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Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Titel: Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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oder nicht. Grim wusste, dass sie da waren.
    Dee bog zur Seite und folgte dem Schrei der Frau sowie dem stärker werdenden Blutgeruch. Beides musste aus dem Farmhaus kommen. Mit der Tür mühte Dee sich gar nicht erst ab, sondern warf sich gleich durch das große Fenster seitlich. Simon fluchte hinter ihr.
    Drinnen rollte Dee sich herum, sprang auf und hob die Krallen, bereit für den …
    Tod. Eine Frau lag auf dem Bett, das lange dunkle Haar über ihrem Gesicht. Die weißen Laken unter ihr waren blutbefleckt.
    Hinter Dee splitterte mehr Glas, als Simon sich ins Zimmer kämpfte.
    Dee blickte sich um. Alles roch nach Sex und Blut, aber diese Frau war nicht Nina.
    Dees Nackenhaare stellten sich auf, und sie fuhr herum.
    Er stand in der Tür. Das Schwein, das sie in ihren Albträumen verfolgte: groß und sehnig, mit goldblondem Haar und pechschwarzen Augen. »Ist lange her, Sandra Dee. Ich wusste, dass die Idioten es nicht geschafft haben, dich zu töten.« Er musterte sie von oben bis unten, weder anzüglich noch interessiert. Vielmehr wollte er seine Gegnerin einschätzen. Was mit einem Achselzucken endete. »Ich dachte, du wärst leichter zu zerstören.«
    »Ja, du bist nicht der Erste, der diesen Fehler macht.« Sein Gesicht und seine seelenlosen Augen hatte sie nie vergessen.
    Neben ihr stand Simon stocksteif. Der Mistkerl versuchte, in Simons Kopf einzudringen. Sie musste keine Gedankenleserin sein, um das zu ahnen.
    Andererseits konnte sie neuerdings ja tatsächlich Gedanken lesen.
    Absichtlich stellte sie sich vor Simon. Sie war dran.
    Grims Oberlippe kräuselte sich, doch er machte keine Anstalten anzugreifen. »Ihr kommt zu spät, um sie zu retten.«
    Dee blickte kurz zu dem Bett.
    Ein frostiges Lachen. »Nicht sie. Die ist egal. Die Hexe.«
    Dee gefror das Blut in den Adern. Nein, er musste sie belügen. Catalina war längst weg. Sie war geflohen, weil sie es nicht ertrug, noch einmal inmitten von Flammen gefangen zu sein.
    »Sie war recht nützlich, das muss ich euch lassen.« Er hob eine Hand und zeigte über Dees rechte Schulter hinweg auf Simon. »Aber am Ende, mit ein bisschen Feuer, gab sie mir … dich.«
    Dees Magen krampfte sich zusammen. Warum war das Feuer in dem alten Stall ausgebrochen? Falls Nina dahintersteckte, hätte sie doch eher das Haupthaus angegriffen, oder nicht?
    »Kannst du mich spüren, Hurensohn?«, fragte Grim Simon, und sein Lächeln erstarb. »Denn ich fühle dich verdammt gut.«
    Dee sah nach hinten. Simons Gesicht war schweißbedeckt, und seine Augen wechselten beständig von Grau nach Schwarz und wieder zurück. Seine Züge spiegelten die Qualen, die er innerlich ausstand. »Geh … raus«, knurrte er.
    Er wird sich gegen dich wenden.
    So ein Quatsch!
    »Hexen brennen so schnell«, murmelte Grim, »aber bei eurer Hexe habe ich dafür gesorgt …«
    Dee sprang nach vorn.
    »Willst du, dass ich sie alle töte?« Grim schüttelte den Kopf und kam ihr entgegen. Blitzschnell riss er ihr den Pflock aus der Hand, und ihr Handgelenk knackte unter seiner Umklammerung. Mit der Rechten packte er ihren Hals und hob sie hoch, so dass sie den Bodenkontakt verlor. »Willst du das? Denn ich kann jeden töten, den du auf meinen Grund und Boden gebracht hast, deinen Dämon, deine stinkenden Viecher …«
    Zane. Jude. Erin.
    »Die Hexe hat mir wieder Zugang verschafft.« Sein Gesicht war ganz dicht vor ihrem. »Sie wollte die Schwarze Magie nicht anrühren, zuerst, aber sowie das Feuer ausbrach, war sie überaus willig.«
    Dee bekam keine Luft. Wenn er ihr das Genick brach, war sie hilflos. Sie wäre gelähmt, aber noch am Leben, bis ihr Körper wieder heilte. Die Zeit dürfte er ihr kaum geben. Er würde sie pfählen, sie köpfen oder verbrennen.
    Wie er Catalina verbrannt hatte?
    Wieso half Simon ihr nicht? Greif an. Schnapp dir den Mistkerl! Sie strengte sich an, ihm diesen Schrei über ihre mentale Verbindung zu schicken.
    Und stieß gegen eine Mauer, die vorher nicht existiert hatte.
    Grim.
    Er zog sie noch näher zu sich. »Ich hatte ihn als Erster, und ich habe ihn wieder.« Mit diesen Worten schleuderte er sie an die Wand. Der Aufprall erschütterte sie von Kopf bis Fuß.
    Sie blickte auf und sah Grim, der Simon mit hochgezogenen Brauen betrachtete. »Du hast mir diesen Ärger eingehandelt.«
    Ein leichtes Zittern ging durch Simons Körper.
    »Gewöhnlich sind die Willigen leichter zu beherrschen. Und du warst willig, nicht wahr, Chase? So bereit, ewig zu leben.«
    Seine Wahl. Dee

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