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Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Titel: Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten
Autoren: Cynthia Eden
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auch.«
    Genau wie Simon. Derselbe Duft, der ihn einst abgestoßen hatte, lockte ihn nun näher. »Gehen wir zur Party«, murmelte er. Bevor die Party zu ihnen kam. Je länger sie hier herumstanden, umso größer wurde das Risiko, dass man sie entdeckte.
    Wenn sie sich einschleichen wollten, musste es gleich geschehen.
    Dee nickte. »Ihr bleibt zurück«, sagte sie zu den anderen. »Falls drinnen die Hölle losbricht …«
    »Kommen wir und holen euch raus«, beendete Zane den Satz für sie.
    Dees Augen veränderten sich, wurden schwarz wie die Nacht. »Nein, wenn ich sterbe, verschwindet ihr von hier, denn du magst zwar gefährlich sein, Zane, aber kein Dämon kann gegen einen Geborenen gewinnen. Vor allem nicht gegen einen so alten.«
    Mindestens tausend Jahre. Reichlich Zeit, sich eine Streitmacht aufzubauen, ein ganzes Heer.
    Das Grim bisher nicht zusammengerufen hatte. Warum nicht?
    »Ihr geht jetzt lieber«, sagte Dee ein wenig lauter und stemmte die Hände in die Hüften. »Ich kann fühlen, dass wirklich nicht mehr viel Zeit bleibt.«
    Was? Nicht mehr viel Zeit. Sie …
    »Scheiße! Sie kommen«, raunte Jude.
    Ein mattes Lächeln umspielte Dees Lippen. »Nicht sie. Er .« Sie sah zu Simon. »Ich hätte gedacht, dass er uns schneller findet.«
    Simon verstand sie nicht. Grim? Der Mistkerl wusste …
    Fluchend griff Jude nach Erins Hand.
    »Geht«, wiederholte Dee. »Bei Sonnenaufgang ist es vorbei.«
    Wie auch immer das Ende ausfiel.
    Die Gestaltwandler tauchten in die Dunkelheit ab. Sie mussten sich beeilen, damit die Vampire sie nicht entdeckten und ihnen das kostbare Blut bis auf den letzten Tropfen aussaugten.
    Zane rührte sich nicht von der Stelle.
    »Ich brauche dich als Verstärkung«, sagte sie, ohne den Dämon anzusehen. Nein, ihre Augen waren auf die Schatten gerichtet, die näherkrochen. »Zane, verschwinde!«
    Der Dämon verschwand.
    Grim kommt.
    Simon schüttelte den Kopf. »Woher weiß er …«
    Ihr gebrochenes Lachen wurde vom Wind weggetragen. »Ach, Simon, hast du ernsthaft gedacht, er würde dich nicht fühlen? Wenn du so nahe bist?«
    Er prüfte seinen Zauber. Nein, er war noch da.
    »Er weiß es, Simon, und er kommt.« Ganz ruhig. Ihm wurde klar, dass es zu ihrem Plan gehörte, Grim nach draußen zu locken.
    Sie trat auf ihn zu und ergriff seine Hand. »Hierauf haben wir gewartet. Wir werden es heute Nacht beenden.«
    Sie hatten die Waffen; Dee besaß die prophezeite Kraft, und er würde sich nicht gegen sie wenden.
    Feuerschein erhellte die Nacht. »Was ist das?«
    »Nina!« Dee drehte sich um. »Nein! Sie ist hier und hinter Grim her!«
    Simons Vampirin rannte auf die Flammen zu.
    Und er ihr nach. Sie gingen ins Feuer, nein, sie liefen hinein.
    Während er über den kargen texanischen Boden donnerte, fühlte er, dass etwas sein Denken streifte, dann hörte er die leise Stimme.
    »Willkommen zu Hause, Hurensohn.«
    Mist!
    Zane blickte auf, als er die Flammen sah. Oh Schande, das war gar nicht gut!
    Diese Frau, Nina, würde das nicht überleben.
    Was vielleicht ihre Absicht war. Womöglich wollte sie sterben, um bei ihrer Familie zu sein.
    Dasselbe hatte er früher mal von Dee vermutet, sich gefragt, ob sie die härtesten Fälle übernahm, weil sie sich auch den Tod herbeisehnte.
    Menschen begriffen es eben nicht. Das Aussteigen war noch der einfachste Teil.
    Er zog einen Pflock aus seiner Tasche. Natürlich war es einer von Dees. In der Ferne brüllte ein Tiger. Jude und Erin suchten das Gelände ab, schalteten Wachen aus und taten ihr Bestes, um zu verhindern, dass bei dem bevorstehenden Blutbad Gute umkamen.
    Nicht dass irgendeiner von ihnen direkt zu den Guten gehörte.
    Zane beobachtete die Flammen: Sie züngelten über das Dach des linken Gebäudes, das wie ein alter Stall aussah.
    Die Wut eines Incendors war immer wieder sehenswert.
    Seine Finger legten sich fest um den Pflock.
    Ein Schrei zerriss die Luft. Ein langer, gequälter Schrei, der eindeutig von einer Frau kam.
    Das Feuer flackerte und schien zu erlöschen.
    Weil Nina starb?
    Nein! Nicht ein weiterer Mensch, der ihretwegen ermordet wurde! Dee rannte noch schneller. Zwei Vampire stürmten ihr entgegen, doch sie stieß sie weg: Dem einen schlitzte sie mit den Krallen die Kehle auf, dem anderen rammte sie einen Pflock in die Brust. Sie verfehlte sein Herz, aber er ging zu Boden und kreischte laut genug, dass man glauben könnte, er würde sterben.
    So viel zum Anschleichen.
    Aber inzwischen war es egal, ob sie leise waren
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