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James Bomb 5 -James Bomb jagt den Paten

James Bomb 5 -James Bomb jagt den Paten

Titel: James Bomb 5 -James Bomb jagt den Paten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Taut
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genannt, — heute nicht im dunklen East-Coast-Gangsterlook, sondern im taubengrauen Chauffeurgewand mit Mütze — stand grinsend daneben und riß eifrig die Wagentür auf.
    Bevor das Paar in den Wagen stieg, winkte es den alten Pap-pardelles oben auf der Treppe zu.
    „Schönen Abend“, rief Don Vico und „Amüsiert euch gut“ die Signora.
    „Reizende Leute, deine Eltern“, sagte der Agent, als ersieh neben Elsa in die weinroten Polster fallen ließ, „wirklich ganz reizend.“

31

    Der Name Pappardelle war wie ein „Sesam-öffne-dich“. Er öffnete ihnen jede Tür und sicherte ihnen jeweils den besten Tisch.
    Zuerst fuhren sie in die „Windows of the world“, eine elegante Bar im 107. Stock des World Trade Center, des höchsten Wolkenkratzers von New York. Dort genossen sie bei Austern, Belugakaviar, Wodka und Krimsekt die atemberaubende Aussicht. Danach fuhren sie ins „Pierre“ — 5th Avenue — zum Dinner Dance und verkonsumierten dort zwei Portionen getrüffelte Gänseleberpastete und eine Flasche Chablis. Anschließend gingen sie in den „King Cole Room“ des St. Regis — 5th Avenue — , wo sie ebenfalls tanzten und eine Flasche Champagner tranken.
    Anschließend brausten sie ins „Chateau Madrid“ — Lexington Avenue dem größten New Yorker Nightclub, wo sie bei einer Sangria zu Samba und Rumba herumhüpften.
    Hinterher ging’s in die Disko zu „Regine’s“ in der Park Avenue. Sie nahmen dort einige Cocktails und wagten sich mit Rücksicht auf Bombs Bandscheiben nur bei langsamen Stücken auf die Tanzfläche.
    Danach bekamen sie Hunger auf etwas Herzhaftes, worauf sie sich ins „Hungaria“ — 54th Street — chauffieren ließen, wo sie zwei Portionen Szegediner Gulasch verputzten. Anschließend fuhren sie ins „Rainbow“ — Rockefeller Plaza — und wirbelten zu Evergreens wie „Tea for two“ und „Three little words“ wie weiland Fred Astaire und Ginger Rogers übers Parkett. Jedenfalls bildeten sie sich das ein. Zu guter Letzt — es war schon weit nach Mitternacht — stiegen sie noch im „Village Vanguard“ — 7th Avenue — ab, wo sie nur noch dem Jazz zuhörten und sich verliebt an den Händen hielten. Dann brachen sie auf.
    Es war wirklich ein turbulenter Abend gewesen. Aber er war noch nicht zu Ende.

32

    Geschmeidig und geräuschlos rollte der große, weiße Rolls-Royce durch die Nacht.
    „Bace me, bambino!“ flüsterte Elsa, eng an die Brust des Agenten geschmiegt.
    Bomb wies fragend auf den breiten Rücken Cannelonis, der jenseits der gläsernen Trennwand mit seinen riesigen Pranken den Wagen über die Queensboro Bridge lenkte.
    Elsa beugte sich vor, wobei sie Bomb einen tiefen Einblick in das Tal zwischen ihren Brüsten gewährte, und sprach ins Mikrofon:
    „Ich möchte jetzt nicht gestört werden, Luca!“
    „Ist schon gut, Miß Elsa!“ antwortete der Mastino gleichmütig.
    Elsa schaltete die Sprechverbindung ab.
    „Du brauchst keine Angst zu haben, Darling“, erklärte sie Bomb. „Luca ist mir absolut ergeben.“
    Hoffentlich, dachte der Agent besorgt.
    Andererseits hatte der Alte ihn ja förmlich gedrängt, seine Tochter zu trösten, und die Signora war ja sowieso dauernd am Kuppeln. Brüderchen Rocco war natürlich unberechenbar. Aber schließlich durfte er Elsa auch nicht vor den Kopf stoßen! Es war schon eine vertrackte Situation. Aber irgendwie wußte er schon, daß er der alkoholisierten Stimmung und der beharrlichen Zielstrebigkeit der Tochter Don Vicos nicht würde widerstehen können.
    Elsa drückte auf zwei Knöpfe an ihrer Armlehne, ein Rollo senkte sich vor die Glasscheibe zwischen dem Fahrer und dem Fond des Wagens, gleichzeitig schoben sich Vorhänge vor die Seiten- und das Rückfenster des Phantom . Ein geräumiges Barfach, das in die Trennwand eingebaut war, sprang auf, und eine Flasche „Pommery“ in einem silbernen Empirekühler wurde sichtbar.
    Elsa entzündete zwei Kerzenleuchter links und rechts an der Seitenwand. Dann betätigte sie zwei weitere Knöpfe: Die elektrische Innenbeleuchtung erlosch, und aus vier versteckten Lautsprechern ertönten leise Walzerklänge.
    Innerhalb von fünfzehn Sekunden hatte sich der Fond des Phantom in ein verschwiegenes, weinrotgepolstertes Separee mit intimer Beleuchtung und schmeichelnder Musik verwandelt.
    „Besser so?“ fragte Elsa lächelnd.
    „Viel besser“, antwortete Bomb.
    „Schenk bitte ein, Darling“, bat Elsa.
    Der Agent griff nach der Champagnerflasche und füllte zwei hohe

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