Jagdfieber
eindringen und hörte seinen animalischen Schrei, als er zum Höhepunkt kam. Ihr eigener folgte direkt danach, und während ihre glühende Pussy auch die letzten Zeichen seiner Lust aus ihm herauspresste, wünschte sie sich, sie hätte Jason Mancini niemals kennengelernt.
Auf Seymour Manor gab es für Paige keine Ausflüchte mehr, aber wenigstens eine kurze Schonfrist, da Victor noch duschte. Sie lungerte unterdessen noch voll bekleidet auf seinem Bett herum, kaute nervös an ihren Nägeln, bis der Lack abblätterte, und legte sich geistig eine geeignete Einleitung für ihr Geständnis zurecht. Leider klang jeder Satz dümmer als der vorherige. Zappelig warf sie sich auf den Laken hin und her, schmiss sich auf den Bauch und lauschte mit halbem Ohr dem Rauschen des Wassers aus dem Bad nebenan. Dabei huschte ihr Blick immer wieder zur Tür, die sich jeden Moment öffnen musste. Victor brauchte normalerweise exakt fünf Minuten vom Eintritt bis zum Verlassen des Bades. Sie waren noch nicht lange zusammen, aber seine Eigenheiten waren ihr mittlerweile vertraut. Victor hatte gern alles unter Kontrolle, und um dieses Ziel zu erreichen, plante er alles bis ins kleinste Detail durch. Spontaneität zeigte er nur im Umgang mit ihr, ansonsten legte er großen Wert auf einen geregelten Tagesablauf. Selbst alltägliche Dinge wie Duschen und Essen teilte er in präzise Zeiteinheiten auf. Normalerweise zog sie ihn damit gnadenlos auf, doch jetzt läuteten die letzten verbleibenden Sekunden den Countdown zur Beichte ihres Lebens ein.
Ihre Augen huschten von der Wanduhr zur Tür, sie begann lautlos auf null runterzuzählen.
„Sechs … fünf … vier … drei … zwei … eins … null.“
Kaum hatte die letzte Zahl ihren Mund verlassen, ging die Tür auf, und Victor kam aus dem Bad. Feuchtwarme Luft begleitete ihn und strömte ungehindert ins Zimmer, ehe er die Tür mit einem Fuß zuwarf und lässig grinsend auf sie zugeschlendert kam. Für einen Moment vergaß sie den Grund für ihre Nervosität. Victor sah verboten sexy aus. Er trug lediglich ein weißes Handtuch um die Hüften, das derartig knapp saß, dass sie befürchtete … oder vielmehr hoffte … der Frotteestoff könnte jeden Augenblick verrutschen und auf den Boden segeln. Doch es blieb an Ort und Stelle. Wenigstens konnte sie seinen trainierten Oberkörper mit den breiten Schultern bewundern, der Kraft und Geschmeidigkeit ausstrahlte. Nach unten hin verjüngte er sich stark und ging in schmale Hüften über, die genauso straff aussahen wie der absolut flache Bauch mit dem angedeuteten Sixpack. Ungezwungen kam Victor auf sie zu und zeigte ein anzügliches Lächeln.
„Du hast ja noch was an“, säuselte er leise und blieb dicht vor ihr stehen. Seine blauen Augen flackerten, als sie am tiefen Ausschnitt ihres Kleides hängenblieben. Er streckte die Hand aus und fuhr ihr mit einem Finger durch den Spalt ihres Busens.
„Zieh das aus“, bat er rau und schob den Ausschnitt mitsamt den Spitzenkörbchen einfach nach unten. In der nächsten Sekunde spürte sie, wie sich seine warmen Lippen um eine steinharte Knospe schlossen. Unwillkürlich griff sie ihm ins Haar, weil sie Angst hatte, auf den Boden zu sinken, als das erregende Saugen einsetzte. Ein letzter Rest an Verstand bäumte sich in ihr auf, und als seine Hand unter ihren Rock griff, legte sie abwehrend die Hände auf seinen Brustkorb.
„Warte … ich muss zuerst mit dir reden.“
Er grinste und nahm sie offensichtlich nicht ernst. „Reden können wir nachher noch“, widersprach er und zog sie an sich, um sie zu küssen.
Sie stemmte sich gegen seine Brust. „Bitte, was ich dir zu sagen habe, ist wirklich wichtig.“
Victor seufzte und ließ von ihr ab. „Na schön. Was gibt es denn so Dringendes?“
Er klang nicht unbedingt begeistert und zog das Handtuch ein wenig fester um die Hüften. Die Erektion darunter war nicht zu übersehen.
Paige bekam einen furchtbar trockenen Mund und versuchte, ihn nicht allzu offen anzustarren. Schließlich fasste sie sich ein Herz, zog ihn an der Hand zu seinem Sessel und drückte ihn darauf nieder.
„Bitte hör mir einfach zu, und versprich mir, dass du mich danach nicht hassen wirst.“ Ihr Flehen war natürlich albern, denn auch ein solches Versprechen würde sie nicht vor seiner Enttäuschung oder seiner Wut schützen können.
„Ich schwöre, dass ich dich danach nicht hassen werde“, erklärte er völlig unaufgeregt und schmunzelte amüsiert.
Das Lachen
Weitere Kostenlose Bücher