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Jagd auf eine Bestie 2. Teil: Thriller (German Edition)

Jagd auf eine Bestie 2. Teil: Thriller (German Edition)

Titel: Jagd auf eine Bestie 2. Teil: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Lierss
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wollte ich einfach nur sehen, wer an diesem inspirierenden Ort arbeitet. Ich habe mir wirklich nichts dabei gedacht. Ich hoffe, Sie nehmen meine Entschuldigung an.« Der Conte erwiderte nichts. Stattdessen wandte er sich weiter an Bice. »Tut mir leid, Schwesterherz, aber ich kann leider nicht mit Dir frühstücken. Ich habe ein paar dringende Sachen vorzubereiten.« Nachdem er ihr einen flüchtigen Kuss gegeben hatte, ging der Conte hinaus und ließ seine Schwester zusammen mit Kerner am Fenster stehen. Bice warf ihm einen etwas ratlosen Blick zu. »Es tut mir wirklich sehr leid, Victor. Du musst ja inzwischen einen feinen Eindruck von unserer Familie gewonnen haben. Ich weiß nicht, was mit meinem Bruder los ist. Ein harter Geschäftsmann, das war er immer, aber so kenne ich ihn eigentlich nicht. Er ist im Moment schon fast besessen von seiner Arbeit. Ich glaube, dass ihn Vaters Krankheit sehr belastet. Alles ruht jetzt auf seinen Schultern, und natürlich will er zeigen, dass er dieser Verantwortung gerecht wird.« Wie zu seiner Entschuldigung, lächelte Bice. »Lass uns frühstücken, Victor. Ich bin sicher, heute Abend kann man wieder vernünftig mit ihm reden.«
     
    Nach dem Frühstück gingen sie hinüber zu dem Zimmer, wo das Expertenteam schon wieder damit begonnen hatte, seine Untersuchungen an dem Gemälde fortzusetzen. Nachdem die drei Männer Bice und Kerner kurz begrüßt und sich nach dem Befinden des Conte erkundigt hatten, fuhren sie mit ihrer Arbeit fort. Kerner war erleichtert. Noch bestand kein Zweifel an der Echtheit des Bildes. Nur, … wie lange noch? Irgendwann würde der Schwindel auffallen. Bis dahin musste er so viel wie nur irgendwie möglich herausgefunden haben.
    Bice hängte sich bei ihm ein. »Sag mal Victor, kannst Du eigentlich schießen?«, fragte sie aus heiterem Himmel. Kerner s ah sie fragend an. »Wie meinst Du das? Meinst Du mit Gewehren, Pistolen oder so?« Bice lachte. »Genau, … oder so. Ich meine Tontaubenschießen mit Schrot.« Kerner grinste. »Du willst mit mir Tontauben schießen? Ich glaube, ich treffe nicht einmal ein Scheunentor, wenn es zehn Meter vor mir ist.« Bice ließ sich von ihrer Idee nicht mehr abbringen. Sie nahm Kerner an der Hand und zog ihn hinter sich her in die Bibliothek. Dort ging sie zu einem Bücherregal und drückte einen Knopf, der unter einem der Regalbretter versteckt war. Ein Stück der Bücherwand fuhr nach vorne und dann zur Seite weg. Ein begehbarer Waffenschrank wurde sichtbar. Kerner staunte nicht schlecht. Sofort erkannte er, dass sich in dem Schrank unter anderem viele, sehr seltene Sammlerwaffen befanden, die einen enormen Wert hatten. Bice nahm zwei doppelläufige Schrotflinten und zwei Schachteln Patronen heraus. Dann schloss sie den Schrank wieder.
    »Also los Victor, das wollte ich schon lange wieder mal machen.« Sie gingen hinaus zu dem Unterstand, wo das Elektro-Cart stand, und kamen dabei an dem Springbrunnen vorbei. Jupiter und Tacita sahen Kerner an und wedelten mit ihren Ruten. Kurz zwinkerte er ihnen zu. Bice sah zu den Hunden und drehte p lötzlich den Kopf. »Womit hast Du die beiden bestochen? Das habe ich ja noch nie erlebt. Die haben sich gerade darüber gefreut, dass du kommst. Auf mich haben sie gar nicht reagiert.« Kerner hob die Hände. »Ich habe nichts gemacht. Außerdem glaube ich, Du irrst Dich. Vielleicht schielen sie ja nur ein bisschen.« Bice verzog das Gesicht. »Von wegen schielen. Na wart‘s ab, ich komm schon noch dahinter.« Beim Unterstand holte Bice das Elektro-Cart heraus, und sie packten ihre Sachen darauf. Dann fuhren sie hinaus zu dem Schießstand, der auf der entgegengesetzten Seite des Anwesens lag. Dort angekommen, nahm Bice die Gewehre und die Munition. Ein schmaler Weg führte sie hinunter in eine Senke, wo an einer Seite zwei Wurfmaschinen aufgebaut waren. Bice nahm von einem Stapel Tonscheiben eine herunter und legte sie in eines der Katapulte ein. Dann zeigte sie auf einen Punkt, der etwa fünfzig Meter weit weg lag. Sie nahm eines der Gewehre und zeigte Kerner, wie man es lud. Dann steckte sie ihm eine Handvoll Patronen in die Tasche. »Okay, Victor, stell Dich auf den Platz da vorne und mach Dich bereit. Auf Dein Kommando Los!, … . schieße ich die Scheibe ab.« Sie lachte. »Dann musst Du nur noch treffen.« Kerner sah auf das Gewehr in seiner Hand. »Also schön«, sagte er schließlich. »Aber wehe, ich höre ein Lachen von hier oben.« Damit ging er zu der Stelle, die ihm

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