    «Ich werd' die Bilder morgen haben. Ich wollte sie machen lassen, ehe die Bäume Laub bekommen. Dann kann man das Haus nicht mehr sehr gut von der Straße aus sehen.» Alex faßte die Ergebnisse seiner Spähaktion zusammen.
    «Was ist mit der Alarmanlage?»
    Alex las die Daten von seinen Notizen ab.
    «Wo zum Teufel hast du das hergekriegt?»
    Dobbens schmunzelte, während er ein Dosenbier aufriß. «Nichts leichter als das. Wenn man die technischen Daten für eine Alarmanlage braucht, ruft man einfach die Firma an, die sie installiert hat, und sagt, daß man für eine Versicherung arbeitet. Man nennt ihnen die Nummer einer Einbruchsversicherung - sie ist natürlich erfunden und sie geben einem alle Informationen, die man haben will. Ryan hat eine Grundstücksanlage und eine Hausanlage ‹mit Schlüssel›, was bedeutet, daß die Firma Hausschlüssel hat. Sie haben irgendwo auf dem Grundstück Infrarotstrahlen. Wahrscheinlich sind sie von den Bäumen aus auf die Zufahrt gerichtet. Der Kerl ist nicht blöd, Sean.»
    «Von mir aus.»
    «Meinetwegen, ich sag's dir bloß. Und noch was.»
    «Ja?»
    «Das Mädchen wird diesmal nicht verletzt, und die Frau auch nicht, wenn es irgend geht.»
    «Das gehört zum Plan», versicherte Miller ihm. Altes Waschweib, dachte er. Und du hältst dich für einen Revolutionär?
    «Meine Jungs bestehen darauf», fuhr Alex nicht ganz wahrheitsgemäß fort. «Du mußt das verstehen. Verbrechen an Kindern sind hier bei uns nicht gern gesehen. Es ist nicht das Image, um das wir uns bemühen, verstehst du?»
    «Ihr wollt euch also dazu bekennen?»
    Dobbens nickte. «Es könnte notwendig sein.»
    «Vielleicht können wir es vermeiden. Wir müßten dann natürlich alle eliminieren, die eure Gesichter sehen.»
    Du bist ein widerlicher Killer,

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