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Jagdrevier: Thriller

Jagdrevier: Thriller

Titel: Jagdrevier: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bobby Cole
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ihn.
    Jake küsste sie auf die Wange und hielt sie fest. »Ich hab dich lieb.«
    »Ich dich auch, Dad.«
    »Ist Ihr Freund denn in Sie verliebt?«, fragte Jake Elizabeth. Um ihre Lippen huschte ein Lächeln und bei etwas besserem Licht hätte er sie erröten sehen.
    »Ja, Sir.« Ihr Lächeln wurde ein wenig breiter.
    »Schön. Denken Sie immer daran ... Gute Gedanken helfen Ihnen.« Jake stand auf. »Und jetzt los.« Er streckte sich. »Sehr weit kann es nicht mehr sein.«
    »Dad?«
    »Ja, Baby?«
    »Wenn wir nach Hause kommen, bringt Mom dich um.«
    Jake lächelte. »Ich weiß.«
Wenn das nicht schon vorher jemand anders für sie erledigt.

Sechsundvierzig
    So schnell er konnte, fuhr Larson zu Johnny Lee Grovers Wohntrailer. Sämtliche Polizeikräfte der Gegend kannten die Adresse. Der Sheriff beobachtete Johnny Lee seit Jahren. Man verdächtigte ihn der Herstellung und des Besitzes von sowie des Handels mit Drogen – und anderer Verbrechen. Ein legales Einkommen schien er nicht zu haben.
    Erst vor etwa sechs Monaten war Larson zum letzten Mal bei Johnny Lee gewesen. In der Dienststelle war damals ein Anruf eingegangen, weil jemand Schüsse gehört hatte, und Larson war als Erster vor Ort gewesen. Hinter dem Wohntrailer hatte er zwei nackte, methamphetaminsüchtige Teenager entdeckt, die mit einem Gewehr Kaliber .22 in den Wald schossen und versuchten, die »Baummenschen« zu töten. Bei Shugs Anblick hatten die zwei auf jeden Widerstand verzichtet. Dass sie dennoch darauf beharrt hatten, die Bäume seien voller Leute, die sie umbringen wollten, hatte Larson traurig gemacht. Als er die Junkies in den Streifenwagen verfrachtet hatte, war Johnny Lee aus dem Wohntrailer gekommen und hatte sich bedankt. Wegen der ganzen Ballerei habe er kein Auge zubekommen, sagte er. Larson wusste, dass die Kids die Drogen von Johnny Lee hatten, konnte es aber nicht beweisen. Die Jungen waren erst sechzehn gewesen.
    Etwa zweihundert Meter vor Johnny Lees Wohntrailer schaltete Larson die Scheinwerfer aus. Langsam fuhr er näher heran und sah den schwarzen Tahoe oder Suburban, der mit demHeck zum Eingang vor dem Trailer stand. Das Fahrzeug kannte er nicht, war sich aber fast sicher, dass es nicht Johnny Lee gehörte. Auf der kleinen Veranda leuchtete die orangefarbene Glut einer Zigarette auf. Larson beschloss hinzufahren und ein paar Fragen zu stellen. »
Achtung!
«, sagte er zu dem sich noch immer leckenden Schäferhund, schaltete die Scheinwerfer an und hielt. Der Kerl, der auf der Eingangstreppe saß, blies Rauchkringel in die Luft.
    Der schwarze Tahoe hatte Spinner-Radkappen aus Chrom. Bevor Larson ausstieg, sah er sich sorgfältig um. Für den Fall, dass er Shug brauchte, kurbelte er das hintere Fenster herunter.
    »’n Abend ... oder sollte ich lieber ‹Morgen› sagen?« Larson schloss die Wagentür.
    Der Typ nickte bloß.
    »Haben Sie einen Namen?«, fragte Larson.
    Moon Pie nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette und beschloss die Wahrheit zu sagen. »Ethan Daniels«, antwortete er, nachdem er den Rauch in die Luft geblasen und die Kippe in den Schotter geschnippt hatte. »Ich will hier ein bisschen angeln.«
    »Ach ja? Wo ist Johnny Lee?«
    »Besorgt gerade die Köder«, antwortete Moon Pie ultracool.
    Larson kaufte ihm das nicht ab, konnte aber nichts machen. In der Hoffnung, irgendetwas zu erfahren, ließ er sich auf das Spielchen ein.
    »Ich muss dringend mit ihm reden.« Larson versuchte durch die getönten Scheiben des Fahrzeugs zu spähen.
    »Da müssen Sie schon warten, bis er wieder hier ist. Ich habe keine Ahnung, wie ich ihn erreichen kann.«
    »Wie wärs mit dem Handy?«
    »Ich weiß nicht mal, ob er eins hat.«
    Moon Pie schob sich eine Zigarette zwischen die Lippen und hielt Larson die Packung hin.
    »Nein danke«, sagte Larson. »Kettenraucher?«
    »Ich mag das Zeug – ja.« Moon Pie wölbte die Hände um die Zigarette, zündete sie an und blies gekonnt einen Rauchkringel in die Luft.
    »Sobald Sie ihn sehen oder von ihm hören, sagen Sie ihm, dass der Sheriff sofort mit ihm sprechen will. Er soll uns anrufen. Hier ist meine Karte. Und ich meine es ernst.«
    »Immer gerne. Der Polizei helfe ich, wo ich kann.«
    Larson richtete die Taschenlampe auf das Kennzeichen hinten am Tahoe. Er prägte sich die Nummer ein und fragte nebenher Ethan, wo er zu Hause sei.
    »Ich bin aus Noxapater, Mississippi. Aber ich wohne in Tupelo.« Ethan wusste, dass er sich das Lügen in diesem Fall sparen konnte.
    »Woher

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