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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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bewusst, weshalb sie sich ganze zwei Kilometer vor der Küste postiert hatten.
    Das sollte sich als ihre einzige Schwachstelle erweisen.
    In einem seiner gepanzerten Pods sauste Wolf hoch über der Küste Hokkaidos und dem japanischen Flottenverband, der sie verteidigte, über den Himmel und beobachtete auf einem Monitor, wie sich das Meer von der Nordwestküste Hokkaidos zurückzog.
    Aus diesem Blickwinkel war das ein faszinierender Anblick.
    Ein riesiger Halbkreis aus Wasser wich in einem weiten Bogen von der Küste zurück und gab den Blick auf den Meeresboden darunter frei. Es sah aus wie ein riesiger Strand, und Wolf konnte mehrere rostige Wracks darauf erkennen: Fischkutter, zwei alte chinesische Dschunken und ein gigantischer moderner Supertanker, der dicht am Ufer auf der Seite lag.
    Außerdem konnte er eine Reihe spitzer schwarzer Gegenstände auf dem neu entstandenen »Strand« sehen; worum es sich dabei handelte, war aus dieser Höhe jedoch nicht zu erkennen.
    Das Entscheidende war allerdings, dass er einen halb eingefrorenen Wasserfall entdeckte, der wie in der Abbildung auf dem Drachenei, das er fotografiert hatte, aus einer dreieckigen Spalte in der Steilküste ins Meer stürzte. Dahinter ragte ein erloschener Vulkan in den Himmel.
    Und direkt unter dem Wasserfall, in der vom zurückweichenden Wasser freigelegten Felswand, befand sich, wie auch auf dem Drachenei abgebildet, ein riesiges rechteckiges Steinportal von den Dimensionen eines Flugzeughangars.
    Der Zugang zum Dritten Eckpunkt.
    Nachdem die Drohnen den Weg freigemacht hatten, schössen Wolfs gepanzerte PA-27 Luftangriffspods, die ausschließlich von der CIEF verwendet wurden, auf den Eingang des Eckpunkts hinab.
    Sie wurden von massivem Luftabwehrfeuer seitens der japanischen Kriegsschiffe auf dem offenen Meer sowie einem Dutzend Landstellungen auf den Klippen der Steilküste empfangen. Während gewöhnliche Projektile von der Wolfram-Panzerung der Pods einfach abprallten, wurden panzerbrechende Geschosse und Marschflugkörper von ihrem neuartigen Laser-Blendsystem außer Gefecht gesetzt.
    Sobald die Höhenmesser der Pods anzeigten, dass sie sechshundert Meter über dem freigelegten Meeresboden waren, wurden seitlich über jedem Pod zwei Rotoren ausgefahren, die sich unverzüglich in entgegengesetzter Richtung zu drehen begannen und so den Fall bremsten.
    Wolfs Pod setzte nur hundert Meter vom Eingang des Eckpunkts entfernt neben dem Wrack des Supertankers wie ein Hubschrauber sanft auf dem Meeresboden auf.
    Die gepanzerte Tür öffnete sich zischend, und Wolf stieg aus, begleitet von zwei CIEF-Soldaten und dem Neetha-Zauberer.
    Auf dem Rücken trug Wolf einen Samsonite-Pack mit dem Feuerstein. Aus einem in der Nähe gelandeten Pod stieg Rapier -er hatte in einem ähnlichen Rucksack den Stein des Philosophen bei sich.
    Erst jetzt, nachdem er gelandet war, konnte Wolf erkennen, worum es sich bei den spitzen Objekten auf dem Meeresboden handelte: Es waren aus dem Schlick ragende schwarze Felsen, alle von Menschenhand spitz zugeschliffen und mit gezackten Kanten versehen.
    »Sie dienen dem Zweck, jedes Schiff, das dem Eingang zu nahe kommt, zu versenken«, bemerkte einer der CIEF-Soldaten.
    »Was ihnen ohne Probleme gelungen sein dürfte.« Wolf nickte.
    Ohne erkennbares Schema ragten entlang der Steilküste etwa dreißig dieser Felsspitzen auf. Ein hervorragender Schutz für ein geheimes Versteck.
    Den auf dem Meeresboden gelandeten PA-27 Pods entstiegen vierzig CIEF- Soldaten und versammelten sich um Wolf.
    Das war der Moment, in dem sie von den japanischen Truppen, die auf der Steilküste über dem freigelegten Strand Stellung bezogen hatten, unter massierten Beschuss genommen wurden.
    »An alle Einheiten!«, brüllte Wolf. »Feuer erwidern! Und versuchen Sie, den Eingang zu erreichen, bevor die Welle ankommt!«
    Achtzig Kilometer weiter westlich kreiste Jack in der Halicarnassus hoch über den Gewitterwolken. Er hörte Wolfs Funkverkehr mit und verfolgte die Schlacht gleichzeitig über eine Infrarot-Live-Satelliteneinspielung aus Pine Gap.
    Aus der Vogelperspektive und in Schwarzweiß sah er die japanischen Kriegsschiffe ihre Leuchtspurgeschosse in den Himmel feuern, sah die gepanzerten amerikanischen Pods anrauschen und sah - das war das Faszinierendste - das Wasser der Japanischen See in einem weiten Halbkreis von der Steilküste zurückweichen und den Meeresboden mit den Schiffswracks und den gezackten Felsen freilegen.
    »... An alle

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