Jagdfieber
sich schuldbewusst auf die Lippen, ehe sie ihren Kopf wieder anseine Brust legte, um ihm nicht länger in die Augen sehen zu müssen. Stattdessen starrte sie durch die getönten Scheiben hindurch aus dem Fenster. Es fing an zu regnen, und ihr wurde fast schwindelig bei dem verschwommenen Bild. Die bunten Lichter wurden auf den nassen Asphalt geworfen und verschwammen zu einem unförmigen Muster mit unterschiedlichsten Schattierungen.
Victor hatte unterdessen aufgehört, sich weiter über Leannes Charakterschwäche zu echauffieren, und streichelte ihren Rücken. Rauf und runter. Seine sachten Berührungen taten ihr gut und lösten eine Kette von lustvollen Schauern in ihr aus, die ihre Sehnsucht nach mehr weckten. Da sie sich nicht sicher war, ob sie nach dieser Nacht jemals wieder in den Genuss seiner Liebkosungen kommen würde, wollte sie diese intime Situation auskosten, bevor die Hölle über ihr losbrach. Ihre Finger stahlen sich unter seinen Hemdkragen und tasteten an der heißen Haut seines Halses entlang. Zärtlich küsste sie die starke Kieferlinie und wanderte dann langsam aufwärts. Sie spielte an seinen Mundwinkeln, fuhr durch den fest verschlossenen Spalt seiner Lippen. Willig öffnete er sich ihrer Zunge, und Paige tauchte ein in einen See aus feuchter Hitze. Sie verdrängte, dass Sex ihre Probleme nicht lösen konnte, und ließ sich voll und ganz in einen Kuss hineinfallen, der sie vor Leidenschaft brennen ließ. Ihre Hände glitten dabei fahrig an seinem Oberkörper entlang, strichen über seinen Bauch, suchten nach den Knöpfen seines Hemdes und landeten schließlich an der Vorderseite seiner Hose, wo sie an seinem Reißverschluss herumnestelte.
Er lachte leise, ein wenig überrascht über ihre Hast und ihren plötzlich aufbrandenden Hunger nach Sex.
„Man könnte meinen, dass du seit Jahren enthaltsam bist, dabei ist es gerade mal ein paar Stunden her, dass wir uns geliebt haben“, meinte er neckend und spreizte leicht die Schenkel, um ihr Platz zu machen.
Paige antwortete nicht, sondern begutachtete die faszinierende Ausbeulung unter seiner Hose. Der Stoff wurde stark beansprucht und wirkte zum Zerreißen gespannt. Erregt von diesem Anblick zog sie die Unterlippe zwischen die Zähne und streckte die Hand nach dem Hügel aus. Zärtlich strich sie über die Ausbuchtung, fühlte die Hitze selbst durch den Stoff hindurch, und konnte es kaum erwarten, ihn tief in ihrem Körper aufzunehmen.
Victor atmete tief aus und legte den Kopf nach hinten auf die Ablage. Die Haut an seinem Hals spannte sich, sein Kehlkopf bewegte sich auf und ab, während er sprach. „Setz dich auf meinen Schoß, reib dich an mir“, forderte er leise.
Paige reagierte umgehend und schwang sich über seine Hüften. Sie trug ein relativ schlichtes schwarzes Kleid mit einem knielangen, weitschwingenden Rock. Genug Raum für seine Hände, um sich unter den Saum zu stehlen. Gemächlich tastete er sich an ihren Beinen entlang aufwärts.
„Hmm … was haben wir denn da?“, murmelte er mit sinnlichem Unterton. „Du trägst halterlose Strümpfe. Das gefällt mir.“
Mit den Fingerspitzen strich er über das seidige Material und neckte die Haut über dem Spitzenrand. Ganz leicht nur, aber es reichte, um zwischen ihren Beinen ein heftiges Ziehen auszulösen. Ihre Lust auf ihn nahm zu, der Wunsch, ihm ganz nah zu sein, wurde unbezwingbar.
„Ich will dich“, hauchte sie ganz leise und suchte seinen Blick, während sie das sanfte Streicheln an den Außenseiten ihrer Schenkel genoss. Noch immer hielt er den Kopf nach hinten überstreckt, seine Lider waren halbgeschlossen, während der schmale Streifen Blau, der zwischen seinen Wimpern herausstach, eine geradezu magnetische Anziehungskraft auf sie ausübte. Seine Augen sahen im diffusen Licht der Limousine ganz hell aus. Wie silbriges Quecksilber unter einer eisig blauen Meeresdecke. Endlich wanderten seine Finger höher, er schob den Rock über ihre Hüften und schlang dann beide Arme um ihre Taille, um sie mit einem kraftvollen Ruck an sich zu ziehen. Sie packte seine Schultern, um sich festzuhalten, und blickte ihm aus nächster Nähe in die Augen. Verlangend teilte sie die Lippen und inhalierte seinen Atem, der nun in ihren Mund strömte. Köstlich schwer legte er sich auf ihre Zunge, und ein süßlich-herber Geschmack breitete sich darauf aus. Sie hatte sofort die tiefrote Farbe des Weines vor Augen, den er heute Abend getrunken hatte. Der Nachhall des Bouquets erregte sie, so
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