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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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sehen konnte, verriet ihm ein gelber Lichtschein, wie weit sie bereits vorgedrungen war.
    Unter der Anleitung der zwei höher postierten Kundschafter war das Fünf-Mann-Team auf den kreuz und quer verlaufenden Treppen bereits einmal ganz um den Turm herumgekommen -und Astro merkte schnell, dass sie ohne diese Anweisungen rasch verloren gewesen wären.
    Er stellte aber auch noch etwas anderes fest - etwas, was man nur erkennen konnte, wenn man die Außenwände des Turms aus nächster Nähe sah.
    Ihre Oberfläche war nicht, wie es aus der Ferne schien, aus blankem Stein. Vielmehr war sie von extrem dicht stehenden, nach oben gerichteten Spitzen bedeckt. Als Astro sie vorsichtig berührte, stellte er fest, dass sie ungeheuer scharf waren. Selbst wenn man nur ganz vorsichtig mit der Hand darüber streifte, begann sie sofort zu bluten.
    Dann kam die Gruppe um eine Ecke und stand völlig überraschend vor der Steinbrücke, die zum zweiten Turm hinüberführte.
    Sie rannten, Rapier und Astro als Erste, auf die andere Seite. Dabei sahen sie schon von der Brücke, dass inzwischen auch von der Spitze des zweiten Turms Lava zu strömen begann.
    Wie es schien, wurden die Lavaströme immer erst ausgelöst, wenn man den jeweiligen Turm erreichte. Auf diese Weise hatte man tatsächlich eine reelle Chance, auf die Spitze des Turms in der Mitte zu kommen; trotzdem durfte man auf dem Hinweg zwischen den einzelnen Türmen keine Zeit vergeuden, weil man andernfalls Gefahr lief, auf dem Rückweg von der Lava eingeholt zu werden.
    Einer der Kundschafter rief: » Okay, jetzt über die Brücke und dann die Treppe rauf, die zum ...flopp!... flopp!«
    Astro, der noch mitten auf der Brücke war, drehte sich um und schaute zu der Stelle hinauf, wo sich die Kundschafter postiert hatten. Er sah jedoch nur noch, wie die zwei Männer blutüberströmt von ihrem Beobachtungsposten fielen und in den Asphaltsee stürzten.
    »Was zum ...?«, stieß der CIEF-Mann hinter Astro hervor, doch im selben Moment wurde auch er getroffen und von der Wucht des Geschosses von der schmalen Brücke geschleudert. Mit einem kurzen erstickten Schrei stürzte er in den kochenden Asphaltsee, und wenige Augenblicke später hatte ihn der brodelnde schwarze Schlick in die Tiefe gesogen.
    Ssssst!
    Astro konnte sich gerade noch ducken, als eine für seinen Kopf bestimmte Kugel, seinen Ärmel streifend, an ihm vorbeipfiff. Aus dem Augenwinkel konnte er einen, vielleicht auch zwei Mündungsblitze ausmachen. Sie kamen von einer Stelle hoch oben beim Durchgang auf der gegenüberliegenden Seite des Kraters.
    Zwei weitere japanische Scharfschützen.
    Scharfschützen, die geduldig gewartet hatten, bis sie so weit vorgedrungen waren, und erst jetzt das Feuer eröffneten ...
    »Wir stehen unter Beschuss!«, brüllte Rapier in sein Kehlkopfmikrophon. »Gebt uns Feuerschutz! Feuerschutz, verdammt noch mal!«
    Von dem Weg, der am See entlangführte, beobachtete Jack entsetzt, wie das Team, das die Säule holen sollte, in den Hinterhalt tappte.
    Er begriff sofort, was das zu bedeuten hatte:
    Die Japaner hatten mehr Leute hier drinnen postiert, als sie ursprünglich angenommen hatten.
    Sie hatten geduldig gewartet, bis Wolfs Männer das Fallensystem des Turms aktiviert hatten. Dann hatten sie die Kundschafter ausgeschaltet, und jetzt versuchten sie, das Team selbst auszuschalten.
    Dem folgte eine weitere Einsicht.
    Das war ihre einzige Chance, an die Säule zu kommen.
    Sie musste bis Tagesanbruch eingesetzt werden. Wenn sie die Säule nicht jetzt - im Sonnenuntergangszeitfenster - an sich bringen konnten, hätten die japanischen Kräfte ihr Ziel erreicht, und die Welt wäre dem Untergang geweiht.
    Das war wirklich ihre einzige und letzte Chance.
    Doch jetzt war keine Zeit für lange Überlegungen. Jack konzentrierte sich wieder ganz auf die Gegenwart, auf die Vorgänge auf den Türmen.
    Geschosse pfiffen durch die Luft.
    Männer sanken getroffen zu Boden. Einer fiel in den stinkenden Asphaltsee. Aus den Spitzen der ersten zwei Türme quoll unaufhörlich weiter Lava, die in dünnen Rinnsalen durch das verschlungene System aus Rinnen floss.
    Über Funk war Rapiers überschnappende Stimme zu hören: »... Feuerschutz,
    verdammt noch mal!«
    »Da!« Zoe deutete auf die zwei japanischen Scharfschützen oben am Durchgang auf der anderen Seite des Kraters, da, wo sich der Eckpunkt befand. Im selben Moment gab auch schon einer von ihnen einen Schuss auf sie ab.
    Wolfs rechtes Ohr explodierte in

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