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Jagd in der Tiefsee (Cryptos)

Jagd in der Tiefsee (Cryptos)

Titel: Jagd in der Tiefsee (Cryptos) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roland Smith
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Butch draußen auf dem Gang vorbeigelaufen ist, ohne auch nur einen Blick auf unsere Labortür zu werfen.«
    »Gut«, sagte Wolfe. »Richte Bertha aus, dass sie mich zurückrufen soll, sobald sie aus der Dusche kommt.«
    »Mach ich. Wie steht’s bei euch an Deck? Ich meine, mit den Piraten und so.«
    »Alles unter Kontrolle«, antwortete Wolfe. »Jetzt müssen wir nur noch Butch finden und dann hat der Spuk ein Ende.«
    Butch nahm seinen Finger von der Sprechtaste. »So, so, glaubst du also«, grinste er und sah Grace an. »Und du, Mädel, du beendest jetzt das Gespräch!« Dann drückte er wieder auf die Sprechtaste.
    »Ich denke, ich sollte mich mal wieder den Sauriern widmen. Die haben Hunger«, sagte Grace.
    »Okay«, verabschiedete sich Wolfe. »Bis bald.«
    »Wahnsinn!«, meinte Butch. »Da sieht man mal wieder: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Und mit ›Stamm‹ meine ich in deinem Fall natürlich den Großvater und nicht den Vater. Überzeugendes Lügen muss angeboren sein! So, und jetzt pack endlich die Saurier ein.« An dieser Stelle grinste er. »Wir wollen doch unseren Flug nicht verpassen.«
    »Warum nehmen Sie nicht einfach die Tiere und lassen Grace laufen?«, flehte Laurel.
    »Warum halten Sie nicht einfach die Klappe, bevor ich Ihnen einen Kopfschuss verpasse?«, konterte Butch.

Zwei Minuten
    Die beiden Riesenkalmare ließen sich von der Tauchkugel zwar tatsächlich anlocken, aber es war nicht annähernd so leicht, ihnen im richtigen Abstand vorauszudüsen, wie Ted es sich vorgestellt hatte. Denn wie sollte man knapp außerhalb ihrer Reichweite bleiben, wenn man nicht wusste, wie groß ihre Reichweite war? Zweimal gelang es einem der Tiere, sich MAR zu greifen, und beide Male war Ted kurz davor, per Knopfdruck ein elektrisches Feld um sie herum aufzubauen, doch beide Male hielt ihn Lepod zurück.
    »Nein! Lassen Sie das!«, schrie er. »Wenn Sie sie erschrecken, verschwinden sie sofort wieder in der Tiefe.«
    Also ließ Ted die Tauchkugel einfach nur ein paarmal blitzschnell um ihre eigene Achse rotieren und entwand sie so gewissermaßen dem Zugriff. Das Manöver brachte Lepod sofort wieder zum Würgen und auch Marty musste kräftig aufstoßen. Und dann wurde es kompliziert.
    »Ein Wal«, gurgelte Lepod in seinem Helm. »Ein Weibchen. Sie ist hinter den Kalmaren her.«
    Doch die Kalmare schienen nur Augen – riesige Augen – für die Tauchkugel zu haben und gar nicht zu bemerken, dass sie verfolgt wurden.
    »Was machen wir jetzt?«, fragte Ted.
    »Das werden wir wissen, wenn sie in einer Minute immer noch hinter uns her sind«, antwortete Lepod.
    »Wie meinen Sie das?«
    »Das Licht«, sagte Lepod nur.
    Marty und Ted blickten nach oben. Tatsächlich waren sie inzwischen so weit aufgestiegen, dass ein minimaler Lichteinfall zu erahnen war.
    »Wenn wir gleich die Sonnenlichtzone erreichen und uns die Kalmare weiter unbeirrt hinterherjagen, dann müssten wir sie problemlos in den Moonpool bekommen.«
    Marty warf einen Blick über die Schulter. Der Wal holte auf. »Wir sollten lieber etwas Gas geben, damit unsere Kalmare nicht zu Calamari zerkleinert werden.«
    »Treiben Sie einfach weiter Ihre Spielchen mit ihnen. Die Tiere haben das Licht bereits bemerkt. Normalerweise scheuen sie es oder werden zumindest vorsichtig, aber momentan sind sie zu sehr auf uns fixiert, um sich davon beirren zu lassen. Wenn wir in die Sonnenlichtzone kommen, dann können Sie etwas beschleunigen. Nicht so stark, wie Sie es unten getan haben, aber doch so, dass wir den Wal abhängen.«
    Kurz darauf befanden sie sich eindeutig in der lichtdurchfluteten Zone – und die Kalmare hatten ihr Tempo nicht gedrosselt.
    »Wir haben sie!«, rief Lepod aufgeregt. »Jetzt beschleunigen!«
    Ted drückte auf den Gashebel – ebenso wie die beiden langarmigen Wesen hinter ihm … und der Wal.
    Der Rumpf der »Coelacanth« kam in Sicht und Sekunden später auch die Öffnung der Röhre, die zum Moonpool führte. Die Kalmare befanden sich etwa zehn Meter hinter der Tauchkugel. Und der Wal folgte in weiteren fünf Metern Abstand.

Eine ausweglose Situation
    Joe war es gelungen, zwei der schwarz gekleideten Männer in den Zodiac-Booten unschädlich zu machen, dafür hatten es die übrigen Männer geschafft, sämtliche Schallkanonen zu zerschießen. Und nachdem sie auf die letzte Kanone gezielt hatten, hatten sie kehrtgemacht und waren mit vollem Tempo zu Blackwoods Schiffen zurückgebraust.
    Ein paar steuerlose Piratenboote zogen noch

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