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Jack und Sandra: Miniband (Angels - Auftrag des Himmels) (German Edition)

Jack und Sandra: Miniband (Angels - Auftrag des Himmels) (German Edition)

Titel: Jack und Sandra: Miniband (Angels - Auftrag des Himmels) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Siemaja Sue Lane
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laut. „Simon und ich werden auch heiraten.“
    Alle Blicke richteten sich plötzlich auf Sandra. Die Frau schluckte. Dieser Satz war ihr so rausgerutscht. Sandra bekam rote Wangen. Sie trank erneut einen Schluck Champagner.
    „Ihr wollt heiraten?“, war Christian sichtlich überrascht.
    Dann begann Simon zu lachen. Mit dieser Reaktion hatte Sandra nicht gerechnet. Christian lachte mit ihm und dann kam auch ein gekünsteltes Lachen der Schwarzhaarigen. Sandra kniff die Augen zusammen. Was war eigentlich so komisch daran?
    „Verstehe“, sagte Christian immer noch lachend. „Das sollte ein Scherz gewesen sein.“
    Simon winkte ab und schaute seinen Kumpel an. „Kannst du dir mich als Ehemann vorstellen?“
    Sandra blickte Simon ernst an. „Wieso denn nicht?“
    Foster seufzte. „Eine feste Bindung ist nichts für mich. Ich habe Spaß mit dir und dabei sollten wir es auch belassen.“
    Sandra saß geschockt auf ihrem Stuhl, als der Kellner das Essen servierte. Ihr wurde fast schlecht bei dem Anblick der undefinierbaren Nahrung; sie stand ruckartig vom Stuhl auf. „Ich brauche frische Luft.“
    „Ist dir nicht gut?“, kam es von Foster besorgt.
    Sandra hatte Mühe, eine gewisse Freundlichkeit beizubehalten. „Ich muss nur mal kurz an die frische Luft.“
    „Soll ich dich begleiten?“, wollte Carina wissen, als sie ihr Glas auf den Tisch stellte.
    Sandra schüttelte den Kopf. Sie schnappte sich ihre Handtasche und eilte aus dem Restaurant.
    Draußen versuchte sie ihre Wut zu unterdrücken. Sie lief auf dem Parkplatz auf und ab. Als sie sich etwas beruhigt hatte, setzte sie sich auf eine Holzbank und starrte die Straßenlaternen an. Schließlich liefen ihr Tränen die Wangen herunter. Simon liebte sie nicht, das war ihr heute Abend klar geworden. Sie war für ihn nur ein Spielzeug. Sandra konnte anschließend keinen klaren Gedanken mehr fassen. Sie saß nur regungslos auf der Bank und starrte in die Dunkelheit. Vielleicht hoffte sie, dass Simon sie suchen und sich bei ihr entschuldigen würde, sie trösten würde, ihr erzählen, dass alles nur ein großes Missverständnis war. Doch er kam nicht. Es war ihm offenbar wichtiger, das teure Essen nicht kalt werden zu lassen.
    Sandra kramte ein Taschentuch aus der Handtasche und wischte sich die Tränen weg. Sie beschloss, den Bus zu nehmen und nach Hause zu fahren. Das teure Kleid würde sie zurückgeben. Sie hatte dafür auch noch einen Kredit in Anspruch genommen. Die engen Schuhe zog sie aus. Es war eine Wohltat. Sie verstaute die Schuhe in der Tasche, barfuß zu gehen tat gut. Die Frau erhob sich.
    Plötzlich kam Wind auf. Er zerzauste ihre Haare und dann flogen Papierbecher und Zettel über den Parkplatz. Schließlich wurde ein zerknittertes Foto vor ihre nackten Füße geweht. Sandra hob es auf und starrte es lange an. Auf dem Foto war Simon zu sehen, wie er eine Blondine küsste. Die Beschreibung passte auf die Frau, von der Adam Diner ihr erzählt hatte. War dies etwa eines der Beweisfotos, die Jack Gloomy geschossen hatte? Aber er hatte sie doch angeblich weggeworfen. Konnte das noch Zufall sein? Sandra schüttelte den Kopf.
    Dieser Mann, den sie geschubst hatte, war gar kein Lügner. Er hatte sich tatsächlich Sorgen gemacht und wollte ihr auch nicht wehtun. Das begriff Sandra erst jetzt. Wie konnte sie nur so dumm sein? Sie liebte diesen Simon nun mal und wollte nichts Schlechtes über ihn hören. Schlecht was ihre Gefühle anging. Simon hatte offenbar ein spaßiges Leben, das er nicht aufgeben wollte. Doch sie sehnte sich nach Liebe, nach Treue, nach einer echten Partnerschaft.
    Sandra seufzte laut. Sie drehte sich zur Eingangstür des Restaurants um. Die Tür öffnete sich, doch Simon kam nicht aus dem Gebäude. Es war ein älteres Ehepaar, das sich auf den Weg zu ihrem Geländewagen machte. Die Frau hatte gefärbte Haare und trug eine dicke Perlenkette.
    Sandra beobachtete die beiden eine Weile. Sie hatte immer davon geträumt reich zu sein. Aber ob das viele Geld einen wirklich glücklich machen konnte? Sie aß viel lieber Pizza und Hamburger, als das, was da gerade auf ihrem Teller kalt wurde. Sie wollte sich nicht permanent mit anderen reichen Leuten messen müssen, wie viel Geld sie hatten, welche Autos sie fuhren und was sie beruflich machten. Das war nicht ihre Welt.
    Sandra musste wieder an Jack Gloomy denken. Der Mann tat ihr plötzlich leid. Er wollte ihr Bestes und sie hatte ihn angeschrieen, beschimpft und am Ende sogar noch verletzt.

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