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Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Titel: Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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dass mich niemand hätte zurückhalten können.« Als sie fühlte, dass er steif zusammenzuckte, sprach sie hastig weiter. »Eine Alarmanlage hat geschrillt. Die Wächter sind fortgerannt, um nachzusehen, ob jemand die Sicherheitsschranken durchbrochen hatte«, sagte Lily ermattet.
    Sie ließ sich wieder zurücksinken und schmiegte sich enger an seinen warmen Körper, ohne sich dessen bewusst zu sein. »Als ich heute Morgen in die Firma kam, hat mich Colonel Higgens abgefangen und mich in mein Büro begleitet. Dort hat sich uns Phillip Thornton angeschlossen, und die beiden haben mir mitgeteilt, sie wollten ein militärisches Team als Wächter für mich abkommandieren, weil sie fürchteten, du könntest versuchen, mich zu entführen. Sie haben angedeutet, du könntest derjenige gewesen sein, der mich angegriffen hat.«
    Einen Moment lang herrschte Schweigen, bis es ihm gelang,
seine Wut zu unterdrücken. Beide Männer wussten, dass er einer Frau nichts zuleide getan hätte.
    Dann ließ er bewusst seine weißen Zähne aufblitzen, und ein anzügliches Lächeln sorgte dafür, dass seine Augen silbern glitzerten. »Die Vorstellung, dich zu entführen, hat einen sehr erotischen Aspekt«, sagte er im Scherz.
    Trotz des tätlichen Angriffs auf sie verzog ein kleines Lächeln ihre weichen, bebenden Lippen. »Du bist wirklich empörend, Ryland. Nur dir fiele etwas so Abartiges ein.«
    Er knabberte an ihrem Hals. »Abartig klingt gut, Schätzchen, solange du darin vorkommst.« Seine Zähne neckten ihr Ohrläppchen.
    »Dann habe ich ja noch einige interessante Überraschungen zu erwarten.« Sie versuchte, zaghaft zu lächeln, doch sie wirkte unendlich erschöpft.
    Es tat ihm in der Seele weh. Er zog sie enger an sich und spürte, wie ihr weicher Körper nachgab. Ryland unterdrückte die Reaktion seines eigenen Körpers, denn er wusste, dass sie Trost brauchte. Er konnte ihre bohrenden Kopfschmerzen fühlen. »Hast du etwas gegen die Kopfschmerzen genommen?«
    »In der Firma wollte ich mir nichts geben lassen. Daher habe ich damit gewartet, bis ich zu Hause war. Ich fühle mich nicht allzu schläfrig, und ich bin auch nicht müde. Ich möchte einfach nur im Dunkeln liegen und mich selbst bemitleiden.«
    Er hauchte Küsse auf ihr Gesicht, federleicht und zärtlich. »Du brauchst eine Tasse heiße Schokolade. Ich werde Arly verständigen, damit er einen Arzt holt, der dich untersucht.«
    »Nein! Das kannst du nicht tun, Ryland. Du hast keine Ahnung, worauf du dich einlässt. Arly, John und Rosa
werden verrücktspielen. Mir fehlt nichts, wirklich nicht. Ich habe nichts weiter als eine Beule und Kopfschmerzen. Und außerdem liefert mir das einen blendenden Vorwand, in den nächsten Tagen nicht zur Arbeit zu erscheinen. Keiner wird sich etwas dabei denken.«
    »Ich will nicht, dass du jemals wieder dorthin gehst. Dafür besteht keine Notwendigkeit.«
    »Tu das nicht, Ryland.« Sie legte einen Finger auf seine vollendet geformten Lippen.
    »Was soll ich nicht tun? Dich beschützen wollen? Tut mir leid, Lily, aber ganz gleich, was passiert, dieser Instinkt wird nicht von mir abfallen. Ich wusste es von Anfang an. Von jenem ersten Tag an, als du ins Labor kamst. Ich wusste es schon in dem Sekundenbruchteil, als mein Gehirn verrücktgespielt hat, mir Schauer über die Haut gelaufen sind und meine Eingeweide sich derart verkrampft haben, dass ich dachte, ich würde explodieren. Du hast das Labor betreten, Lily, und du warst so verflucht schön, dass dein Anblick schmerzhaft war.«
    »Ich habe es ganz anders in Erinnerung.«
    Er nahm ihr seidiges Haar in seine großen Hände, zog es an sein Gesicht und rieb seine Wange daran. »Du hast mir an Ort und Stelle das Herz aus dem Leib gerissen, meine Gute. Seitdem gehört es dir. Verflucht noch mal, ich kann nichts anderes tun und nichts anderes empfinden als den Wunsch, dich zu beschützen.«
    »Ryland …« Sie blickte zu ihm auf, und in ihren Augen spiegelte sich ihre Seele wider. »Ich empfinde dasselbe für dich, aber wir beide steigern Gefühle. Alles, was wir empfinden, ist nun mal intensiver.«
    Er nahm die Rose von ihrem Kissen und legte sie behutsam neben die Kerze auf dem Nachttisch. »Ich habe mir
Gedanken darüber gemacht und es unter jedem erdenklichen Aspekt betrachtet. Ich glaube nicht, dass das, was ich für dich empfinde, auch nur das Geringste damit zu tun hat, dass unsere Gefühle intensiviert worden sind, Lily. Ich würde durch die Hölle gehen, um dich zu beschützen. Ich

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