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Jack vs Chris

Jack vs Chris

Titel: Jack vs Chris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rigor Mortis , Kataro Nuel
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madiggemacht hat. Während sich mein Geist noch in den Schreien suhlt, führt mich mein Weg wieder zum Schrank, die Spritze aufziehend und eine Zange entnehmend pfeife ich vor mich hin. Rache ist süß, oder eben feurig. Ihre Fußnägel, ebenso sündhaft gefärbt, bekommen meine Aufmerksamkeit und somit die gleiche Behandlung wie die Finger. Das Schreien wird zunehmend ein Krächzen, langsam rauen sich ihre Stimmbänder auf und möchten versagen. Doch gleich werden sie wieder da sein, dafür sorge ich. Beginne dort, wo ich vorher schon angefangen habe, streiche sacht über den kleinen Finger, dann setze ich die Zange an und entferne den ersten Fingernagel. Glockenhell und laut schrillt die Stimme von Frau Amsel durch den Raum, lässt mich freudig erzittern, so ist es gut. Beruhigt mein Gemüt und lässt mich tief durchatmen. Neunzehn Mal später scheint eine zentnerschwere Last von mir genommen und ich lehne mich gegen die steinerne Wand. Meine Finger ziehen eine Zigarette aus meiner Hosentasche, die ich genüsslich zwischen meine Lippen schiebe. Pure Entspannung. Meine verehrte Nachbarin kämpft um jeden Atemzug, langsam scheint auch sie sich wieder zu entspannen, was ich sofort ändern möchte.
    Ich stoße mich ab und begebe mich abermals zum Schrank, ein Streuer mit kleinen weißen Kristallen ist mein Ziel. Kostbares weißes Kristall, das sogleich sein Ziel finden wird und mir einen weiteren Höhepunkt beschert. Langsam rieseln die kleinen Steinchen aus winzigen Öffnungen auf die Augen von Frau Amsel, die ich mühevoll aufhalte. Sie kneift die Augenlider fest zusammen, versucht, dem Schmerz zu entkommen, doch es gibt keinen Ausweg.
    Abermals lehne ich mich gegen die Wand, ziehe genüsslich an meiner fast abgebrannten Zigarette. Mit meinen Augen suche ich den Schrank ab, nach einer selten benutzten Foltermöglichkeit. Peitsche, Zwingen, alles schon so oft verwendet und befriedigt mich schon lange nicht mehr.
    Mein Blick fällt auf ein kleines Fässchen, genau das ist es, was ich brauch. Heiß!
    Nach Tabasco nun Verdünnung? Was spricht dagegen, habe ich noch nie angewendet und doch ist es schon so lange in meinen Gedankengängen verankert.
    Eine kleine Schale und ein Pinsel, als Utensilien zusammengesucht, schütte ich die Verdünnung um.
     
          Mit einer Gänsehaut nimmt Frau Amsel meine Behandlung wahr, auch wenn sie immer noch gegen die Schmerzen ihrer Augen kämpft, das wird bald ihr geringster Schmerz sein … Oder die fehlenden Nägel? Wie auch immer, es interessiert mich recht wenig. Verteile die Verdünnung auf Brust, Schambein und Fußsohlen, dann nehme ich mein Feuerzeug zur Hand und lasse das Licht scheinen!
     
         Sie kreischt und zerrt an ihrer Fesslung, versucht der Hitze zu entkommen, die sogleich ihre eben noch glatte Haut in Blasen verwandelt und dann aufplatzen lässt.
    Der Geruch von verbranntem Fleisch erfüllt das Verlies, lässt mich die Nase rümpfen … vielleicht kein guter Ort für diese Methode.
    „Was machst du da?“
    Erschrocken wende ich mich um und blicke in ein Paar blaue Augen, die zwischen Faszination und Erschrecken auf die Frau starren. „Chris?“, ich bin fassungslos, habe ich mit ihm sicher nicht gerechnet.
    Er wendet seinen Blick ab und kommt auf mich zu: „Darauf wäre ich nicht gekommen, sieht aber cool aus, auch wenn es echt übel riecht“, kommentiert er mein Werk. „Was hat sie getan, solch eine Strafe verdient zu haben?“ Er sieht mir tief in die Augen.
    Sprachlos sehe ich ihn an, kann es nicht glauben, dass er hier ist, so nah bei mir: „Nichts, also … ich …“, noch nie hat mich jemand erwischt und sicherlich wäre keiner auf die Idee gekommen, mir solch eine Frage zu stellen. „Ich hatte keinen sexuellen Austausch mit Frau Huber!“, bringe ich raus, was ich ihm sagen muss.
    Sanft lächelt er, hebt seine Hand und fährt mir über die Wange: „Wäre nicht deine Art, richtig? Du hast noch nie mit einem Opfer …“, nickend bestätige ich seine Worte, erzittere unter seiner Berührung. „Lebt sie noch?“
    Ich wende meinen Kopf zu Frau Amsel, leichte Zuckungen laufen noch durch ihren Körper, jedoch lediglich der Muskelkontraktion zuzuschreiben. „Ich müsste nachsehen, aber ihr Tod ist besiegelt, die Verbrennungen sind zu groß!“ Wie egal mir mein Opfer jetzt ist, ich wäre lieber mit Chris allein.
    Er lässt von mir ab, holt Wasser und löscht das Feuer, dann fühlt er ihren Puls: „Tot, hast recht …“ Sehe ich da gerade

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