Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)
nicht zu kennen. Seine Muskeln spielten, und sein Körper glitt mit kräftigen, flüssigen Bewegungen durch den Raum. Sie konnte ihren Blick nicht von ihm losreißen. Mit einem kleinen Seufzer des Bedauerns, weil sie um ihren Schlaf gebracht wurde, warf sie die Decke zurück und folgte ihm. Auf dem Weg schlüpfte sie in sein Hemd, knöpfte es aber nicht zu.
»Ich bin restlos ausgehungert.« Ryland drehte sich nicht um; er lief unbeirrt weiter, eine prachtvoll sinnliche Erscheinung, als er wie eine große Raubkatze aus ihrem Schlafzimmer tappte. Auf dem Weg nahm er etliche Kerzen von einem Mahagoniregal.
»Du bist immer restlos ausgehungert«, spottete Lily. »Du gehst in die Küche? Du musst verrückt sein – es ist mitten in der Nacht.« Sie eilte hinter ihm her, und die Hemdschöße umspielten ihre nackten Oberschenkel. »Es war kein Witz, als ich gesagt habe, ich könnte nicht kochen.
Ich kann noch nicht mal richtig mit der Mikrowelle umgehen. «
»Ich bin ein guter Koch. Außerdem habe ich Pläne für später, wenn du nicht mehr so große Schmerzen hast.« Er warf ihr über seine Schulter einen Blick zu, und seine grauen Augen funkelten verrucht. Sein Blick glitt über ihren Körper, besitzergreifend und ausgehungert, und liebkoste unverhohlen ihre weichen Rundungen. »Ich muss sehen, dass ich wieder zu Kräften komme.«
»Bloß das nicht, Ryland.« Es klang spröde und sittsam, doch ihre Brustwarzen stellten sich unter seinem glühenden Blick auf, und tief in ihrem Innern keimte die Erregung. »Du wirst uns beiden den Rest geben. Und nur zu deiner Information, ich habe genug Arznei in mir, um einen Elefanten zu betäuben.«
»Du kamst mir gar nicht taub vor, als ich dich untersucht habe.«
»Du hast mitten auf die Schwellung gedrückt! Mir fehlt nichts, ehrlich nicht.«
»Ich kann dir nur raten, die Wahrheit zu sagen.« Als sie die Küche betraten, zündete Ryland lässig die Kerzen an und stellte sie auf die Arbeitsflächen, um Licht zu haben. Er grinste Lily an. »Kochen bei Kerzenschein, ist doch gleich etwas ganz anderes. Da liegt der Fehler, den dein Meisterkoch gemacht hat. Ihm hat die Inbrunst gefehlt.«
Lily brach in schallendes Gelächter aus. »Du musst ein fürchterlicher kleiner Junge gewesen sein. Ich wette, deine Mutter hat dir alles durchgehen lassen, wenn du sie so unwiderstehlich angelächelt hast.« Sie lehnte sich dort an, wo sie ihm am wenigsten im Weg sein würde, und musterte seinen prachtvollen Körper bis in alle Einzelheiten. Er war blendend in Form, und jeder einzelne seiner Muskeln
zeichnete sich deutlich ab. Und diese Selbstverständlichkeit, mit der er in der Küche hantierte, vollständig nackt, halbwegs steif und restlos unbefangen. Sein Körper faszinierte sie fast so sehr wie sein Verstand. Sie begeisterte sich für sein fehlendes Schamgefühl und auch dafür, dass er sein Verlangen nach ihr nie verbergen konnte und sich gar nicht daran zu stören schien.
Ryland genoss es, von ihr betrachtet zu werden. Er bückte sich, um in den Kühlschrank zu schauen, sich Gedanken über den Inhalt zu machen und diverse Dinge herauszunehmen und sich währenddessen darüber im Klaren zu sein, dass sie ihn ansah. Das Wissen, dass er unter ständiger Beobachtung stand, ließ sein Glied noch mehr anschwellen. Er war es zufrieden, sie in seiner Nähe zu haben. Dem Klang ihres Lachens zu lauschen. Ihren ruhigen Tonfall zu hören, wenn sie sprach. Er verzehrte sich nach ihr und danach, mit ihr zusammen zu sein, aber es ging ihm nicht nur um eine körperliche Vereinigung, sondern um eine tiefe Bindung.
Sein Hemd war ihr viel zu groß. Es hing lose an ihrem Körper herunter und sprang doch auf, um den Blick auf ihre verlockenden weichen Brüste freizugeben. Er konnte den Schatten des dunklen dreieckigen Dickichts aus Löckchen dort sehen, wo ihre Beine zusammentrafen. Die Säume des Hemdes neckten seine Sinne mit kurzen Einblicken, die sie ihm gewährten, um sich bei jeder von Lilys Bewegungen sogleich wieder zu verschieben und ihre Schätze zu verbergen.
»Ich war ein wunderbarer kleiner Junge, Lily«, sagte er zu ihr. »Und unser Sohn wird genauso bezaubernd sein.«
Ihre Augenbrauen schossen in die Höhe. »Werden wir einen Sohn bekommen?«
»Mindestens einen. Und auch noch ein paar Töchter.« Im Vorbeigehen ließ er seine Hand über ihren flachen Bauch gleiten, streichelte sie und neckte die schwarzen Löckchen zwischen ihren Beinen, bevor er sich zum Spülbecken bewegte. »Lily! Sieh
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