Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)
könnte er die Flammen spüren. Aber nein, dieser Raum war kalt, eiskalt. Jana stand vor ihm, und da waren keine Flammen.
»Sie haben ihre Drogen verbessert, seit … ich zuletzt hier war.« Wieder hörte er nichts als ihre Gedanken, denn noch war er in ihrem Kopf. »Sie halten diesen Raum gekühlt, um meine Kraft einzudämmen. Solange ich keine Hitze aufbaue, bin ich machtlos, und das wissen sie.«
Sie trat dicht vor ihn, so dass der Abstand zunichtegemacht wurde, den er durch sein Zurückweichen geschaffen hatte. »Ich muss mich wärmen«, flüsterte sie in seinem Kopf. Die Fingerspitzen, die sein Kinn berührten, fühlten sich so eisig an, gar nicht wie Jana. »Hilf mir.« Als sie ausatmete, sah Zane weiße Dampfwolken vor ihren Lippen. Sie wurde zu kalt.
Er wollte ihr ja helfen. Nach dem, was er gesehen hatte, erst recht. Ja, verdammt, im Leben waren die Dinge nicht schwarz oder weiß, das wusste er. Jana war nicht die kaltblütige Mörderin, für die er sie anfangs gehalten hatte. Was er allerdings schon gewusst hatte, bevor er in ihre Geschichte eindrang.
Seine Gabe bedeutete, dass er nicht bloß die Gedanken desjenigen aufnahm, in dessen Kopf er eindrang; er sah das Leben dieser Person. Das war ja einer der vielen Gründe, weshalb er es mied, in die Gedanken anderer zu schauen.
Manchmal wollte man nicht sehen, welche finsteren Taten dort verborgen lagen.
Janas Vergangenheit war nicht schön, aber das war seine auch nicht.
»Sex gibt mir Energie.« Die Worte tönten durch seinen Kopf, obgleich sich Janas Lippen nicht bewegten. »Lust vertreibt den Drogennebel und hilft mir, gegen die Kälte zu kämpfen.« Sie blickte ihm in die Augen. » Lass mich nicht schwach sein, wenn sie zurückkommen. «
Zane schluckte.
»Bitte«, flüsterte sie, und aller Widerstand in Zane brach.
Er presste seinen Mund auf ihren, während seine Hände nach ihr griffen, sie zu sich zogen. Ihnen blieb keine Zeit, es nett anzugehen. Ein sanftes Liebesspiel verbot sich, denn die Arschlöcher könnten jeden Moment hereinkommen, und dann durfte Jana nicht mehr schwach sein.
Sowie sich ihre Lippen berührten, loderte ihrer beider Verlangen auf. Überhaupt empfand Zane in ihrer Nähe immerfort eine rasende Lust. Ihre Lippen waren seidig weich, und ihre Zunge kam seiner begehrlich entgegen.
Er fühlte ihre aufgerichteten Brustspitzen, die ihm prompt ein tiefes Knurren entlockten. Gut möglich, dass Jana dies hier vor allem wollte, damit es sie stärkte, aber sie war überdies eindeutig erregt. Und das war schön, denn Zane war es allemal.
Er hob den Kopf und ließ seine Kraft fließen, die sie umwirbelte und in einen grauen Nebel hüllte. Aus dem wabernden Schleier wurde rasch eine dichte Wand um sie herum, die sie vor neugierigen Blicken schützte. Zane wollte auf keinen Fall, dass diese Mistkerle Jana und ihm zuguckten.
Sie lächelte verhalten. »Wusst ich’s doch, dass du mächtig bist«, flüsterte sie und küsste ihn wieder. Lippen, Zunge, Lust.
Sein Herz begann schneller zu schlagen. Die Idioten draußen würden gewiss durchdrehen, wenn sie den Nebel sahen, also blieb ihnen wenig Zeit.
Wenig genügte …
Seine Hände glitten zwischen sie beide, wo er Janas Jeans aufknöpfte und den Reißverschluss herunterzog.
»Zane …«
Er schob ihre Jeans nach unten, tauchte die Finger hinter den Elastikbund ihres Slips und zwischen ihre Schamlippen. Ihre Fingernägel pikten in seine Arme, so fest klammerte sie sich an ihn.
»Brenne für mich«, raunte er ihr zu und strich federleicht mit dem Mund über ihren Hals. »Brenne.« Gleichzeitig streichelte er ihre Scham, rieb ihre Klitoris mit dem Daumen und genoss den aufsteigenden Duft ihrer Erregung.
Er wollte, dass sie ihre Beine weit für ihn spreizte, damit er sie dort küssen konnte, aber …
Keine Zeit.
Sein Schwanz drückte von innen gegen den Jeansverschluss, hart, geschwollen und wahrscheinlich dabei, sich einen bleibenden Abdruck vom Reißverschluss zuzuziehen.
Nimm sie, nimm!
Mit zwei Fingern drang er in sie ein, worauf Jana sich auf die Zehenspitzen stellte, die Augen weit aufgerissen.
Noch brannte sie nicht, doch das würde sie bald.
Schritte donnerten auf dem Flur. Mist!
Das reichte nicht.
Er biss Jana in den Hals, nicht so heftig, allerdings ausreichend, um ein Mal zu verursachen. Dämonen markierten ihre Beute gern.
Dann zog er seine Finger zurück und drang erneut mit ihnen ein. Wieder und wieder. Er nahm einen dritten Finger hinzu, denn Jana war feucht und
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