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Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Titel: Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten
Autoren: Cynthia Eden
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Aber es gab nur zwei Optionen: Töten oder sterben. Dee räusperte sich und fragte: »Bist du es?« Sie hatte schon einmal versucht, ihn abzuhängen, und, typisch für Zane, war er gekommen und hatte sie gerettet.
    Sie wollte ihn nicht in Gefahr bringen, wusste jedoch, dass er sie auf keinen Fall noch solch einen Kinnhaken landen ließ.
    »Ich bin deine Verstärkung, Baby.«
    Ein Knurren erklang hinter ihr, und Zane zog eine schwarze Braue hoch. »Ist dein Süßer wieder wach?«, fragte Zane.
    Die Bodendielen knarrten leise. »Ja, ist er«, antwortete Simon und stellte sich neben sie. Dee blickte von einem Mann zum anderen. Simons Kiefer arbeitete, ehe er ein »Danke« hervorpresste.
    Zane grinste. »Hart, was?«
    »Oh ja.«
    »Du klingst genau wie Dee.« Das Grinsen verschwand. »Dir mein Blut zu geben war härter.«
    Ein kurzes Nicken. »Das werde ich nicht vergessen.«
    »Keine Bange, dafür sorge ich. Und, glaub mir, ich treibe ein, was andere mir schulden.«
    Ja, das tat er.
    Zane sah wieder Dee an. »Wie stehen die Chancen?«
    »Ich schätze vierzig zu sechzig«, sagte sie achselzuckend.
    Ein fast lautloser Pfiff. »Also beschissen.«
    Verdammt richtig. Dee machte sich gerade. »Bringen wir es hinter uns.« Bevor weitere Vampire auf sie gehetzt wurden. Sie wollte nicht noch einmal eiskalt erwischt werden. Drei brutale Überfälle kurz hintereinander. Wenn Grim unbedingt ihren Tod wollte, würde er nicht einfach aufhören. Nun, da sie eine Geborene war, tat er alles, damit sich die »Prophezeiung« nicht erfüllte.
    Mit Grim war nicht zu spaßen.
    Und er sollte erfahren, dass dasselbe für sie galt.

Fünfzehntes Kapitel
    Simon würde seine Schuld bei dem Dämon begleichen, auf die eine oder andere Art. Er schlich über die ausgedorrte Erde, hielt den Kopf eingezogen und folgte dem Gestaltwandler zu Grims Versteck.
    In dem unwegsamen Gelände bewegte Jude Donovan sich mit schlafwandlerischer Sicherheit, stolperte kein einziges Mal, und seine Frau, die trügerisch zierliche Staatsanwältin Erin Jerome, hielt mühelos Schritt. Auch sie war eine Gestaltwandlerin, Judes Gefährtin.
    Simon wusste wenig über sie, abgesehen davon, dass sie bei der Staatsanwaltschaft von Baton Rouge arbeitete und der Tiger sie mit Argusaugen bewachte.
    Außerdem wusste Simon, dass sie ihm kein Blut gegeben hatte. Wahrscheinlich erlaubte der Tiger nicht, dass sie eine Bindung zu einem männlichen Vampir einging.
    »Hier ist es«, flüsterte Jude fast lautlos und brachte die Gruppe zum Stehen.
    Simon sah hinüber zu Dee. Schwer bewaffnet und mit diesen braunen Augen, die in der Dunkelheit glitzerten, bot sie ein fantastisches Bild.
    »Bist du sicher?«, fragte Erin, die zu den heruntergekommenen Gebäuden weiter vorn schaute. Viel näher konnten sie nicht heran, ohne dass die Vampire drinnen den Gestaltwandlerduft witterten. Deshalb mussten sie zunächst mit dem Dämon zurückbleiben. »Einfach zu ihm reinmarschieren, ähm, das kommt mir nicht wie ein genialer Plan vor.«
    »Nein, genial ist er nicht, aber der einzige, den wir haben«, sagte Dee und sah hinüber zu der Häuserreihe. »Wie viele, Jude?«
    Er neigte den Kopf ein wenig zur Seite. »Zehn Vampire, zwei Menschen, aber …« Seine Nasenspitze zuckte. »Da drinnen stirbt jemand.«
    Simon erstarrte. Natürlich. Grim feierte eine seiner Partys.
    »Nina?«, flüsterte Dee.
    »Wer?«, fragte Erin.
    »Der weibliche Incendor, von dem ich euch erzählt habe«, erklärte Zane ungerührt.
    Erin schüttelte den Kopf. »Incendoren machen mich nervös. Jeder, der mich nur mit einem Blick versengen kann …« Sie erschauderte.
    Simon warf ihr einen Blick zu. »Glaub mir, die Vampire da drinnen sind um ein Vielfaches beängstigender.« Sie konnten sie umbringen, während sie hier draußen standen. Er trat vor und hörte Erins leises, spöttisches Kichern.
    Ihre Krallen blitzten vor seinen Augen auf, höllisch scharf und sehr, sehr lang. »Der Tag, an dem ich mich vor einem Vampir fürchte, ist der, nun ja, sagen wir, der wird nicht kommen.«
    »Er kommt, vertrau mir.«
    »Nein.« Sie wies mit dem Daumen auf Dee. »Ich vertraue ihr.«
    Simon stutzte. Musste er sich auch vor einem Angriff von ihr fürchten?
    »Wer ist verletzt, Jude?«, fragte Dee, ohne auf das kleine Geplänkel zwischen Simon und Erin zu achten.
    Jude schürzte die Lippen. »Menschlich, mehr weiß ich nicht. Es ist so viel Blut in der Luft, da kann ich es nicht richtig erkennen.«
    Dee atmete tief ein. »Ja, das rieche ich
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