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James Bomb 1 - James Bomb 006 jagt Graf Dracs

James Bomb 1 - James Bomb 006 jagt Graf Dracs

Titel: James Bomb 1 - James Bomb 006 jagt Graf Dracs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Taut
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beginnt. Alle Zeichen dieses Vampirismus prägen sich bereits in Ihrem Gesicht aus: Ihre wächserne Blässe, Ihr harter, tiefliegender Blick, Ihre rotunterlaufenen Augen und die Schärfe und Spitzheit Ihrer Zähne. Dazu kommt noch die Aversion gegen Sonnenlicht und Knoblauch. Und letztlich — gestehen Sie .es — die peinvolle Sehnsucht nach Ihren nächtlichen blutsaugerischen Bettgenossinnen. Sagen Sie selbst, bedarf es noch weiterer Beweise?“ fragte der Professor schmerzlich.
    In Bomb begann sich ein Abgrund an Grauen und Verzweiflung zu öffnen. Er hörte Dr. Dreamhips teilnahmsvoll aufschluchzen. Sie hatte zweifellos Mitleid mit ihm.
    Aber ungefähr so, wie man es als Arzt mit einem Luetiker dritten Grades hat, dachte Bomb bitter.
    „Was soll ich tun, Professor?“ rief er verzweifelt. „Bin ich schon verloren? Helfen Sie mir! Bitte, helfen Sie mir!“
    Er griff nach Professor Van Heisings Hand und umklammerte sie angstvoll. Dr. Dreamhips wandte sich erschüttert ab.
    „Wenn Sie mir glauben und nach meinen Anweisungen handeln, kann ich Ihnen helfen“, sagte der Professor ernst. „Gott sei Dank sind Sie erst eine Nacht den Schrecknissen der Nachzehrer ausgesetzt gewesen, Ihr Chronometer hat uns rechtzeitig alarmiert. Ich verspreche Ihnen, wir werden alles tun, was in unserer Macht steht, um Sie aus den Klauen dieser Ungeheuer zu befreien. Hoffen Sie und glauben Sie, mein Freund“, rief der Professor pathetisch, „es kann noch alles gut werden.“
    „Und Sie werden Ihre Aufgabe zu Ende führen können“, warf M trocken ein.
    Bomb stockte das Herz.
    „Ich muß zurück in die Höhle des Vampirs?“ fragte er.
    „Selbstverständlich“, sagte M erbarmungslos. „Keine Sorge, James, der Professor und Dr. Dreamhips werden Sie die nächsten vierundzwanzig Stunden schon wieder auf Vordermann bringen.“

22

    Dann hatten sie Bomb einfach gepackt und in den isolierten Sicherheitstrakt der Krankenabteilung des Secret Service gesteckt.
    Hier wurde er trotz seines heftigen Protestes unter Aufsicht von Dr. Dreamhips entkleidet, in eine riesige Wanne voll scheußlich stinkender Desinfektionslösung gesteckt und von zwei muskulösen Krankenwärtern von Kopf bis Fuß abgeschrubbt.
    „Das Vampirgift muß vollständig neutralisiert werden“, hatte Dr. Dreamhips erklärt. „Jeder Kratzer muß desinfiziert werden, ebenso wie jede mögliche Spur des Giftspeichels in der kleinsten Hautrille.“
    Am Ende dieser Prozedur sah Bomb aus wie ein gesottener Hummer. Anschließend wurden ihm die Finger- und Fußnägel gestutzt und die Haare geschnitten, danach seine Gehörgänge gesäubert und sein Zahnstein entfernt.
    Dann wurde ihm der Magen ausgepumpt, und schließlich und endlich verpaßten sie ihm eine Darmspülung.
    Es war grauenvoll und erniedrigend, und einmal mehr beschloß Bomb, den Dienst im Secret Service nach dieser Mission aufzukündigen. Aber was nutzte das alles in diesem Augenblick?
    Später lag er wund und erschöpft, von Würgereizen und Darmkrämpfen geplagt, auf einem harten Laken dahinge streckt, wo er, obwohl es vorgewärmt schien, von heftigem Schüttelfrost gepackt wurde.
    Sie schlossen seinen geschundenen Leib an eine Batterie von Tropfern an, die an einer Reihe von Galgen um sein Schmerzenslager hingen.
    Fast überall am Körper waren Schläuche befestigt, durch die Blut, Plasma, Traubenzucker, Kochsalz, Antibiotika und weiß der Teufel was noch alles in ihn strömten .
    Dazu waren Kontakte und Elektroden, Plättchen, Pflaster und Saugnäpfe auf seinen Kopf und seine Brust geklebt, um die Reaktionen und Daten seines Körpers in Papierbahnen ausspuckende Kästen zu füttern. Kaum waren sie erschienen, wurden sie von Dr. Dreamhips gierig gelesen.
    Bomb kam sich vor wie Frankensteins Geschöpf, das zum Leben erweckt werden sollte.
    Dazu hing über seinem Körper, der nur mit einem kleinen Lendentuch dürftig bedeckt war, ein riesiger UV-Strahler, dessen greller Schein ihm erhebliche Schmerzen bereitete. Bombs leises Stöhnen ließ die Ärztin völlig ungerührt.
    Es waren peinvolle und erniedrigende Stunden, die nicht enden wollten, aber endlich, nach siebenstündiger Qual, schienen die Daten, die die Apparaturen über ihm verkündeten, die Haematologin zu befriedigen.
    Professor Van Helsing wurde hereingeholt, der immer wieder in kurzen Abständen hereingeschaut hatte und dessen Leichenbittermiene Bomb erheblich auf den Wecker gegangen war. Auch er schien jetzt zufrieden.
    Alle Schläuche, Elektroden,

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