Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
Vom Netzwerk:
überflutet.
    Inzwischen ließ die durch die Rinnen fließende Lava alle vier Ecktürme des Labyrinths in einem tiefen leuchtenden Rot erglühen.
    Endlich in Sicherheit, ließ sich Jack völlig außer Atem gegen die Kraterwand sinken, aber in seiner Hand hielt er die Dritte Säule der Maschine.
    »Geschafft.«
    Als er zehn Minuten später allmählich wieder zu Atem kam, stand Jack auf, schlüpfte in seine Jacke und warf "Wolf die Dritte Säule zu. »Da, reinige sie. Fünf Minuten nach Mitternacht muss das Ding eingesetzt werden.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, machte sich Jack dann mit Lily und Zoe auf den Weg zur anderen Seite des Kraters. »Sehen wir uns mal an, wie diese Säule eingesetzt werden muss.«
    Nachdem sie die Säule im Stein des Philosophen gereinigt hatten, folgte ihnen Wolfs Truppe - sie bestand jetzt nur noch aus elf Mann: Wolf, Rapier, Astro, der Zauberer und sieben CIEF-Soldaten.
    Sie nahmen den Weg, der am Fuß des Kraters entlangführte. Er endete an einer steilen Treppe, die zu dem dunklen Tunnel dicht unter dem Kraterrand hinaufführte.
    Oben angekommen, sahen sich Jack, Lily und Zoe den Tunnel aus der Nähe an.
    Er führte schnurgerade durch den Kraterrand, und auf der anderen Seite war die riesige, auf dem Kopf stehende Bronzepyramide des Dritten Eckpunkts zu erkennen.
    In dem Tunnel - er hatte etwa die Ausmaße eines U-Bahnschachts - war es dunkel und still. Decke und Seitenwände waren unregelmäßig geformt, und überall gab es Vorsprünge und dunkle Nischen. Außerdem verlief auf beiden Seiten des Gangs auf halber Höhe ein etwa einen Meter breiter Absatz.
    »Diese Vorsprünge sind nicht von Natur aus so«, bemerkte Jack. »Sie wurden ganz bewusst so aus dem Fels gehauen ... «
    Aus den Seitenwänden des Gangs ragten in regelmäßigen Abständen kunstvoll gearbeitete steinerne Drachenköpfe. Sie waren etwa eineinhalb Meter groß und hatten bedrohlich die Mäuler aufgerissen. »Drachen?« Wolf blieb neben Jack stehen und sah ihn fragend an.
    »Für mich sehen sie eher wie Schlangen aus«, sagte Lily. »Seht ihr die Ausbuchtungen in den Wänden? Das sind ihre Leiber.«
    »Stimmt...« Rapier schien über Lilys erstaunliche Beobachtungsgabe überrascht.
    Und sie hatte recht. Der Tunnel war so aus dem Fels herausgehauen worden, dass der Anschein entstand, als wänden sich die Leiber der Schlangen um den zwei Stockwerke hohen Gang, als wollten sie ihn zusammenquetschen. Und so entstanden die zahlreichen Vorsprünge und Vertiefungen.
    Jack blieb abrupt stehen.
    Er zählte die Köpfe.
    Es waren insgesamt acht.
    »Acht Köpfe ...«, murmelte er. »Eine achtköpfige Schlange. Orochi ... die Halle von Orochi in Yomi ... O nein, Scheiße. Lily, Zoe, in Deckung! Sofort!«
    Ohne auf ihre Reaktion zu warten, packte er Lily und Zoe und schob sie, beide mit seinem Körper schützend, hinter einen der Drachenköpfe. Keine Sekunde zu früh, wie sich zeigte, denn plötzlich war im Tunnel der Teufel los. Aus einem Dutzend dunkler Nischen entlang dem erhöhten Absatz hämmerte infernalisches Gewehrfeuer auf sie herab.
    Drei Mitglieder von Wolfs elf Mann starker CIEF-Truppe wurden auf der Stelle niedergemäht. Sie waren sofort tot.
    Zwei weitere wurden von dem heftigen Geschosshagel niedergestreckt und wanden sich zuckend auf dem Boden - der Beschuss kam von einer japanischen Sondereinheit, die sich im Tunnel auf die Lauer gelegt und sie in einen Hinterhalt gelockt hatte.
    Jack erinnerte sich dunkel an den abgefangenen japanischen Funkspruch, den er wenige Tage zuvor gesehen hatte:
    SAGEN SIE DER GARNISONSTRUPPE VON YOMI, SIE SOLLEN IHRE STELLUNG IN DER HALLE VON OROCHI HALTEN.
    Der Tunnel mit der Skulptur der achtköpfigen Schlange war die Halle von Orochi, und die todbringende unterirdische Landschaft war Yomi. Scheiße. Zugleich wurde Jack bewusst, wie viel Beherrschung es die japanischen Soldaten gekostet haben musste, die zwei Kundschafter, die er kurz zuvor ausgeschickt hatte, nicht zu töten. Das hätte ihnen nur ihre Anwesenheit verraten und ihr eigentliches Vorhaben vereitelt: Jacks Truppe, falls sie es so weit schaffte, in einen Hinterhalt zu locken und endgültig zu vernichten. Während ihnen die Kugeln um die Ohren pfiffen und um sie herum ihre CIEF-Kameraden niedergemäht wurden, feuerten Rapier, Wolf und Astro mit ihren M-60ern mehrere Panzerfäuste ab. Die obere Hälfte des Tunnels wurde von gewaltigen Explosionen erschüttert.
    Jack und Zoe stellten sich Rücken an Rücken und nahmen, nun von

Weitere Kostenlose Bücher