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James Bomb 1 - James Bomb 006 jagt Graf Dracs

James Bomb 1 - James Bomb 006 jagt Graf Dracs

Titel: James Bomb 1 - James Bomb 006 jagt Graf Dracs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Taut
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Sektionen des sowjetischen Geheimdienstes entwickelt.
    Sie operierte nach dem Motto: „Das gute alte Mütterchen Rußland mit dem lieben, kleinen sowjetischen Bären.“
    Mittels Kultur und Folklore, Bolschoitheater, bemalten Holzpuppen, Dichterlesungen, Kosakenromantik, Zobelpelzen, Krimsekt und Kaviar hatte sie weltweit in Diplomaten- und Intellektuellenkreisen Einfluß gewonnen.
    Der Salonkommunismus wucherte dank der Aktivitäten der Sektion KA — der immense finanzielle Mittel zur Verfügung standen — wie ein Schimmelpilz rund um den Erdball.
    Als könnte er Bombs Gedanken lesen, sagte M: „Die regelmäßigen Spielgewinne von Dracs dürften ein nicht unbeträchtliches Scherflein an Devisen in die Kasse von KA fließen lassen.“
    Bomb nickte. Er wußte, daß jeder Agent dieser Sektion auch die Aufgabe hatte, Devisenquellen aufzuspüren und fündig zu werden. Ob Glücksspiel, Rauschgift, Pornographie oder Prostitution war belanglos. Man war da nicht wählerisch, Geld stinkt nicht.
    M fuhr in seinen Ausführungen fort: „Offensichtlich wird der Shuh von Graf Dracs, der als Minister und Vertrauter des Herrschers zu diesem jederzeit Zutritt hatte, seit eineinhalb Jahren nächtens durch dosierten Vampirismus so geschwächt, daß er nicht imstande ist, den ehelichen Pflichten bei seiner jungen Frau nachzukommen und einen Thronfolger zu zeugen. Das hat zur Folge, daß die Dynastie und die konservativen Kräfte des Landes in Gefahr sind, ins Hintertreffen zu geraten, so daß die Position Personiens in der Nato in Zukunft in Frage gestellt ist. Dies würde eine empfindliche Schlappe für die Funktion der westlichen Allianz bedeuten. Da in einem knappen Jahr in Personien Wahlen ins Haus stehen, ist keine Zeit zu verlieren. Dracs und sein Anhang müssen so schnell wie möglich außer Gefecht gesetzt werden.“
    Und weil doppelt genäht auch hier wieder besser hält, dachte Bomb belustigt, hast du alter Gauner mich noch zusätzlich die Shubanuh schwängern lassen. Aber das durfte M hier selbstverständlich nicht erwähnen.
    Bomb erhielt also den Auftrag, Dracs und seine Töchter zu vernichten, das Schloß niederzubrennen und damit die Herrschaft der Blutsauger in Personien und den Einfluß der Gegenseite in diesem strategisch so Wichtigen Punkt der Landkarte zu beenden. Zu diesem Zweck sollte Bomb schon morgen, nach einer letzten abschließenden ärztlichen Untersuchung, am späten Vormittag die Maschine über Frankfurt-Rom nach Personalia nehmen. Soweit war alles besprochen.
    „Noch irgendwelche Fragen?“
    M blickte in die Runde.
    Niemand antwortete.
    M und der Professor verabschiedeten sich von 006. Aue); Dr. Dreamhips zog sich, nachdem sie mit bebenden Fingern noch einmal den Puls des Agenten gefühlt hatte, zurück.
    Bomb erhielt ein kräftiges Abendessen und einen überdimensionalen Vitamintrunk, der mit einem starken Beruhigungsmittel versetzt war.
    Dann fiel der Agent Ihrer Majestät nach diesem so unglaublichen Tag in einen tiefen, traumlosen, totenähnlichen Schlaf.
    Als Bomb gegen 6.30 Uhr durch sanftes Rütteln an seiner Schulter geweckt wurde, erblickte er Dr. Dreamhips , die sich über ihn beugte und ihn zärtlich anblickte. Er wurde mit einem Schlag wach.
    „Guten Morgen, Mr. Bomb“, sagte die Ärztin, „haben Sie gut geschlafen?“
    „Guten Morgen, Doktor“, erwiderte Bomb, „ich habe prächtig geschlafen. Ich fühle mich wie neugeboren.“
    Dr. Dreamhips befestigte die Armmanschette des Blutdruckgeräts an seinem rechten Bizeps.
    Wieder konnte Bomb einen tiefen Blick in ihren Ärztekittel tun. Diesmal war alles weiß verpackt. Weiße Spitzen mit rosigem Inhalt. Schwellende Hügel, die sich zitternd hoben und senkten.
    Dr. Dreamhips las den Wert auf dem Manometer ab.
    „Leicht erhöht“, sagte sie.
    „Wundert mich nicht“, sagte Bomb.
    Sie errötete.
    „Ich muß Ihr Blut abnehmen“, sagte sie.
    „Nur zu“, sagte er, „alles, was Sie wollen.“
    Sie stach ihn mit einem Schnäpper auf die Fingerkuppe und drückte geschickt zwei Tropfen Blut auf ein paar Objektträger.
    „Wollen Sie nicht mehr?“ fragte Bomb. „Es ist gutes Blut, es wird allgemein gelobt.“
    Wieder errötete Dr. Dreamhips .
    Sie blickte Bomb in die Augen.
    Plötzlich hob sie die Hand Bombs, auf der ein kleiner Tropfen Blut zurückgeblieben war, an ihre Lippen. Sie leckte ihm das Blut von der Kuppe seines Fingers.
    Bomb fühlte eine gewaltige Woge der Erregung in sich aufschießen. Er riß Dr. Dreamhips an sich, das

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