Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)
dir das an. Hier liegt Brotteig bereit.«
Ein Schauer der Erregung durchzuckte sie. Ihr Körper reagierte auf seine Berührungen und spannte sich an. »Rosa stellt mir oft Brotteig hin, weil sie weiß, dass ich frisches Brot liebe. Ich kriege es gerade noch hin, den Teig selbst in den Ofen zu schieben.«
Er hielt in der Bewegung inne, um sie skeptisch anzusehen.
Lily zuckte die Achseln. »Na schön, von mir aus. Sie hat mir aufgeschrieben, wie es geht, und die Anleitung liegt in der Schublade gleich neben dem Ofen.« Sie kam näher, weil sie wieder von ihm berührt werden wollte. »Du willst eines Tages Kinder haben?« Der Gedanke, sein Kind in sich wachsen zu fühlen, ging ihr nah. Sie legte unbewusst eine Handfläche auf ihren Bauch, wie um ein ungeborenes Kind zu beschützen.
»Nicht eines Tages«, verbesserte er sie. »So bald wie möglich. Ich werde schließlich nicht jünger.« Er zog das Geschirrtuch von dem aufgegangenen Teig. »Zimtbrötchen, das klingt gut, meinst du nicht auch?« Er streckte eine Hand aus, um den Ofen vorzuheizen.
»Mit mir? Du willst Kinder mit mir haben, Ryland?«
Er schnaubte unwillig, während er begann, Zutaten in einer Schüssel zu mischen. »Versuche, mir zu folgen, meine Süße, einen hohen IQ hast du ja. Ich weiß, dass du es schaffst, wenn du dich bemühst.«
Lily rieb mit ihrem Daumen ihre Unterlippe. »Du musst
ein abscheuliches Kind gewesen sein, Ryland. Du musst dir ständig Schwierigkeiten eingehandelt haben.« Sie bewegte sich auf das andere Ende der Anrichte zu, und während sie ihn gebannt beobachtete, nahm eine verwegene Idee in ihrem Kopf Gestalt an. Er war sich seiner selbst so sicher. Und er tat sein Bestes, um sie zu ignorieren, während er in der Küche hantierte.
Sie schlenderte um die Anrichte herum und blieb neben ihm stehen.
Ryland blickte wieder auf. »Ich habe zu tun, und der Kerzenschein auf deinen Brüsten lenkt mich ab. Stell dich irgendwohin, wo es dunkler ist.«
Lily schüttelte den Kopf. »Ich glaube, du könntest Unterstützung gebrauchen.« Sie sah nicht ihn an, sondern seine Hände, die den Brotteig kneteten, aber ihre Stimme hatte eine heisere, sinnliche Klangfarbe angenommen, die ihn faszinierte und ihn augenblicklich erregte.
Dunkle Glut stieg in ihm auf und verschlug ihm den Atem. Er wagte es nicht, auch nur ein Wort zu sagen, da er den sexuellen Zauber, den Lily wob, nicht zerstören wollte. Er begann, die Zutaten mit sicheren Handgriffen und geübten Bewegungen in einer kleinen Schüssel miteinander zu verrühren.
Lily zwang ihn sanft, von der Arbeitsfläche zurückzutreten. Direkt vor ihm zog sie ein kleines Brett heraus, das sie in ihrer Kindheit als Trittleiter benutzt hatte.
Schlagartig entwich die Luft aus seiner Lunge. »Ich kann mir nicht vorstellen, wie du mir helfen willst«, sagte er gewagt, und seine Stimme war so heiser, dass er selbst sie kaum erkannte.
»Da habe ich mich früher draufgestellt, als ich ein kleines Mädchen war, um an die Schränke ranzukommen.«
Sie schwang das Brett ganz heraus, damit er sehen konnte, dass sich kurze Stuhlbeine darunter aufklappten. »Ich dachte mir, hier könnte ich mich hinsetzen und dir bei der Arbeit zusehen. Du hast doch nichts dagegen, oder?«
»Mach schon.« Mehr als diesen mürrischen Befehl brachte er nicht heraus.
Lily ließ sich langsam auf den niedrigen Hocker sinken und drehte sich dabei zu ihm um. Sein nackter Körper war ganz nah, sein Glied heiß und hart. »Ich wusste doch, dass dieser Hocker genau die richtige Höhe hat. Mach einfach weiter, ohne mich zu beachten. Ich sehe dann schon, was ich tun kann, um für deine Entspannung zu sorgen.«
Das hatte sie sich erträumt, sich inbrünstig gewünscht. Die Versuchung war zu groß, um ihr zu widerstehen. Seine Oberschenkel waren wie starke Säulen, die Lily jetzt behutsam mit ihren Fingerspitzen streichelte. Er war bereits dicker und steifer und begierig auf die seidige Glut ihres Mundes. Ihre Hände fanden seine Pobacken, streichelten sie und drängten ihn, einen Schritt näher zu treten. »Bist du ganz sicher, dass ich dich nicht zu sehr ablenken werde? « Sie zog den Moment bewusst in die Länge und überspannte den Bogen fast, indem sie ihren warmen Atem über die pralle, samtene Spitze seines Glieds streifen ließ. Bevor er ihr antworten konnte, liebkoste ihn rasch ihre tanzende Zunge. »Ich würde dich nämlich nicht ablenken wollen. Zimtbrötchen mag ich zu gern. Warm und glasiert und würzig.«
Rylands Atem
Weitere Kostenlose Bücher