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Jägerin der Nacht 03 - Dawnbreaker

Jägerin der Nacht 03 - Dawnbreaker

Titel: Jägerin der Nacht 03 - Dawnbreaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jocelynn Drake
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geschlafen hatten, nachdem wir sowohl dem Konvent als auch den Naturi um Haaresbreite entkommen waren. Keiner von uns beiden hatte seitdem je wieder über diese Nacht gesprochen. Ich hatte, um genau zu sein, alles darangesetzt, Nicolai aus dem Weg zu gehen, nachdem ich selbst nach Savannah zurückgekehrt war, und das lag nicht allein an den Naturi. Ich war mir nicht ganz sicher gewesen, was ich nach unserer ausgesprochen kurzen Begegnung hätte sagen sollen, insbesondere deshalb, weil Nicolai noch in der Nacht zuvor versucht hatte, mich umzubringen.
    „Du warst wunderschön in dieser Nacht", sagte er mit leiser, rauer Stimme. Er hob die linke Hand, legte sie mir ums Handgelenk und liebkoste mit dem Daumen die Innenseite meines Armes. „Ich hoffe, das bin ich immer noch", antwortete ich mit einem Grinsen. Ich musste seine Stimmung aufhellen, musste absolut sichergehen, dass er ganz und gar bei mir war, bevor ich meinen Griff von seinem Gesicht löste.
    „Du warst eine lange, blasse Linie aus weißem Licht", fuhr er fort und schien meine Bemerkung gar nicht zu hören. Seine Augen wanderten langsam über mein Gesicht, als ob er sich mit einem Mal wieder an mich erinnerte, bevor er meinen Blick endlich erwiderte. „Du bist mir aus dem Weg gegangen." „Es war zu unserem Besten. Die .. Naturi", sagte ich und versuchte, das letzte Wort hinunterzuschlucken. Ich hatte ihn gerade erst von diesem dunklen Volk losgeeist.
    Ich wollte ihn nicht gleich wieder verlieren. „Sie machen es für uns alle schwierig." „Du rufst nicht mal an. Immer schickst du Gabriel mit deinen Nachrichten vorbei", hielt er mir entgegen. Sein Griff um mein Handgelenk verstärkte sich, als wollte er mich festhalten, falls ich mich von ihm loszureißen versuchte. „Schon in Venedig hast du angefangen, dich so kühl und abweisend zu verhalten. Es liegt an dem, was meine Schwester getan hat."
    Ich zuckte bei der Erwähnung seiner Schwester zusammen, und ich wusste, dass meine Hände, die ich immer noch um sein Gesicht gelegt hatte, es ihm verrieten. Es lag nicht sosehr an seiner Schwester als vielmehr an ihm. In Venedig hatte ich erfahren, dass Nicolai in Jabaris Gefangenschaft geraten war, weil seine Schwester zusammen mit einigen anderen den Naturi geholfen hatte. Nicolai hatte sich für seine Schwester geopfert, als Jabari einen der Verräter als Diener beansprucht hatte. Natürlich hatte ich all das erst erfahren, nachdem wir miteinander geschlafen hatten.
    Ich glaubte Nicolai, wenn er sagte, dass er mit den Naturi nichts zu tun gehabt hatte, aber insgeheim fragte ich mich, ob er versucht hatte, seine Schwester zu schützen, indem er ihre Taten geheim hielt. Obwohl ich dafür Verständnis gehabt hätte, wusste ich, dass ein Teil von mir ihm das niemals verzeihen könnte. Das Ergebnis war, dass ich in Nicolais Anwesenheit eine unangenehme Kälte spürte, die ich trotz aller Mühe nur schwer hinter mir lassen konnte.
    „Es liegt nicht an deiner Schwester", sagte ich so sachlich wie möglich. „Ich bin mir sicher, dass sie für ihre Verbrechen bezahlt hat, und ich werde ganz bestimmt nicht auch noch dich dafür büßen lassen." Ich ließ sein Gesicht los und fuhr mir mit der freien Hand nervös durch das Haar. Wie konnte ich ihm das nur schonend beibringen? Es war nur unverbindlicher Sex. Wir mussten beide ein bisschen Stress loswerden. Baby, du warst echt super im Bett, aber ich bin nicht so wild auf was Festes. Ich wollte nach Möglichkeit seine Gefühle nicht verletzen, aber für so was hatte ich jetzt keine Zeit. „Venedig war toll", startete ich einen lahmen neuen Versuch und verfluchte mich zugleich innerlich für meine Blödheit. Man hätte meinen können, dass ich so was nach einer Lebensspanne von sechshundert Jahren besser drauf gehabt hätte.
    „Venedig war unglaublich. Ich fand uns großartig zusammen. Und ich hatte außerdem den Eindruck, dass du da weitermachen wolltest, wo wir angefangen haben, immerhin hast du mich ja in deine Domäne beordert." „Nicolai, ich ...“ begann ich und verstummte dann. „Ich habe dich hauptsächlich hergeholt, weil ich dich hier, in meiner eigenen Domäne, am leichtesten beschützen kann. Es ist nicht so, dass ich dich nicht mag, es ist nur . ." Meine Stimme verstummte, als ich bemerkte, wie die Fältchen um seine Augen sich vertieften, während er einen Mundwinkel zu einem Grinsen verzog. Er lachte mich aus. „Du nimmst mich nur auf den Arm, oder?"
    „Total", sagte er und warf den Kopf in den

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