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Jaegerin der Daemmerung

Jaegerin der Daemmerung

Titel: Jaegerin der Daemmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Kommunikation unter den Vampiren zu verbessern und seine Verbündeten leichter zu identifizieren. Was können diese Mikroben denn noch?«
    »Sie befinden sich in der Erde und befallen unsere Männer, wenn sie ruhen«, antwortete Gregori. »Während des Geschlechtsverkehrs gehen die mutierten Mikroben auf die Frauen über, die sie wiederum an ihr ungeborenes Kind weitergeben. Es ist ein Teufelskreis, den wir einfach nicht durchbrechen können.«
    »Und ihr seid restlos davon überzeugt, dass Xavier dahintersteckt?«, fragte Ivory.
    Razvan war derjenige, der antwortete. »Ich war dabei, als er die Experimente durchgeführt und auch seine bösen Zaubersprüche angewandt hat, um die Natur für seine teuflischen Zwecke zu verändern. Er hatte Unmengen von Blut und flüssigem Gift.«
    Ivorys Kopf schnellte in die Höhe, so als ob sie auf eine frische Fährte gestoßen wäre. »Du hast gehört, wie er den Zauberspruch aufgesagt hat? Das hat er zugelassen? Du warst mit dabei?« Ivory musste sich zusammenreißen, um ihre Begeisterung nicht zu sehr zu zeigen.
    »Ich habe dir doch gesagt, dass ich in Zaubersprüchen nicht gut bin. Deshalb wollte er ja unbedingt an Natalya herankommen, weil ihr das leichtfiel.«
    Natalya wollte gerade etwas erwidern, als Mikhail sie zum Schweigen brachte. Lass die beiden sich erst einmal weiter unterhalten. Er konnte sehen - sogar fühlen -, dass Ivory plötzlich aufgeregt war.
    »Aber du hast doch ein ausgezeichnetes Gedächtnis«, sagte Ivory. »Ich habe es selbst gesehen, du vergisst nicht das kleinste Detail.« Zur Bestätigung blickte sie zu Gregori, der nicht wenig Zeit in Razvans Gedanken verbracht hatte. »Wir haben doch darüber gesprochen, Razvan. Wenn du dich an die Zaubersprüche, an ihren genauen Wortlaut, erinnern kannst, bin ich mir sicher, dass ich den passenden Gegenspruch finden kann. Die Grundlagen der meisten Zaubersprüche wurden von seinen Lehrlingen entwickelt. Wenn diese jedoch zu gut wurden, hat er sich ihrer entledigt, aus Angst, sie könnten ihm gefährlich werden.«
    Razvan streichelte die Narben an ihrem Handgelenk. Ich habe gesagt, dass ich mich erinnern kann, und ja, ich habe auch diesen Zauberspruch in meinem Gedächtnis bewahrt, aber es wird nicht einfach sein, ihn wieder hervorzuholen. Er wollte nicht an diese Zeit erinnert werden, an die Tage der Folterungen, der Schreie, der hilflosen Opfer, der Frauen, denen er nicht helfen konnte - und an seine eigene Rolle dabei, ob er davon wusste oder nicht. Wenn es dein Wunsch ist, werde ich mich auf die Suche machen.
    Ivory berührte seinen Geist und war erstaunt, wie ruhig und gelassen er trotz der schwierigen Aufgabe war, die vor ihm lag. Das Wissen darum, dass er ohne zu zögern in seinen Erinnerungen suchen würde, ließ die Liebe in ihrem Herzen weiter wachsen. Sie war unendlich stolz auf ihn. Egal, was andere in seinem müden Gesicht sahen, sie würde stets den Helden in ihm sehen.
    »Wenn du den Zauberspruch kennst, den er benutzt, könntest du dann die Kontrolle über die Mikroben übernehmen?«, wollte Mikhail von Ivory wissen.
    »Vorausgesetzt, ich habe genug Zeit zur Verfügung, dürfte das kein Problem sein. Ich müsste dazu den Zauberspruch zuerst eingehend studieren. Xavier hat ein Faible für komplizierte Zaubersprüche. Und wenn er vorhat, eine ganze Spezies auszumerzen oder eine andere mutieren zu lassen, dürfte er einen sehr komplexen Zauberspruch kreiert haben.« Ivory zuckte mit den Achseln. »Ich habe keine Ahnung, wie lange es diesmal dauern würde, aber bislang konnte ich noch jeden seiner Zaubersprüche wieder aufheben.« Sie hob das Kinn. »Ich war ein ziemlich guter Lehrling.«
    Jetzt fuhr Razvans Daumen über die weiche Stelle auf der Innenseite ihres Handgelenks, streichelte über ihren pochenden Puls.
    »Wenn wir dafür diese Berge verlassen müssen, werden wir es tun«, sagte Mikhail. »Aber ich befürchte, das wird unser Problem nicht lösen. Was, wenn sich die Mikroben auch in andere Länder ausbreiten? Es wäre das Beste, wenn wir sie ausrotten würden.«
    Ivory nickte. »Xavier dürfte schon bald seinen Angriff gegen euch beginnen.« Sie blickte hinüber zu Raven. »Eine Tochter hast du bereits. Und jetzt, mit einem Sohn, kann er es nicht zulassen, dass du oder die Kinder am Leben bleiben. Er dürfte es vor allem auf dich abgesehen haben.«
    Mikhail legte tröstend den Arm um Raven. »Wir sind vorbereitet.«
    »Ist das der Grund, warum die Krieger euer Haus bewachen?«, erkundigte sich

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