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Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Titel: Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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sie mich auf einen Gestaltwandler an. Sie sagten, dass er Studentinnen in der Gegend die Kehle aufgeschlitzt hätte.« Wieder war die Stimme nur in seinem Kopf, sanft und fließend.
    »Aber ich bin nie direkt auf meine Zielobjekte losgegangen. Vorher beobachtete ich sie, und er tat nichts. Einen vollen Monat lang folgte ich ihm, und in der Zeit ist er noch nicht mal ausfallend gegenüber irgendjemandem geworden.«
    Ein Bild tauchte auf. Von einem großen dünnen Mann mit hellblondem Haar. Er ging im flackernden Laternenschein eine Straße entlang.
    »Er war ein Wolfswandler, und mir hatten sie erzählt, alle Wolfswandler wären Psychopathen, die zur Strecke gebracht werden müssen, damit das Morden ein Ende hat.« In ihren Gedanken seufzte sie, und ihr Duft umfing sie beide.
    Der Mann blieb am Eingang einer schmalen Seitenstraße stehen. Eine Frau schrie, und er rannte hinein. Zwei Männer hielten die Frau zwischen sich, zerrissen ihr die Bluse, während sie schrie und sie anflehte aufzuhören.
    »Er verwandelte sich und rettete sie. Jene Männer werden die Narben seines Angriffs bis an ihr Lebensende tragen, aber die Frau bekam nicht einmal einen Kratzer von ihm ab.«
    Untypisch für einen Mörder.
    »Als Perseus rausfand, dass ich ihn nicht eliminiert hatte, waren sie, nun ja, nicht froh.«
    Jana und der Wolf von Angesicht zu Angesicht. Eine weitere dunkle Nacht, diesmal mit einem großen Vollmond. Perseus-Agenten im Hintergrund, die mit ihren Waffen im Anschlag näher rückten.
    »Sie hatten diese Begegnung arrangiert, weil sie es für eine sichere Todesfalle hielten.«
    Der Wolf starrte sie an, sämtliche Muskeln zum Angriff gespannt. Sabber tropfte von seinen Lefzen.
    »Ich sollte ihn verbrennen.«
    Doch das Tier warf den Kopf in den Nacken und heulte gedehnt und voller Trauer. Dann trottete er auf Jana zu und senkte seine Schnauze.
    »Er griff mich nicht an, keinen, also hielt ich mich zurück und ließ ihn gehen. Und er war nicht der Letzte.«
    Was den Perseus-Leuten gewiss nicht gefiel.
    »Nur weil man ein Monster ist, muss man nicht böse sein. Ich brach damals in Beths Büro ein und sah, dass sie die Akten gefälscht hatte. Die Freundin von dem Wolf zum Beispiel war von einem menschlichen Serienmörder umgebracht worden. Der hatte ihr die Kehle aufgeschlitzt, und sie war verblutet, ehe der Gestaltwandler sie fand. Ja, er hatte getötet, aber nur das Schwein, das seine Freundin auf dem Gewissen hatte. Sonst keinen. All diese anderen jungen Frauen waren von einem Menschen ermordet worden.«
    Trotzdem setzte Perseus den Gestaltwandler auf die Tötungsliste.
    »Ich schätze, die Obersten bei Perseus hatten es nicht so gern, dass ich anfing, ihre Befehle infrage zu stellen.«
    Jana lag festgeschnallt auf einem Metalltisch. Zwei Männer in weißen Laborkitteln beugten sich über sie.
    »Aber ich war es leid, ihren Pitbull zu spielen.«
    »Du hättest einfach deine Aufgabe erledigen sollen, Jana, verdammt noch mal gehorchen und die Freaks töten.« Das war Beths Stimme. Sie trat einen Schritt vor, ihre Arme vor dem Oberkörper verschränkt. »Wir dulden keine Versager.«
    »Du kannst mich mal.« Die Worte klangen schleppend, weil Jana unter Drogen gesetzt war.
    Beth verkniff ihren Mund. »Der Wolf wird sterben, das ist nur eine Frage der Zeit. Und du stirbst auch.«
    Dann streckten die beiden Männer ihre Hände aus, und jeder von ihnen hatte ein Skalpell.
    »Sie mochten Schmerz. Ich war nicht … die Einzige, an der sie forschten. Als ich bei ihnen war, sah ich die Übernatürlichen, die sie heranschleppten. Diese Ärzte schnitten sie auf, während sie noch lebten! Sie quälten und zerschnitten sie, um zu sehen, wie viel sie aushielten. Wir alle waren nichts als Versuchsobjekte für sie.«
    Zane sah die blutdurchtränkten Bilder, eins nach dem anderen.
    »Bei mir machten sie einen Fehler. Sie mussten mich bei Bewusstsein lassen, als sie mir in den Kopf schnitten, und deshalb haben sie mir zu wenig Drogen verpasst.«
    Die Skalpelle blitzten in den in weißen Latexhandschuhen steckenden Händen. »Sehen wir mal, was wir finden, wenn wir in das Gehirn schneiden. Wir sollten erkennen können, wo die Quelle für die Feuer liegt.«
    Janas Augen waren nun auf die Männer gerichtet, zielten. Beths Schritte klackerten über den Fliesenboden, während Jana die Energie in sich sammelte. Hitze breitete sich in ihr aus, wurde immer größer, angefeuert von ihrer Wut.
    Dann brach das Feuer aus.
    Zane sprang zurück, als

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