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James Bomb 5 -James Bomb jagt den Paten

James Bomb 5 -James Bomb jagt den Paten

Titel: James Bomb 5 -James Bomb jagt den Paten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Taut
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spanische, griechische und türkische Mädels, aber neuerdings auch viele amerikanische. Du glaubst gar nicht, wie gefragt Jungfrauen heutzutage wieder sind.“
    So ändern sich die Zeiten, dachte Bomb, während er seine nassen Hosen hochzog.
    Gestern noch das große Drunter und Drüber mit Jedermann, und heute schon wieder die neue Unberührtheit. Hymen ist in, Bumsen ist out. Lusterlebnis nach dem Motto: Come on, Baby, but not in, oder Grabsch mit Soße.
    „An was denkst du?“ fragte Elsa, die wieder in ihren Valentino-Fummel schlüpfte.
    „An dich!“ gebrauchte Bomb den bei diesen Gelegenheiten üblichen Satz, während die Vorhänge zurückglitten und der weiße Rolls auf das Grundstück der Pappardelles fuhr.
    „Hast du noch Zahnschmerzen, Darling?“ fragte Elsa besorgt.
    „Jetzt machen sie sich wieder etwas bemerkbar“, log Bomb.
    „Dann gehst du morgen doch besser zum Zahnarzt“, meinte Elsa.
    „Mach’ ich. Ich ruf’ gleich morgen früh an“, versprach Bomb.
    Sie küßte ihn zärtlich. „Träum heute nacht von mir, Darling!“
    „Und du von mir, mein Schatz!“ sagte der Süßholzraspler 006, Agent Ihrer Britischen Majestät.

33

    Am nächsten Morgen, also Montag, ging Bomb gegen neun Uhr, nachdem er ein üppiges Frühstück auf seinem Zimmer verdrückt hatte, in die Halle hinunter, wo er auf Elsa traf. Sie flog ihm an den Hals und küßte ihn heftig.
    Der Agent versuchte sich aus ihrer stürmischen Umarmung zu befreien.
    „Wenn uns jemand sieht, Elsa“, sagte er vorwurfsvoll.
    „Ach was, ich bin doch jetzt frei und kann tun und lassen, was ich will“, erklärte Elsa unbekümmert.
    „Bist du sicher, daß das deinen Eltern auch recht ist?“ gab Bomb zu bedenken.
    „Mutter ist ganz vernarrt in dich, und Papa, glaube ich, hat jetzt auch nichts mehr dagegen. Aber was machst du denn für ein Gesicht?“ fragte Elsa, als sie Bombs aufgesetzte Leichenbittermiene sah. „Hast du schon wieder Zahnschmerzen?“
    „Ja, ziemlich“, nickte der Agent. „Ich rufe jetzt Dr. Crash an und frage, ob ich gleich kommen kann. Ich bestelle mir dann ein Taxi.“
    „Unsinn!“ sagte Elsa. „Luca wird dich fahren. Wo ist die Praxis?“
    „In der 36th Street, aber ich kann doch ein Taxi nehmen“, widersprach Bomb. Daß der Vindicatore mitkommen sollte, paßte ihm gar nicht.
    „Keine Widerrede! Du nimmst den Cadillac, Darling“, befahl Elsa. „Dort drüben ist das Telefon.“
    Bomb fügte sich, ging zum Telefon und wählte die Nummer der Praxis:
    „Mein Name ist Bomb. Ich war vorigen Mittwoch in Behandlung bei Ihnen wegen meines Weisheitszahnes. Jetzt sind die Schmerzen wieder schlimmer geworden. Kann ich gegen zehn Uhr bei Ihnen vorbeikommen? Ja? Gut, ich bin pünktlich. Vielen Dank.“
    „Okay“, sagte der Agent zu Elsa. „Ich soll um zehn Uhr dort sein.“ Er bemühte sich, unglücklich dreinzublicken.
    „Nun sei doch nicht traurig“, tröstete ihn Elsa. „Du wirst sehen, es ist halb so schlimm. Ich sage Luca Bescheid, daß ihr in einer Viertelstunde losfahrt, und wenn es dir heute nachmittag besser geht, machen wir einen Einkaufsbummel in Manhattan. Hast du Lust?“
    „Das wäre schön, mein Schatz. Nehmen wir wieder den Rolls?“ fragte der Agent beiläufig.
    Elsa lächelte verständnisvoll. Sie trat nahe an ihn heran und preßte sich eng an ihn.
    „Natürlich!“ flüsterte sie errötend.
    Unser Ritter vom Hosenbandorden hob zärtlich ihr Kinn und neckte sie:
    „Ein Schuft, der Schlechtes dabei denkt, oder ,Honi soit qui mal y pense‘, wie wir, die es französisch lieben, zu sagen pflegen.“

34

    Kurz vor zehn stoppte der Cadillac in der 36th Street vor dem hohen Backsteingebäude, in dem Dr. Crash seine Praxis hatte, und Luca Canneloni, der Mastino und der Agent Ihrer Majestät stiegen aus.
    „Sie wollen mir wohl das Händchen halten?“ fragte Bomb. Er wollte verhindern, daß der Kerl mit hinaufging, aber Canneloni ließ sich nicht beirren.
    Sie fuhren in den neunten Stock hinauf, wo die Ordinationsräume des Zahndoktors lagen.
    Bomb trat in die Anmeldung.
    Eine kleine blonde Schwester lächelte ihn an: „Sie wünschen, Sir?“
    „Mein Name ist Bomb. Ich habe mich telefonisch angemeldet. Es handelt sich um meinen Weisheitszahn.“
    „Sehr wohl, Sir. Ich weiß Bescheid. Gehen Sie bitte noch einen Moment ins Wartezimmer.“ Die Kleine wandte sich an Canneloni: „Kommen Sie auch zur Behandlung, Sir?“
    Der Mastino wehrte heftig ab: „Nee, bloß nicht, ich...“
    „Das ist nur

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