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Jäger der Dämmerung

Jäger der Dämmerung

Titel: Jäger der Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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war hinter ihr her? »Tony schickt eine Einheit vorbei. Für alle Fälle.«
    »Heute Nacht passiert nichts mehr.« Sie streifte ihre Schuhe ab und wurde schlagartig sechs Zentimeter kleiner.
    Ihre Füße waren hübsch, die Zehennägel rot lackiert. Irgendwie niedlich.
    »So tickt der Kerl nicht.«
    Sie musste es ja wissen.
    Erin streckte die Arme über den Kopf, und Jude versuchte – für ungefähr drei Sekunden jedenfalls –, nicht auf ihren Busen zu glotzen. Aber die Brüste dehnten die Bluse vorn, und diese Knöpfe sahen aus, als könnten sie jeden Moment aufspringen.
    Reiß dich zusammen! Fürs Erste musste seine Libido sich im Hintergrund halten.
    Sie wurde von einem Höllen-Romeo verfolgt, da war gewiss das Letzte, was sie brauchte, von ihm angefallen zu werden.
    Ihr Haar fiel ihr über die Schulter. Was für dunkles, dichtes Haar.
    Konzentrier dich! »Ich kann … hierbleiben.« Ja, klar doch. »Ähm, um aufzupassen, falls …«
    Sie senkte die Arme. »Nicht nötig.« Sie kam auf ihn zu. »Hör zu, Jäger, ich bin dir dankbar für deine Hilfe.« Einen Schritt von ihm entfernt blieb sie stehen. »Ich … ich hätte dich nicht anrufen sollen. Ich weiß selbst nicht, warum ich es getan habe.«
    Er schon. Jude ergriff ihre Hände und überwand die kurze Distanz. »Nein?« Oh ja, sie fühlte es genauso wie er: das brennende Verlangen, die Ungeduld.
    Ihre Lippen öffneten sich ein wenig.
    Jude wollte diese Lippen, wollte diesen weichen Körper an seinen gepresst. Das Bett war so nahe, und diese säuberlich geglätteten Laken wären binnen kürzester Zeit zerwühlt.
    Er inhalierte ihren Duft und sagte unverblümt: »Du brauchst mich, Süße.«
    Jude beobachtete, wie Flammen in ihren goldenen Augen aufloderten. Smaragdgrüne Sprenkel umrahmten ihre Pupillen. Wunderschön. Er wusste, dass sie ihm widersprechen würde, noch ehe sie konterte: »Hör mal, du … Du magst ja glauben, dass du Gottes Geschenk an die Frauen bist, aber ich brauche keinen …«
    »Ich rede gar nicht von Sex.« Der käme später. »Dir ist ein Gestaltwandler auf den Fersen, und so gut wie Tony und sein Team sein mögen, ich bin besser.«
    Sie klappte den Mund zu. Kein Leugnen, denn sie wusste, dass er Recht hatte.
    »Deshalb habe ich dich angerufen.« Ihre Brüste streiften seinen Oberkörper, die Spitzen steinhart. Jude wusste Brüste stets zu schätzen, und diese waren ein wahrhaft schönes Paar.
    Doch zuerst kam das Geschäftliche.
    »Ich bin der beste Jäger in der Gegend. Du hast mich angerufen, bevor du die Cops riefst, weil du meine Hilfe brauchtest.«
    Immer noch keine Widerrede.
    »Willst du, dass der Kerl aufgehalten wird? Dann lass mich das übernehmen.«
    Er sah ihr an, dass sie Geheimnisse hatte, was nur fair war. Auch er hatte ein paar Geschichten, die er lieber für sich behielt.
    »Denkst du wirklich, dass du ihn kriegen kannst?«, fragte Erin leise.
    »Ich bin deine beste Chance.« Davon war er hundertprozentig überzeugt.
    »Was muss ich …« Sie senkte den Blick, während sie die Hände hob und gegen seine Brust drückte – kleine Hände mit Nägeln im selben Rot wie an ihren Füßen. »Was muss ich für deine Dienste bezahlen?«
    Er antwortete erst, als sie wieder zu ihm aufsah. Und er wich kein Stück zurück. »Eine ganze Menge.« Genüsslich beobachtete er, wie sich ihre Augen weiteten. »Ich bin nicht billig.«
    Dann küsste er sie, weil er sie einfach schmecken musste. Ihre Lippen waren bereits geöffnet, so dass er ohne Umschweife mit der Zunge in sie eintauchen konnte.
    Verdammt, sie war so süß! Und er war immer schon verrückt nach Süßem gewesen.
    Sie sträubte sich nicht, grub ihm nicht die Nägel in die Brust oder wandte den Kopf zur Seite. Nein, ihre Zunge streichelte seine, und sie gab einen Laut von sich, der halb Knurren, halb Stöhnen war. Und dann hörte Jude auf zu denken.
    Und fing an zu fühlen.
    Üppige weibliche Kurven, zarte Haut, Lippen, Zunge.
    Seine Hände glitten ihren Rücken hinab, fingen ihre Hüften ein, drückten.
    Netter Hintern.
    Sein Schwanz reckte sich ihr entgegen, anschwellend und begierig.
    Ihr Duft reizte ihn. Diese Rosen und die Frau. Außerdem nahm er den satten Geruch ihres Verlangens wahr, dessen Aroma seine Erregung steigerte.
    Und … noch etwas. Erdig, dezent, gleich unter der Oberfläche brodelnd, aber irgendwie vertraut.
    Sie stieß beidhändig gegen seine Brust, und Jude stolperte rückwärts.
    Hast du vergessen, was für einen Schlag die Frau draufhat?
    Ihre Lippen

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