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Jakobsweg

Jakobsweg

Titel: Jakobsweg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beate Kallen
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hasse Bananen) ersetzt. Gleich heute, wenn ich einen offenen Laden finde!
    14.30 h - Fehlanzeige, also noch kein gesundes Obst, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. War zum Frühstücken im "Cafe Monaco", das klingt sehr mondän, ist aber nur groß und voll. Gibt sehr leckeren Cafe und sensationelle kleine Panecillos mit wunderbarem Schinken, warm! Danach bin ich ein Stück weit durch das Städtchen gelaufen und wieder zurück ins "Suetxe". 2 kleine Bier, Pintxo mit Schinken, Anchovis und Paprika und eines mit Wachtelei und einem Stückchen Tortilla mit Gamba = 9,70 €!!
    Gestern war Annabelle's Geburtstag - bin um halb 8 aus Los Arcos weg, nicht ohne vorher noch ein kleines Frühstück in Form von köstlichem Schinkenbrötchen im "Hotel Monaco" und dazu einen Cafe zu genießen.-
    Seit vorgestern Abend hat es in Strömen geregnet, dazu eisiger Wind, der hält auch heute noch an. Bis Sansol und Torres del Rio war alles ok, sehr windig, aber trocken - und das ist kein Problem, warme Klamotten hab' ich genug. Ab Torres del Rio ist es gemein zu laufen; ständig rauf und wieder runter ohne Ende. In Viana habe ich ausgiebige Rast gemacht und mich dann bis Logrono geschleppt! Gute 29 Kilometer, was für Wege. Es ist eine so schöne Landschaft, die Rioja strahlt bunt um jede Ecke und hinter jedem Hügel. Es riecht nach Erde und Laub! Am späten Nachmittag hab' ich dann "Geburtstagsmenü" gegessen - in Deutschland saßen sie beiKaffee und Kuchen und ich bei Rabo de Toro (geschmorter Ochsenschwanz) - köstlich. Dazu eine halbe Flasche "Marques de Vargas", natürlich ein Wein aus der Rioja -wie leecckker!! Habe mit Belli gesimst und später telefoniert - und wieder mal geheult... Die Nacht im Hostal "La Redonda" war entsetzlich; dabei hatte ich so gute Erinnerungen an die kleine Pension. Bisher war übrigens keine meiner Unterkünfte so schön wie im letzten Jahr. Von der "Casa Paderborn" einmal abgesehen:
    In Uterga sind sie einfach unverschämt mit dem Zimmerpreis - zudem wird das Zimmer nicht sauber gemacht,; gut, ich habe vorwiegend im Bett gelegen, aber eben nicht nur, ich war zum Essen unten und wenigstens da hätte man das Bett einmal glatt ziehen können, frische Handtücher hinlegen usw. Es ist ja keinesfalls so, dass hier Tausende von Menschen entlang laufen, es ist zwar schön, aber doch immerhin November! Es waren insgesamt nur drei Leute da, während ich mich ein wenig auskuriert habe. Puente la Reina war ok, da gibt's aber kein Abendessen, wenn nur 10 Leute im Hotel sind und die nächste Kneipe ist 2 Kilometer entfernt. Los Arcos ist ein bisschen runtergekommen, aber die Kneipe ist toll und die Pintxos auch.
    Und in Logrono haben sie mir eine 3 m 2 große Abstellkammer gegeben, ohne Tageslicht, bis nachts um 2 Höllenlärm, weil ich direkt neben der Eingangstür untergebracht war. Beim Abmarsch aus der Stadt bin ich an einigen Hostals und einer Herberge vorbeigekommen und habe mich natürlich geärgert, dass ich nicht ein paar Hundert Meter weiter gegangen bin. Es wären wirklich nur Minuten gewesen, die ich länger gebraucht hätte.
    Eiskalter Wind, trotz dickster Vermummung, ich war auch nicht gut zu Fuß heute, weiß aber nicht, warum. Aus Logrono raus läuft man kilometerweit durch die Stadt, dann auf breiten geteerten Wegen durch den "Parque San Miguel". Der ist offenbar die morgendliche Fitness-Strecke für HUNDERTE von Menschen, die in Grüppchen da entlang marschieren und quasseln, was das Zeug hält... Unfassbar... Der Geräuschpegel ist derart hoch, trotz des wahnwitzigen Windes. Und mitten drin ich mit meinem schweren Rucksack... Nun gut, unerwartet schnell war ich am Stausee und kurz darauf schon in dem schönen Ausflugslokal oberhalb des Sees. Cafe, Zumo und Wasser und ein paar Worte notiert. Dann bin ich weiter - das war zunächst ok, danach ging's wieder steil(!!) bergauf bis zur Autobahn. Schlimm. Eigentlich war es genau so wie in meiner Erinnerung: du denkst, du bist oben und dann geht's auch schon weiter, weiter, weiter.
    Irgendwann sind es nur noch 3 km bis in den Ort - aber die haben es derart in sich. Steil bergab, bis man im wahrsten Sinne des Wortes am Fuße von Navarrete steht - tja, und da musst du dann wieder hoch. Mir haben die Füße sehr weh getan, bin immer in den Schuh gerutscht. Zwar hatte ich alles schon heute früh verpflastert, sonst wäre das wieder so blutig geworden wie im letzten Jahr, aber die Schmerzen sind schon heftig. Trotzdem bin ich bester Laune und guter Dinge,

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