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Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Titel: Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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links. Auf ihr Bett. Sie rollte sich wie ein Fötus zusammen und presste beide Hände auf ihre Ohren, um die Laute ihres eigenen Schluchzens von sich fernzuhalten.

5
    RUSSELL COWLINGS FEHLTE immer noch. Ryland zählte seine hundert Liegestütze und durchdachte weiterhin Schritt für Schritt die geplante Flucht. Es war ihm gelungen, die Männer telepathisch zusammenzubringen, alle mit Ausnahme von einem. Russell hatte seit Tagen nicht mehr geantwortet und war auch von keinem aus dem Team wahrgenommen worden.
    Ryland fühlte sich hilflos und fluchte, während er seinen Körper hochstemmte und wieder sinken ließ und seine Muskeln trainierte, um in Form zu bleiben. Er musste Lily davon überzeugen, dass jeder Einzelne seiner Männer in Gefahr schwebte. Es gab keine konkreten Beweise dafür, aber er fühlte es. In seinem Herzen und in seiner Seele wusste er es. Wenn sie noch länger in den Käfigen der Laboratorien von Donovans blieben, würden sie verschwinden, einer nach dem anderen. Wie Russell.
    In seiner blanken Frustration sprang Ryland auf die Füße und schritt sein Gefängnis unruhig von einer Seite zur anderen ab. Sein Kopf pochte schmerzhaft, weil er die telepathische Verbindung für sämtliche Teammitglieder über einen so langen Zeitraum aufrechterhalten hatte, während sie darüber diskutiert hatten, wie sie draußen überleben konnten, falls ihre Flucht gelang. Das Gespräch hatte sich länger als sonst hingezogen, und sie hatten die Alarmanlagen und die Sicherheitssysteme oft getestet und
unterbrochen, was noch größere Energie verbraucht hatte. Ryland rieb sich die Schläfen und spürte eine leichte Übelkeit in sich aufsteigen.
    Der Schmerz traf ihn heftig und zwang ihn auf die Knie. Lily. Es war wie ein Messer in seinen Eingeweiden, das ihn sich krümmen ließ. Ein Stein in seiner Brust, der ihn zerquetschte. Ein Kummer, wie er ihn nie gekannt hatte und auch nie erleben wollte. In dem Moment zählte nichts anderes, als zu ihr zu gelangen. Sie zu finden und zu trösten. Sie zu beschützen. Das Verlangen war übermächtig, vereigenständigte sich.
    Er begann, die Brücke zwischen ihnen aufzubauen. Eine Brücke, die so stabil und robust war, dass er die Grenzen von Zeit und Raum überschreiten konnte.
    Lily träumte von einem Strom von Tränen. Tränen, die das Meer füllten und an Land schwappten. Sie träumte von Blut und Schmerz und menschlichen Ungeheuern, die in den Schatten lauerten. Sie träumte von einem Mann, der neben ihr kniete und sie in seine Arme zog, sie eng an sich drückte und sie in seinen Armen wiegte, weil er sie trösten wollte. Als er den Tränen keinen Einhalt gebieten konnte, begann er, ihr Gesicht zu küssen. Seine Küsse folgten der nassen Spur von ihren Augen bis zu ihrem Mund. Er küsste sie immer wieder. Es waren lange, berauschende Küsse, die sie der Fähigkeit beraubten, zu denken, zu atmen oder betrübt zu sein.
    Ryland. Sie kannte ihn. Ihre Traumliebe. Er hatte sich in ihren Alptraum eingeschlichen, um sie fortzutragen. »Ich fühle mich so leer, so hilflos und verloren.« Sogar in ihrem Traum klang ihre Stimme entsprechend.
    »Du bist nicht hilflos und verloren, Lily«, erwiderte er sanft.

    »Ich bin nichts. Ich gehöre nirgendwohin. Zu niemandem. Nichts von alledem ist real, begreifst du das denn nicht? Er hat uns unseres Lebens und unseres freien Willens beraubt.«
    »Du gehörst in meine Welt, in der es keine Grenzen gibt. Du bist ein Schattengänger. Es spielt keine Rolle, wie es dazu gekommen ist, Lily, es ist ganz einfach so. Wir gehören zusammen. Sei bei mir.« Ryland erhob sich und streckte ihr seine Hand entgegen.
    »Was tun wir?«, murmelte sie und streckte ihren Arm aus, um nach seiner Hand zu greifen. Schockiert stellte sie fest, dass sie außerhalb des Käfigs waren, außerhalb der dicken Mauern ihres Hauses. Fern von den Geheimnissen, die unter der Erdoberfläche aufbewahrt wurden. »Wohin gehen wir?« Seine Finger schlossen sich um ihre, kräftig und tröstlich. Ihr Herz reagierte auf ihn, indem es sich ganz seltsam überschlug.
    »Wohin möchtest du gern gehen?«
    »Ganz egal, wohin, solange es nur fort von hier ist.« Sie wünschte sich weit weg von dem Laboratorium und der Wahrheit, die unter den Stockwerken ihres Hauses begraben war. Die Last ihres Wissens drückte sie nieder, bis sie kaum noch Luft bekam.
    Er wünschte sich ihr Vertrauen. Genügend Vertrauen, um ihm zu sagen, was sie verstört hatte, doch er nahm ganz einfach ihre Hand und führte

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