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Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Titel: Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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bist. Ich denke jede Minute des Tages an dich. Du weigerst dich zu sehen, was zwischen uns ist. Ich schaue dich an und sehe Wolken in deinen Augen, wenn du mich ansiehst. Spielt das Warum denn wirklich eine so große Rolle für dich?«
    »Es ist nicht echt, Ryland. Du bist gemeinsam mit mir hier und sprichst mit mir, weil du gespürt hast, wie sehr ich es brauchte, aber real wird es davon noch lange nicht. Es ist ein Traum, den wir gemeinsam träumen.«
    »Ich habe über alle Hindernisse hinweg gespürt, dass du mich brauchst, und ich fühle es immer noch. Sagt dir das denn gar nichts, Lily?«
    »Es ist trotz allem ein Traum, Ryland.«
    »Es ist real genug, um uns beide gefangen zu nehmen. Das Traumwandern ist nicht einfach, Lily.« Er ließ seine Arme sinken, denn es war ihm unerträglich, ihren Körper an seinem zu fühlen, wenn sie ihn nicht wollte.

    Lily nahm seine Hand und verflocht ihre Finger mit seinen, da sie es nicht aushielt, den Körperkontakt zu ihm abreißen zu lassen. »Wie meinst du das – es konnte uns beide gefangen nehmen? Der Traum selbst konnte uns gefangen nehmen?«
    Er zog die breiten Schultern hoch. »Niemand kann mit Sicherheit sagen, wie es funktioniert. Dein Vater war derjenige, der mich gewarnt hat, vorsichtig zu sein. Er hat gesagt, es sei zu schwierig, die Brücke in diesem Zustand aufrechtzuerhalten, und jeder, der auf derselben Wellenlänge schwimmt, hätte Zugang und könnte mich verletzen, wenn ich am wenigsten damit rechne. Und wenn ich mich von dem Traum gefangen nehmen ließe und in dieser Welt lebte, könnte es passieren, dass ich nicht in die andere Welt zurückkehre. Dann befände ich mich in einem Traumzustand und würde auf die Außenwelt wirken, als läge ich im Koma.« Ryland sah auf sie hinunter und stellte fest, dass er lächelte. Lily reagierte genauso, wie er es von ihr erwartet hatte. Sie nahm die Information mit großem Interesse auf.
    »Ich hatte keine Ahnung, dass so etwas möglich ist. Kann einer von den anderen traumwandern?«
    »Ein oder zwei. Wir haben herausgefunden, dass es eine große Seltenheit ist. Und es erfordert enorme Konzentration und starke Willenskraft. Sogar noch mehr, als die telepathische Verbindung über einen ausgedehnten Zeitraum aufrechtzuerhalten.« Er legte ihre Hand auf seine Brust und hielt ihre Handfläche über seinem Herzen fest. Sein Daumen strich über ihren Handrücken, kleine Zärtlichkeiten, die ihr bis in die Zehenspitzen gingen.
    »Ich würde mir gern die Aufzeichnungen ansehen und die Notizen meines Vaters lesen, um zu sehen, was er davon
gehalten hat. Mir leuchtet nicht ein, dass es mir so real erscheint. Ich kann dich fühlen.« Sie ließ ihre freie Hand über seine Brust gleiten. »Ich kann dich schmecken.« Sie hatte seinen Geschmack noch im Mund. Auf ihrer Zunge. Tief in ihrem Innern, wo sie ihn niemals würde vertreiben können.
    »Und doch können wir überall sein. Aber auch wirklich überall.« Er zog an ihr, und Lily stellte fest, dass sie sich in einem Park aufhielten, von Bäumen umgeben. Über ihrem Kopf glitzerte Laub silbern im Mondschein. »In diesem Käfig, in dem ich bin, kann ich keine Bäume sehen. Deshalb komme ich manchmal hierher.«
    Lily lachte begeistert und blickte zu Ryland auf. Sofort schwand das Lächeln von ihrem Gesicht, und ihr Herz begann, heftig zu pochen. Es lag an der Art, wie er sie ansah. An der Intensität seiner Gier, die ausschließlich ihr ganz allein galt. An dem nackten Verlangen, das er nie vor ihr zu verbergen versuchte. Sein glühender Blick glitt besitzergreifend über sie und brandmarkte sie als die Seine.
    Ihr ganzer Körper stand in Flammen. In ihrem Innern wirbelte Glut auf und troff in einen Pfuhl in ihrer Tiefe. Sie verzehrte sich schmerzhaft nach ihm und hatte das Gefühl, ihr fehlte etwas. Ihre Finger spreizten sich auf seiner Brust. Einen Moment lang spielte sie mit dem Gedanken, ihm das Hemd auszuziehen, um die Wärme seiner Haut zu spüren. Sie wollte mit ihm zusammengeschweißt sein, Haut an Haut. Körper, die sich ineinander verstrickten. Schweiß, der zusammenfloss.
    »Hör auf«, sagte Ryland mit ruhiger Stimme. Er legte einen Finger unter ihr Kinn und bog es zu sich hoch, um ihren Mund für sich zu fordern. Jetzt lag keine Spur von Unschuld oder Trost in seinem Kuss. Seine Hand glitt über
die Seide ihrer Bluse und legte sich auf ihre Brust. »Was du fühlst, fühle auch ich. Du strahlst deine Empfindungen klar und deutlich aus, und ich kann nicht mehr klar

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