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Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Titel: Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Tucker wartete gar nicht erst auf eine Aufforderung, sondern trug Jeff ins Haus. Sam und Ian folgten, machten die Tür hinter sich zu und schlossen sie ganz selbstverständlich ab.
    »Bringen Sie ihn nach hinten. Ich habe meine kleine Praxis erst kürzlich geschlossen und habe daher sämtliche Geräte, die wir brauchen, zur Verfügung.« Der Arzt ging durch die großzügigen Räumlichkeiten voraus. »Ich habe
ein Zimmer ganz hinten im Haus vorbereitet und meinem Personal ein paar Tage freigegeben. Lily hat gesagt, sie will ihn so schnell wie möglich wiederhaben.«
    »Hat sie Ihnen auch gesagt, dass wir hier bleiben?«, fragte Ian. »Wir werden abwechselnd bei ihm wachen.«
    »Wie Sie wollen, aber ich bezweifle, dass es nötig sein wird. Ich glaube, er hat nichts zu befürchten.«
    Das Zimmer war groß und luftig und bot eine unglaubliche Aussicht. Ian trat ans Fenster und zog die schweren Vorhänge zu. Sam öffnete die Schränke und die Türen aller angrenzenden Räume. »Es ist dringend notwendig, Doc, aber machen Sie sich keine Sorgen, wir werden Ihnen nicht im Weg sein. Wir brauchen auch nichts«, sagte Ian, während er seinen Rucksack auf den Tisch stellte. »Wir haben sogar unsere eigene Verpflegung mitgebracht.«
    Als sie gehört hatte, dass die Männer bleiben würden, hatte Lily dafür gesorgt, dass sie mit mehr als genug Nahrung eingedeckt waren. Sie hatte auch darauf beharrt, dass sie weiterhin ihre Übungen machten.
    »Wir würden gern das Haus sichern«, sagte Ian.
    Die Augenbrauen des Arztes schossen in die Höhe. »Ich weiß nicht, was das heißen soll.«
    »Ihre Schlösser sind Serienmodelle«, erwiderte Sam. »Hier könnte ein Kind einbrechen.«
    »Ich habe einen Riegel an der Vordertür und an der Hintertür.« Der Arzt schenkte dem Gespräch keine größere Aufmerksamkeit. Er hatte sich tief über Jeff Hollister gebeugt, um ihm in die Augen zu sehen. Seine Stimme klang unbeteiligt. Dr. Adams hatte nicht das geringste Interesse an dem Thema Sicherheitsmaßnahmen.
    »Sie haben doch nichts dagegen, wenn wir Ihre Sicherheitsmaßnahmen erhöhen, oder, Doc?«, fragte Sam.
Adams machte eine vage Handbewegung. »Tun Sie, was immer Sie für notwendig halten.«
    Die Knoten in Rylands Magen lösten sich. Dr. Brandon Adams war, was seinen Verstand betraf, ganz ähnlich gelagert wie Lily. Bei ihm wusste sie, woran sie war. Er interessierte sich nur für sein Fachgebiet. Nicht für Jeff Hollister, sondern nur für sein Gehirn und für das, was es ihm enthüllen konnte.
    Der Rest bleibt dir überlassen, Nico. Wir verschwinden jetzt.
    Ryland gab den anderen das Signal, und sie verließen das Haus so verstohlen, wie sie es betreten hatten. Der Arzt hatte ihre Gegenwart nie auch nur zur Kenntnis genommen.

13
    DAS HAUS STAND immer noch unter Beobachtung. Arly hatte Wachleute damit beauftragt, ihre Runden zu drehen, doch die Männer, die sich in den Schatten verbargen, waren keine Zivilisten. Ryland war nicht wohl dabei zumute, dass sein Team sich aufgespalten hatte. Und er war beunruhigt wegen Lily. Im Lauf der letzten Stunden hatte er immer wieder versucht, mit ihr in Kontakt zu treten, aber sie hatte nicht darauf reagiert. Ihm war nicht klar gewesen, wie sehr er sich auf diese Verbindung zwischen ihnen verlassen hatte, und es beunruhigte ihn, dass er nicht an sie herankam. Sowie er Jeff Hollister in Sicherheit gebracht hatte, hatte er sich auf Lily konzentriert, aber es war ihm nicht möglich gewesen, irgendeine Form von Brücke zu errichten.
    Rylands Sorge hatte sich zunehmend verstärkt. Ian war zweimal zu ihm gekommen und hatte gesagt, er nähme Gefahr wahr, könnte jedoch nicht sagen, warum. Ryland versuchte, es auf das offenkundig militärische Team zu schieben, von dem das Haus bewacht wurde.
    Mit finsterer Miene schlüpfte Ryland nach Art der Schattengänger zwischen den Linien hindurch, um die Standorte ihres Feindes genauer zu bestimmen. Einmal knackte ein Funkgerät, und in der frischen Nachtluft nahm sich das Geräusch laut aus. Ein Wachposten zündete eine Zigarette an und verbarg die rote Glut hinter seiner
Hand, doch der Wind trug den Geruch zu ihm. Ryland beobachtete die Wachposten eine Zeit lang und nahm ihre Langeweile deutlich wahr. Für die Wachposten würde es eine lange, kalte Nacht werden.
    Endlich. Er sah die Scheinwerfer, und dann kam Lilys Wagen die gewundene Auffahrt hinauf. Sie war zu Hause, und seine Welt war wieder in Ordnung. Der Tag war viel zu lang gewesen, und jedes Mal, wenn er

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