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Jäger der Dämmerung

Jäger der Dämmerung

Titel: Jäger der Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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fing ihre Hand ein und zog sie zwischen sie beide. »Deine menschlichen Freunde mochten es nicht, wenn du ein bisschen wild wurdest, stimmt’s?« An ihren Fingerspitzen waren die ersten Anzeichen von Krallen zu erkennen.
    »Es war nicht … einfach, alles immer zurückzuhalten.«
    »Ich beschwere mich sicher nicht«, sagte er und umfing ihre Hand fester. »Ganz sicher nicht.«
    »Da wärst du der Erste.« Konnte sie nicht ihren Mund halten? Erin versuchte, ihre Hand zurückzuziehen.
    Keine Chance. Der Tiger ließ sie nicht los. Sie könnte es mit mehr Kraft versuchen, aber …
    »Dann warst du bisher nur mit Volltrotteln zusammen. Eine starke Frau ist etwas verflucht Schönes.« In seinen Augen war ein animalisches Glühen. »Du bist verflucht schön.«
    Hatte er gerade … oh, Mist! »Das erste Mal war, als ich siebzehn war. Der Junge war der Quarterback an der Highschool. Ich war immer stark gewesen und – ich wollte ihn nicht so fest halten.« Aber sie hatte ihm beinahe beide Handgelenke gebrochen. Als ihr klar wurde, was geschah, und sie ihren Griff lockerte, war er so schnell weggerannt, wie er auf dem Spielfeld noch nie gelaufen war. Am Montag darauf guckten die anderen Jungen sie nicht einmal mehr flüchtig an.
    Sie war ein Freak.
    »Am College traf ich mich mit diesem Jungen.« Lyle hatte sie verlässlich zum Lachen gebracht. »Dann wurde es hitziger zwischen uns, und meine Krallen kamen heraus.«
    Erin, was soll das? Du hast mich geschnitten! Wie hast du …?
    Sie biss die Zähne zusammen. »Danach lernte ich schnell, dass ich keine Sekunde die Kontrolle verlieren durfte und besonders im Bett sehr vorsichtig sein musste.« Menschliche Liebhaber waren so empfindlich. Sie konnte ihnen die Knochen brechen, wenn sie nicht aufpasste. Also hatte sie sich das bisschen Vergnügen gegönnt, das sie dem gezähmten Sex abgewinnen konnte, und war dauernd und ewig auf der Hut gewesen. Verlor sie die Beherrschung, würden ihre Partner merken, was sie wirklich war.
    Und das durfte nicht passieren.
    Jude löste den Gurt und beugte sich zu ihr. »Ich mag deine Krallen, und du darfst mich gern so doll festhalten wie du willst.« Er presste die Lippen auf ihre, kostete sie und drang mit der Zunge in sie ein.
    Ein Stöhnen stieg in ihrer Kehle auf.
    Er löste den Kuss und sah sie an. »Bei mir brauchst du nichts zurückzuhalten. Das hat dir die letzte Nacht hoffentlich bewiesen.«
    Ja, hatte sie. Und mit ihm zusammen zu sein hatte in ihr den Wunsch nach viel mehr geweckt.
    Doch die Vergangenheit war überall um sie herum, langte mit gierigen Händen und Klauen nach ihr, während der einzige Mann, der ihr jemals das Gefühl gab, sie wäre eine normale Frau, mit strahlenden Augen und einem Mund vor ihr saß, bei dessen Anblick ihr ganz heiß wurde.
    Ein Mal noch. Sie brauchte ihn. Nur noch ein Mal.
    Und sie würde ihn bekommen.
    Zur Hölle mit der Stimme, die forderte, dass sie ihm all ihre Geheimnisse verriet. Sie wollte nicht von ihm bemitleidet werden.
    Sie wollte Lust, deren Hitze ausreichte, Erin zu versengen.
    Ihre Finger tauchten in sein Haar, und sie zog ihn näher, um seinen Mund gefangen zu nehmen.
    Keine Zurückhaltung. So wild sie wollte. Endlich.
    Rasende Lust lag in seinem Kuss. Sie schmeckte das rücksichtslose Verlangen und die Gier. Und sie liebte es. Ihr Herz raste, ihr Puls trommelte in ihren Ohren, als sie sich an seine muskulöse Brust drängte. Oh ja, er war perfekt für sie.
    Aber er hatte zu viel an.
    Sie auch.
    Ihre Zunge strich über die erhobene Narbe, und nun war es an ihm zu stöhnen.
    Ihre Brustwarzen wurden kieselhart, dehnten sich schmerzlich. Sie wusste, dass er ihre Erregung deutlich riechen konnte, zumal auf diesem beengten Raum. Jemandem wie ihm konnte sie unmöglich nicht auffallen.
    Wäre der Schaltknüppel nicht so dicht an ihrem Bein, könnte sie sich einfach rittlings auf ihn hocken und …
    Er wich zurück. »Wir … müssen reden … der Kerl, der hinter dir …«
    »Hier sind wir doch sicher, oder?« Reden war nicht, was sie wollte.
    Er nickte. »Hier draußen«, raunte er, wobei er seine Zungenspitze über seine Lippen gleiten ließ, um ihren Geschmack einzufangen, »weiß ich es sehr frühzeitig, wenn sich irgendwas nähert.«
    Das hatte sie sich bereits gedacht. Die Wildnis hier draußen war der ideale Ort für ihren Tiger. »Schön.« Ihre rechte Hand sank zwischen sie beide und rieb über die offensichtliche Wölbung seiner Jeans. »Ich will dich. Jetzt.« Oh, verdammt, hatte sie

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