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Jagdrevier: Thriller

Jagdrevier: Thriller

Titel: Jagdrevier: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bobby Cole
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gelegentlich ein bisschen schwierig sein.«
    Ollie lächelte Wilson anerkennend an. Der Mann wollte ihm wirklich helfen und seine militärische Vergangenheit konnte durchaus nützlich sein.
    »Sir ... Sheriff, ich habe Sie früher immer gerne Football spielen sehen. Es ist mir ein echtes Vergnügen, mit Ihnen arbeiten zu dürfen«, sagte Wilson.
    Ollie lächelte und drückte ihm noch einmal die Hand. »Danke, dass Sie hier sind. Sehen wir uns die Karten an. Kaffee?«
    »Sehr gerne.«
    »Lakreshia?« Ollie drehte sich zu ihr um.
    »Ich hole welchen«, sagte sie.
    »Ich mag ihn
schwarz
«, sagte Wilson. Dabei lächelte er die Polizistin herausfordernd an.
    Lakreshia fixierte ihn und ließ ihn dann stehen. Ollie lachte leise auf. Er mochte Joe Wilson.

Neunundsiebzig
    »Das war ganz in der Nähe.« R.C. und Tillman erstarrten, als sie die Gewehrschüsse hörten. »Erst eine Schrotflinte, dann ein großkalibriges Gewehr und dann noch mal die Schrotflinte!«, erklärte R.C. Seine jahrelange Erfahrung im Polizeidienst machte sich bemerkbar. R.C. bestimmte mit dem Kompass die Richtung, in der die Schüsse abgegeben worden waren. Die Männer lauschten. Alles blieb still.
    »Weiter!« R.C. eilte durchs Unterholz davon.
    Zweige schlugen ihm ins Gesicht. Tillmans Schuh blieb im Matsch stecken. Doch sobald R.C. stehen blieb und lauschte, holte Tillman ihn wieder ein.
    »Ich habe eben einen Mann etwas schreien gehört!«, flüsterte R.C. aufgeregt. Mit den Händen auf den Knien versuchte er wieder zu Atem zu kommen. Seine linke Seite schmerzte. An körperliche Anstrengung war er nicht wirklich gewöhnt. Tillman atmete noch viel schwerer als er.
    R.C. setzte sich wieder in Bewegung. Der Wald war dichter geworden, die Tannen waren Laubbäumen gewichen und der sumpfige Untergrund erschwerte das Vorankommen. Ein Stück weiter rechts entdeckte R.C. einen Forstweg. Er wartete, bis Tillman ihn eingeholt hatte. Dreißig Sekunden lang standen sie still, schnappten nach Luft und lauschten in die Nacht.
    R.C. zeigte auf die alte Fahrspur. »Auf dem Weg kommen wir leichter voran«, flüsterte er.
    Sobald sie ihn erreicht hatten, sah R.C. die frischen Spuren.Er schaltete die Taschenlampe ein und ging auf die Knie, um sie genauer in Augenschein zu nehmen.
    »Sehen Sie sich das an! Ich würde sagen, das ist ein Männerstiefel, und das hier ist vermutlich der Fußabdruck einer Frau. Vielleicht von Elizabeth.« R.C. sah zu Tillman hinauf.
    »Und was ist mit diesen Spuren hier?« Tillman zeigte auf die Fußabdrücke an der Seite des Weges.
    »Ich weiß nicht ... eindeutig Männerspuren.« R.C. schüttelte den Kopf. »Und sehr frisch.« Er schaltete die Taschenlampe aus und stand auf. »Kommen Sie.«
    Nach weiteren fünfundsiebzig Metern auf der Fahrspur fiel R.C. ein Stück weiter vorn etwas auf, das nicht hierher zu gehören schien. Was es war, konnte er nicht genau erkennen. Langsam gingen sie näher heran.
    »Was zum Teufel ist das?«, flüsterte Mr Tillman.
    »Keine Ahnung.« R.C. zog die Pistole aus dem Halfter. Die Härchen auf seinem Nacken richteten sich auf. Irgendetwas stimmte hier nicht.
    »Heilige Kacke!«, schrie er, als er erkannte, dass das seltsame Etwas eine Leiche war.
    »Wer ist das?«, fragte Tillman. Dann drücke er sich die Hand auf den Mund. Der blutige Anblick schockierte ihn.
    »Ich bin mir nicht sicher. Mann, ein so großes Loch habe ich noch nie gesehen. Und überall Blut. Der Kerl muss von einem Granatwerfer getroffen worden sein. Passen Sie auf, wo Sie hintreten.«
    R.C. untersuchte die Taschen der Leiche. Er fand eine brandneue 9-Millimeter-Pistole, ein Handy und eine Geldbörse. Die Pistole steckte er in seine Gesäßtasche, die Börse öffnete er. Im Licht der Taschenlampe betrachtete R.C. den Führerschein und nickte.
    »Reese Turner. Das passt. Er ist immer mit Johnny Lee Grover unterwegs. Ich habe ihn nicht erkannt.« R.C. klappte schnelldas Telefon auf und sah sich die Anruferliste an. »Das wird sicher aufschlussreich«, witzelte er nickend und ließ das Telefon in die Tasche gleiten.
    »Wir sollten die Umgebung ableuchten und nachsehen, ob sonst noch jemand hier ist«, schlug Tillman vor.
    »Okay.« R.C. steckte die Geldbörse ein. Schnell ließ er den Strahl der Taschenlampe einmal um den Fundort der Leiche kreisen. »Ich sehe sonst niemanden mehr.«
    »Und was ist das?« Tillman zeigte auf den hellen weißen Fleck an dem dunklen Ast über ihnen.
    »Sieht aus, als hätte irgendwas die Rinde vom Holz

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