Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Titel: Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
Vom Netzwerk:
oder über sich selbst? Jana zerrte ungeduldig an den Handschellen. Ihr Handgelenk tat weh, und sie wollte das verdammte Ding endlich loswerden. Und sie wollte auf dem Motorrad sitzen, frei und ungebunden.
    »Vor ungefähr einer Viertelstunde hat uns ein Cop angehalten, und der wollte mich erschießen. Nein, nein, ich nehme dich nicht auf den Arm! Ich habe ihm gesagt, wer ich bin, und trotzdem zielte er auf mich. Er wollte Jana.«
    Ah, nun war sie also »Jana« und nicht mehr bloß »die Gefangene«? »Das ist doch schon mal was«, murmelte sie.
    »Ich habe mich um ihn gekümmert.« Sein Blick suchte die Umgebung ab. Wahrscheinlich wollte er sich vergewissern, dass ihnen der Cop nicht gefolgt war. »Aber du musst mit Antonio reden. Finde heraus, was los ist.« Eine Pause. »Stimmt.«
    Wollte er den ganzen Tag quatschen? Jana atmete hörbar aus und rieb sich den Nacken. Ein heißes Bad wäre himmlisch, angesichts all der Kratzer und Blutergüsse, von denen sie übersät war. Ach was, schon eine Dusche könnte sie überglücklich machen!
    Vielleicht sogar eine Dusche mit Zane zusammen. Denn ein letztes wildes Abenteuer, ehe ihr die Freiheit geraubt wurde, war durchaus verlockend.
    Sie wollte wetten, dass der Mann nass umwerfend aussah, wenn all diese Muskeln glitzerten …
    »Ob du ein Abholteam losschicken sollst?«
    Seine Worte verscheuchten jäh die hübschen Bilder, und sie blickte erschrocken zu ihm auf. Sie schüttelte den Kopf. Lieber blieb sie bei dem Dämon, den sie kannte.
    Und wie sie die Schweine einschätzte, die hinter ihr her waren, würden die einem Team zu ihr folgen. Zane käme niemals lebend zu Night Watch zurück. Und sie auch nicht.
    Obwohl Zane es nicht ahnte, war die Tatsache, dass sie zusammengekettet waren, das Einzige, was ihn noch am Leben hielt.
    Die Falten an seinen Augenwinkeln kräuselten sich ein wenig. »Nein, ich bringe sie rein. Wir sind in spätestens einer Stunde bei euch.«
    Hiermit beendete er das Gespräch und hängte den Hörer mit einem leisen Klicken wieder ein.
    »Erzählst du mir, wieso der Cop es auf dich abgesehen hatte?«, fragte er, wobei er so nahe zu ihr trat, dass sein Körper den ihren streifte.
    »Du kapierst es nicht, oder?«, war ihre Reaktion. »Ist dir nicht klar, dass nichts so ist wie es scheint?«
    »Ist es nie.« Er ließ den Blendzauber herunter, so dass sie seine wahren Augen sah: all die Finsternis. Gleichzeitig strich er ihr mit der linken Hand über die Wange. »Hast du die Brände in New Orleans gelegt? Hast du die beiden Menschen getötet?«
    Ah, die Menschen! Menschen waren automatisch unschuldig, ja? Jana stellte sich auf die Zehenspitzen. Ihr Mund war nur noch wenige Zentimeter von seinem entfernt, und sie sehnte sich nach seinen Lippen, seiner Zunge.
    Also würde sie sich nehmen, was sie wollte.
    Sie presste ihren Mund auf seinen, drang mit ihrer Zunge zwischen seine Lippen, auf dass sie sich an seiner reiben konnte.
    Ein Knurren vibrierte in seiner Kehle, dann waren seine Hände auf ihr, zogen ihre linke mit sich, als er ihre Taille umfasste. Seine Hüften rieben sich an ihr, und seine Erregung war unverkennbar.
    Gönn dir den Spaß; genieß den Rausch. Für die Hölle, die danach kommt, bleibt noch genug Zeit.
    Wie verlockend es war.
    Sie öffnete ihren Mund weiter, liebte es, wie er mit ihrer Zunge spielte. Könnte sie ihn doch auch an anderer Stelle in sich spüren!
    Seine Liebkosungen wurden energischer, je stärker ihrer beider Verlangen wurde. Jana drängte sich dichter an ihn, während ihr Leib vor Lust pulsierte. Ihr Slip wurde feucht, dabei war Zane nicht der Mann, den sie wollen durfte. Er war nicht sicher. Aber …
    Er war so stark.
    Und dass sie seine wilde Seite bereits gesehen hatte, machte ihn erst recht sexy.
    Zane beendete den Kuss, was Jana beinahe ein lautes Jammern entlockte. »Hast du es getan?«, fragte er so tief und raunend, dass sie Mühe hatte, ihn zu verstehen.
    Jana fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, um ihn zu schmecken.
    Zanes Wangen waren gerötet. »Hast du es getan?«, wiederholte er strenger.
    Dann erst begriff sie, was er meinte. Das Gebäude in New Orleans; die Menschen; das Feuer. Sie lächelte ihn an, immer noch auf den Zehenspitzen, beugte sich zu ihm und leckte über seine Oberlippe.
    Er versteifte sich merklich.
    Mit ihnen beiden wäre es fantastisch. Sie blickte zu ihm auf. »Ja, ich habe sie verbrannt.« Sie lächelte. »Ich habe dieses Loch bis auf die Grundmauern niedergebrannt, und mir war egal,

Weitere Kostenlose Bücher