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Jägerin der Nacht 03 - Dawnbreaker

Jägerin der Nacht 03 - Dawnbreaker

Titel: Jägerin der Nacht 03 - Dawnbreaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jocelynn Drake
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viel zu müde, um mir darüber den Kopf zu zerbrechen. Danaus fuhr uns in meine Domäne zurück, zurück in den Schutz meiner Stadt und weg vom dunklen, gleichgültigen Wald.
    Hast du bekommen, was du wolltest?, flüsterte seine Stimme in meinem Kopf, als mir die Lider schwer wurden. Nein, aber es ist ein Anfang. Mira ... In mir steckt nichts von einer Naturi, Danaus. Dann hätten sie die Verwandlung nie überlebt, antwortete ich und dachte an meine drei geliebten Schöpfer und die Sorgfalt, die sie hatten walten lassen, als sie mich zu einer Erstgeborenen unter den Nachtwandlern gemacht hatten.
    Die Übereinstimmung ist... ... gruselig, beendete ich den Gedanken. Zu gruselig. Ich war mir gar nicht so sicher, dass ich keine Naturi war, dass ich keinerlei Verbindung zum Volk der Naturi hatte. Aber zum ersten Mal in meiner gesamten Existenz war ich gezwungen, mich zu fragen, ob ich wirklich als Mensch auf die Welt gekommen war. Leider bezweifelte ich, dass ich die Antwort auf diese Frage jemals erfahren würde, denn schon morgen Nacht würden wir nach Peru aufbrechen.
    Beim Aufwachen stieß ich mir den Kopf, schlug mir das Knie an und holte mir eine Schramme am Zeh. Ich hatte ganz vergessen, dass ich zusammengerollt in einem Schrankkoffer steckte und nicht ausgestreckt auf meinem Bett in Savannah lag. Wir waren irgendwo über dem Atlantik gewesen, als ich mich endlich in den Schrankkoffer gezwängt hatte, den ich noch abgeholt hatte, bevor ich draußen vor der Stadt ins Flugzeug gesprungen war. Ich hasste das Ding, noch bevor ich hineingeklettert war. Es war unglaublich eng, und das einzige Schloss war an der Außenseite. Mein mit Seide ausgekleideter Sarg aus der feuerfesten Metalllegierung mit dem doppelten Schloss an der Innenseite war mir wesentlich lieber. Leider reiste ich mal wieder ohne meine Bodyguards, und ich wollte mir keine Sorge um Danaus machen müssen, wie er versuchte, gleichzeitig den Sarg zu transportieren und Shelly und Cynnia im Auge zu behalten. Gabriel hatte angeboten, mich zu begleiten, aber das hätte bedeutet, auch Matsui mitzunehmen, und ich war nicht gewillt, in Anwesenheit meines neusten Wächters zu schlafen.
    Vertrauen brauchte schließlich Zeit. Deshalb musste ich jetzt mit einem Schrankkoffer vorliebnehmen, in dem sich Houdini zu Hause gefühlt hätte. Ich für meinen Teil musste so schnell wie möglich aus dem Ding raus, bevor ich noch einen Platzangstanfall bekam. So gut es in dem winzigen Teil möglich war, drehte ich mich um, legte den Rücken an den Deckel und drückte vorsichtig, um zu testen, ob abgeschlossen war. Ich wäre zwar auch stark genug gewesen, den Deckel mit Gewalt zu öffnen, aber ich hatte keine Lust, das einsame Schloss an meinem einzigen Schutzraum für die Tagesstunden der nächsten Tage zu zerstören. Zum Glück leistete der Deckel keine Gegenwehr.
    Als ich mich seufzend aufrichtete, stieß ich mir augenblicklich den Kopf an einer Metallstange und einem Holzbrett. Ich unterdrückte nur halbherzig einen Schwall Flüche, der mir auf der Zunge lag, und rieb mir den Schädel, während ich mich umsah. Der Raum war ausgesprochen winzig, mit unglaublich niedriger Decke und einer Schiebetür, die sich nur Zentimeter vor meiner Nase befand. Diesmal ließ ich den Flüchen mit einem heiseren Flüstern freien Lauf, als mir klar wurde, dass ich in einem begehbaren Kleiderschrank stand. Als wäre das Aufwachen in einem Koffer nicht schon schlimm genug. Nein, Danaus musste mich auch noch in den Schrank stellen.
    Zähneknirschend schob ich die Fingernägel in die Ritze zwischen Tür und Wand. Aber als ich hörte, wie sich im Zimmer nebenan der Türknauf drehte, hielt ich inne. Es kam jemand, und es war nicht Danaus. Der Jäger war bereits im Raum, er lag, dem leisen, regelmäßigen Atemgeräusch nach zu urteilen, schlafend auf dem Bett. Lautlos schob ich die Tür beiseite und lächelte, als ich bemerkte, dass der Raum stockfinster war, bis auf den Lichtspalt, der hereinfiel, als der Fremde eintrat. Der Mann mit dem kurzen schwarzen Haar blinzelte in die Tintenschwärze und wartete darauf, dass seine Augen sich endlich an das Dämmerlicht gewöhnten.
    Diese Chance würde ich ihm nicht geben. Ich huschte geräuschlos durchs Zimmer, schloss die rechte Hand um seinen Hals und rammte ihn gegen die Wand in seinem Rücken. Zugleich warf ich die Tür zu und tauchte das Zimmer damit wieder in völlige Dunkelheit. Ich konnte ihn immer noch deutlich erkennen, aber ich wusste, dass er mich

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