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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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insgesamt vierundzwanzig - zu dem steinernen Portal zurückgezogen.
    Jack, Zoe, Lily und Rapier eilten auf Wolf und seine Gruppe zu, blieben aber nicht bei ihnen stehen, sondern liefen weiter in die dahinterliegende Höhle. Wolf und seine Männer folgten ihnen.
    »Langsam habe ich es satt, dir ständig helfen zu müssen«, schimpfte Jack. »Mit so vielen Japanern hast du wohl nicht gerechnet?«
    »Wir hatten zwar schon einen Verdacht, dass die Bruderschaft mit stillschweigender Duldung der japanischen Regierung vorgehen könnte«, sagte Wolf. »Aber dass die Regierung aktiv dahintersteckt, wussten wir nicht.« »Dann lass uns mal keine Zeit verlieren«, knurrte Jack. »Obwohl ich im Moment stinksauer auf dich bin, möchte ich doch lieber erst die Welt retten. Wie geht's dir so, Astro?« Jack sah den verdutzten jungen Marine an. »Lange nichts mehr voneinander gehört.«
    Vorübergehend sprachlos, eilte Astro nur weiter hinter Jack her.
    Die riesige Höhle hinter dem Eingangsportal hatte einen planen Boden und glatte Steinwände, die alle von Thoth-Hieroglyphen überzogen waren; die hohe Decke ruhte auf zwei langen Reihen dicker Säulen.
    Nach etwa fünfhundert Metern führte eine breite Treppe zu einem großen Loch in der Decke hinauf.
    Genau wie in Kapstadt, dachte Jack.
    Er und Zoe nahmen Lily an der Hand und begannen, von Wolfs Leuten umringt, die steinerne Treppe hinaufzusteigen.
    Im selben Moment schoss ein eisiger Luftschwall durch das Eingangsportal, und die Höhle wurde von ohrenbetäubendem Getöse erfüllt. Ohne stehen zu bleiben, blickte Jack hinter sich, und da war er.
    Der Tsunami hatte die Küste erreicht.
    Durch das rechteckige Eingangsportal sah Jack die gewaltige Welle mit mindestens hundert Stundenkilometern über den freigelegten Meeresboden auf die Küste zurasen.
    Und dann, in einer Art majestätischer Zeitlupe, türmte sie sich auf - immer höher und höher und höher - und krachte mit voller Wucht auf das Wrack des Supertankers nieder. Und dann war das hundertachtzig Meter lange Schiff nicht mehr zu sehen. Die gigantische Welle hatte es in Sekundenbruchteilen einfach verschluckt.
    Der Tsunami brach sich und krachte mit unvorstellbarem Getöse auf den Meeresboden.
    Aber das war noch keineswegs alles. Jetzt ging es erst richtig los.
    Die gigantische Woge rauschte wie eine zehn Stockwerke hohe Wand aus tödlich schäumender Gischt auf die Küste zu.
    Sie brach mit unglaublicher Geschwindigkeit durch den Eingang des Eckpunkts, schoss an den Säulenreihen entlang durch die Höhle und auf die steinerne Treppe zu, die Jack und die anderen hinaufliefen.
    Jack rannte, was das Zeug hielt.
    »Lauft! Lauft!«, trieb er Lily und Zoe zur Eile an. Zugleich behielt er unablässig den gespenstischen roten Schein im Auge, der über dem Berg aus Stufen hing.
    Wenige Augenblicke später kam Jack oben an und sah, was sich hinter dem Stufenhügel befand.
     

     
    Vor ihm lag eine riesige Höhle mit einer fantastischen Landschaft - ein See aus geschmolzener Lava, aus dem sich mehrere Türme und Brücken sowie eine Stufenpyramide erhoben. Aber das Erste, was ihm ins Auge fiel, waren drei parallele Treppen, die zu ebenso vielen Aquädukten hinabführten, die aus dem Lavasee ragten.
    Über den drei Treppen befand sich ein breiter Schlitz, der dafür gedacht zu sein schien, irgendeine Flüssigkeit ihre Stufen hinabzuleiten.
    Aus dem Schlitz drang ein ominöses Gurgeln herauf ... Es wurde begleitet von einem schwachen rötlichen Schein, der langsam höherstieg.
    »Irgendetwas kommt diesen Schlitz herauf ...«
    Das Donnern, mit dem der Tsunami hinter ihnen in die Höhle raste, war so laut wie zehn startende Düsenflugzeuge.
    Der rote Lichtschein wurde heller.
    Dann ging alles ganz schnell.
    »Wir müssen uns für eine Treppe entscheiden!«, schrie Zoe.
    »Aber für welche!«, brüllte Astro und schaute von einer Treppe zur anderen. Jede führte etwa fünfzig Meter nach unten und endete auf einem schmalen Absatz, der die jeweilige Treppe von dem zu ihr gehörenden Aquädukt trennte.
    »Ist doch scheißegal!«, brüllte ein CIEF-Mann und rannte mit zwei anderen Mitgliedern von Wolfs Team die erstbeste Treppe hinunter, die rechte.
    »Kommen Sie sofort zurück!«, rief ihnen Wolf hinterher, aber sie hörten nicht auf ihn.
    »Verdammt«, stieß Jack verzweifelt hervor. »Welche ...?«
    »Die linke!«, rief hinter ihm eine Stimme.
    Lily. Sie hielt etwas in der Hand.
    Aus dem Augenwinkel sah Jack, wie Wolf dem Neetha-Zauberer

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