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James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong

James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong

Titel: James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Taut
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brach er plötzlich ab.
    Sekunden herrschte Stille.
    Die fünf heimlichen Zuschauer auf dem Felsen hielten den Atem an.

32

    Und dann hörte man weit von oben, von den vom Dschungel bedeckten Hängen des dunklen Tapu Konga, einen Schrei.
    Einen Schrei, wie ihn noch nie jemand von ihnen je vernommen hatte. Es war ein Schrei aus einer anderen Welt, halb menschlich, halb tierisch, hoch und gellend, unartikuliert und doch deutlich, von archaischer Melodie und nicht endenwollend.
    Ein Schrei, der sie alle frösteln machte - und der dann abbrach.
    Wieder herrschte sekundenlanges Schweigen im Tal.
    Dann brachen die Eingeborenen tief unter ihnen in freudigen Jubel aus.
    Wieder setzten die Trommeln und Gesänge ein, laut und wild, und abermals brachen sie nach einigen Sekunden ab.
    Und wieder kam in der Stille der Nacht die Antwort aus dem Dschungel, näher schon diesmal, triumphierend und majestätisch. Wieder setzten das Freudengeschrei, die Gesänge und die Trommeln ein, um nochmals zu verstummen ...
    Und wieder antwortete das Wesen, das immer näher kam, mit seinem Schrei...
    Dann drang von oben, vom Ende der Felsenschlucht, aus dem dunklen geheimnisvollen Dschungel das Brechen von Zweigen und Rascheln von Blättern an ihr Ohr.
    Ein großer, dunkler Schatten löste sich aus den Wipfeln der Bäume, sprang aus enormer Höhe sicher herab, landete elegant auf allen vieren und richtete sich zu voller Größe auf.
    „Mein Gott!“ stieß Prof. Benares überrascht hervor.
    Auch Dr. Flesh und Dr. Slowley gaben Laute der Überraschung von sich.
    Und Bomb starrte entgeistert auf das erregendste Geschöpf, das er je erblickt hatte.
    War das ein Mensch? War das ein Tier?
    Er sah eine große, schlanke und doch muskulöse weibliche Gestalt - mindestens zweieinhalb Meter groß.
    Sie war nackt, nein, bedeckt mit einem dunklen, schwarzbraunen, glänzenden Pelz, kurzhaarig wie das Fell eines Dobermanns, unter dem sich das Spiel der Muskeln abzeichnete.
    Auf dem herrlichen Körper dieser Wilden thronte ein wohlgeformter Kopf mit negroiden Zügen und starken Backenknochen, den eine löwenhafte Mähne umwallte.
    Dunkel rollende Augen lagen unter einer schön gewölbten Stirn. Die kurze Nase endete in leidenschaftlich geblähten Nüstern. Volle rote Lippen enthüllten kräftige, weiße Zähne, die im hellen Mondlicht aufblitzten. Das Antlitz dieses königlichen Geschöpfes war unbehaart, seine Haut glich poliertem Sandelholz. Der schlanke, behaarte Hals führte hinab zu einem Paar reizvoller Brüste, deren samtene Haut von spitzen, nackten Knospen gekrönt wurde.
    Die flache Wölbung des Bauches ging sanft in das Vlies jenes verheißungsvollen Dreiecks über, welches zwischen den geschmeidigen, muskulösen Schenkeln dieses Tierweibes lag und das mit seinem geheimnisvollen Schatten nie gekostete Wonnen zu versprechen schien.
    Bomb war fasziniert und aufs höchste erregt.
    Dieses Geschöpf, was immer es sein mochte, ob Mensch oder Tier oder beides, war die Inkarnation animalischer Sinnlichkeit, der Laszivität und der Sünde.
    Jeder der in dieser Nacht anwesenden Männer empfand es so. Es war die personifizierte Göttin des Sex, die jetzt dort mit der federnden Geschmeidigkeit eines Geparden das Tal herunterschritt und auf dem ihr gebührenden Thron Platz nahm.
    „Queen Kong, Queen Kong!“ riefen in ehrfürchtigem, bewunderndem und inbrünstigem Chor die Eingeborenen und begannen erneut, die Tamtams zu schlagen.
    Prof. Benares starrte mit fiebrigen Augen hinunter, Malolo stöhnte tief auf, und sogar Dr. Pelvia Flesh biß sich aufgeregt die Fingerknöchel wund.
    Dr. Slowley fummelte mit zittrigen Händen an seiner Videokamera und richtete sie auf das einmalige Schauspiel.
    Die Tamtams der Zauberer änderten das Tempo.
    Der erste der nackten, gesalbten Jünglinge sprang auf und mit einem mächtigen Satz auf das steinerne Podest.
    Der Tanz eines balzenden Männchens begann.
    Der Tanzende bewies seine Stärke, seine Ausdauer, seine Sprungkraft und seine Behendigkeit. Er protzte mit seinen Muskeln und stellte unverhohlen seine Männlichkeit zur Schau.
    Nach ungefähr zwei Minuten löste ihn der zweite Jüngling ab und begann mit seinem Tanz auf dem Stein - danach kamen die nächsten. Es waren dieselben Grundzüge des Tanzes, aber jeder der nackten Jünglinge flocht eigene Variationen in das Muster, tanzte seine eigene Kür der Werbung.
    Bomb kam es vor wie eine Mischung aus Exhibitionismus, Breakdance und Mister-Universum-Wahl. Junge, Junge,

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